Kaiserreich Drachenstein

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Zwölfjähriges Thronjubiläum Kaiser Veuxins II.

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Periston d'Angilo 02.03.2015, 20:15

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Du hast es irgendwie auf mich abgesehen, kann das sein?

Periston hatte eben erst ein paar Personen zwischen sich gebracht als er das Geschrei hört. Die Götter mögen mir heute nicht gewogen sein. Dann hört er das Gekreische hinter sich. Der Fadentrick hat funktioniert, wie sehr, dazu müsste er sich umdrehen, aber es würde schon reichen wenn die feine Dame mit dem Betrunkenen das Gleichgewicht verliert. Und selbst wenn nicht rechnet Periston mit einem Gentleman der den Mann der gerade von einer kreischenden Dame wegläuft aufhält. Der Tumult wird sie beide einkreisen, und die wütende Schreierei des Betrunkenen werden die Ablenkung gleich doppelt so effektiv machen.

Während den nächsten Sekunden, wo keiner weiß was eigentlich los ist, ist das das Fenster schon in Sichtweite. Noch ein paar Sekunden und die Augen in die richtige Richtung.

Ohje, so ist das nicht gemeint! Ich wollte es nur spannender für Dich machen. :( Du könntest auch ein graviertes Weinglas oder eine mit dem Kaiserwappen versehene Kuchengabel stehlen, wenn Du etwas ganz einfaches möchtest. Sag am besten einfach bescheid, wenn Du genug hattest und jetzt einfach endlich mal was gestohlen haben möchtest. ^^

Strina Kohpardor ist vollends glücklich. Die letzten Tage über war ihr Mann unausstehlich, weil er sich nur mit diesem Gerichtsprozess auseinandergesetzt hat. Und seiner Tochter, diesem Balg. Strina wusste schon immer, dass Nera nur Ärger bringen würde, aber ihr Mann wollte sie trotz Strinas wiederholten Wünschens einfach nicht ins Kloster schicken. Strina hatte sich nach der Hochzeit redlich bemüht, mit Nera ein gutes Verhältnis aufzubauen, aber Nera hatte diese Vorhaben immer torpediert. Dabei hatte sie ihr sogar ein Pony geschenkt! Oder, nunja. Schenken lassen. Aber genug Nera. Nun gibt es für Strina nur noch das Feuerwerk und ihr Kleid. Wochenlang hatte Strina nach diesem Kleid gesucht – nicht zu aufreizend, aber doch so, dass es alle beeindrucken würde. Eng geschnitten, oh ja! Etwas zu eng. In der Tat musste Strina von ihrer Zofe vor dem Ball in das Kleid eingenäht werden. Aber jetzt sitzt es wie angegossen. Und sie kann die neidischen Blicke der anderen geradezu spüren. So ein schönes Feuerwerk!

»Willluuuummmmmm!«

Plötzlich … Aus der Naht, mit der die Zofe Strina eingenäht hat, wird in Windeseile der Faden gezogen. Der zu knapp bemessene Stoff atmet auf und platzt geradezu von ihrem Körper, um dann wie ein Vorhang von ihren Armen, ihrem Dekolleté und ihrem Rücken zu rutschen. Für einen Moment verharrt Strina absolut reglos, während alle um sie herum – sogar ihr Mann! – hemmungslos zu lachen anfangen. Dann zerrt sie um sich, was sie an Stoff zu fassen kriegt, und rennt bitterlich weinend durch die Reihen zum Ausgang des Schlossparks. So sehr hat sie sich auf diesen Abend gefreut! Und nun wurde sie so sehr bloßgestellt wie noch nie zuvor in ihrem Leben.

»Wilummmmmmmph…«

Mit der Kraft eines Brauereipferdes stößt der betrunken scheinende Mensch in einen livrierten und sehr jung aussehenden Diener, der mühevoll ein Silbertablett voller Rotweingläser balanciert. Sich der Grundgesetze der Bewegung vollends bewusst, segelt das Tablett samt Gläsern in hohem Bogen über die Köpfe einiger Gäste und prallt sodann spritzend, splitternd und krachend auf dem Stein der Schlossterrasse auf.

Mit größtmöglicher Dignitas wischt sich Veuxin unter Zuhilfenahme seines monogrammierten Taschentuches Rotwein von der Backe, und bietet es anschließend sogleich dem ebenfalls etwas lädierten König Avinash an.

Periston d'Angilo 02.03.2015, 23:05

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Naja, siehs mal von meiner Sparte. Dass Lintaryso in die Enge getrieben wird ist verständlich. Bei Periston kam das Fettnäpfchen gerade Schlag auf Schlag ^^

Besteck, das einfachste auf der Welt und ich komm nicht drauf *auf die Stirn klatscht* Naja ich wollte Periston schon immer mal wieder Meisterdieb sein lassen, mal sehen wie weit er kommt.

Die Gelegenheit. Er nähert sich dem Fenster und blickt sich noch einmal um. Als er sich unbeobachtet fühlt springt er hoch, hält sich an der Fassade fest und geschwind wie ein Nagetier durch das Fenster, hinein in den dunklen Raum und landet elegant wie eine Katze auf allen vieren auf den Boden. Nunja, wie eine dreibeinige Katze. Mit Altersbeschwerden. Nicht sehr elegant und auch schmerzhaft, aber zumindest leise. Periston bringt auf den Boden liegen und horcht. Horcht auf Geräusche im Raum und Geräusche draußen. Zur Not kann er immerhin behaupten sich vor den betrunkenen Wüterrich versteckt zu haben.

Avinash Volmar 02.03.2015, 23:15

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Wortlos nimmt er das Taschentuch, murmelt nur ein Danke und wischt sich den Rotwein ab.

Erst dann fängt er an zu sprechen, die letzten Worte vor unterdrückter Wut ausstoßend.

Ich hoffe, eure kaiserliche Exzellenz, wir können diesen Herrn entfernen.

Mioryna Stytay 02.03.2015, 23:35

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Zum Ausgleich hier etwas ganz nach Peristons Geschmack. Ich wollte sie eh schon länger einführen. ;)

Mioryna schreckt auf. Ist da gerade etwas in ihrem Zimmer gelandet? Neugierig steckt sie den Kopf über den Rand der Badewanne heraus und fischt mit der linken Hand blind nach dem Handtuch.

Das hoffe ich auch, König Volmar.

Wenig begeistert nickt Veuxin einigen Volksgardisten in seiner Nähe zu, die daraufhin dem Diener und den betrunken scheinenden Herrn aufhelfen und den Herrn anschließend mit einem duldbaren Maß an Höflichkeit hinauskomplimentieren. Der Diener sammelt, den Tränen nahe, das Tablett und die größeren Scherben auf, um anschließend zur Dienstbotentür zu eilen. Auf dem Weg dorthin kommt ihm bereits ein Dienstmädchen mit Wischmopp und Eimer entgegen, um die Sauerei aufzuwischen.

Periston d'Angilo 03.03.2015, 00:51

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Der Dienstbote ist den Tränen nahe? Irgendwas hab ich verpasst.

Periston wartet einige Sekunden. Kein Wächter zu hören der aufschreit. Gut. Kein Gekreische einer Dame. Auch gut.

Dann hört er geplätscher. Geplätscher? Eine Badewanne... wer badet den schon im Dunklen? Auf allen vieren versucht Periston ein Versteck zu finden. So lange es so dunkel ist. Eine Kommode! Schnell hin.

Mioryna Stytay 03.03.2015, 12:08

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Naja, er hat soeben nicht nur den König von Malazien und den Kaiser mit Rotwein bespritzt, sondern auch sein Geschirrgeld für den Monat extrem reduziert. Und zusätzlich ist er ein zartes Gemüt. ^^

Belustigt sieht Mioryna, wie ein Mann versucht, schnell zur Kommode zu krabbeln.

Guten Abend.

Periston d'Angilo 03.03.2015, 16:37

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Ich dachte das hat der Betrunkene alles gemacht, nicht der Diener... Naja egal.

Die Tatsache, dass er gesehen wird verändert die Situation natürlich vollkommen. Etwas verlegen erhebt sich Periston und putzt sich den Staub von der Kleidung. Sein Blick bleibt auf den Boden gerichtet, mehr der Höflichkeit wegen als vor Scharm. Immerhin befindet sich die Dame in der Wanne. Immerhin schreit sie nicht.

Er nutzt sein Blick zu Boden für eine ausschweifende Verbeugung, die er fürs erste einhält und auf den Boden blickt.

Sali Vuz und ich wünsche Euch ebenfalls einen schönen Abend.

Mioryna Stytay 03.03.2015, 17:01

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Das wäre ja eine utopische Welt, in der der hochrangige Betrunkene dann dafür aufkommen müsste und nicht der arme kleine wehrlose Diener. ;)

Ich nehme an, Ihr seid nicht zum Fensterputzen hier?

Mioryna ergreift endlich das Handtuch. Sie hält es vor sich, steigt aus der Wanne, und wickelt sich das Handtuch anschließend um die Brust. Es ist zwar lang, aber nicht lang genug, um ihre Oberschenkel zur Gänze zu bedecken.

Periston d'Angilo 03.03.2015, 17:39

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Irgendwann müsste es hier eine aemokratisch/anarchistische Bewegung geben... ;)

Periston überlegt welche Antworten er geben könnte. "Ich habe mich im Fenster geirrt." hört sich genauso schlüssig an wie "Ich wurde in einen Frosch verwandelt, aber euer zauberhafter Anblick hat den Fluch gelöst." Nunja, bei manch anderen könnten diese Ausreden sogar fruchten mit genug Überzeugungskraft. Doch das Auftreten dieser Frau wirkt besonnen, überlegt mit einer ordentlichen Prise selbstvertrauen. Als das Geräusch der Dame wie sie aus dem Wasser steigt zu hören ist, kann er es sich nicht verkneifen nach oben zu linsen um bis zum Handtuchanfang zu blicken. Und was er sieht gefällt ihm. Der romantische Verehrer? Einen Versuch wäre es wert.

Verzeiht mein unbefugtes Eindringen, verehrenswerte Dame. Doch als ich so im Garten spazierte und mich auf dem Feste langweilte, habe ich durch das Fenster eine Silhouette gesehen. Eine Silhouette von Euch welche mir beinahe den Verstand vor solcher unübertroffener Schönheit geraubt hat. Unter allen Gefahren von grimigen Wächtern und öffentlicher Blamage zum Trotz musste ich einfach hier eindringen um Euch zu sehen. Doch jetzt wage ich kaum den Kopf zu heben um nicht ganz von Eurem Zauber erfasst zu werden und meine Sinne zu überfluten. Denn ich weiß, wenn dies geschieht, würde für meine Augen keine Frau mehr in ihrem Glanz erstrahlen und kein Werk wäre mehr in der Lage mein Herz zu erfreuen, denn ich habe das Sinnbild von Nerrons Liebe erblickt und nichts lässt sich damit Vergleichen.

Mioryna Stytay 05.03.2015, 00:36

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Ich dachte, das würde Cara in die Hand nehmen? ^^

Mioryna kichert leise. Dann läuft sie gemächlich zu Periston, neigt sich ganz nah seitlich an ihn heran, und flüstert ihm verführerisch ins Ohr:

Und weshalb seid Ihr wirklich hier?

Periston d'Angilo 05.03.2015, 01:39

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Also in Sachen Anarchismus wäre wohl Syrwanos die bessere Ansprechperson, aber der ist ja zu faul... zu genügsam dafür. Der beobachtet ja nur ;)

War das jetzt eine Aufforderung dass sie mehr erwartete? Periston ist sich nicht ganz sicher. Ebenso könnte sie seine Ausführungen durchschaut haben. Der Kavalier in ihm drängt ihn dazu das Risiko ein zu gehen. Schließlich kann mehr gewonnen als verloren werden. Langsam und theatralisch hebt er den Kopf und blickt der Dame in die Augen. Das ist auch das erste Mal dass er ihr Gesicht genau erkennen kann. Die Beine haben nicht zuviel versprochen.

Glaubt Ihr meinen Worten etwa nicht? Meine Zunge ist nicht fähig aus zu drücken wie sehr mich Euer Anblick in Fesseln hält. Nun stechen Eure Worte mein Herz blutig durch den Zweifel den sie in sich tragen.

Mioryna Stytay 09.03.2015, 11:08

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Ein blutendes Herz gleich?

Mioryna lacht leise auf.

Nun übertreibt Ihr es aber. ;) Aber nun seid brav ehrlich zu mir. Wolltet Ihr etwas zu essen klauen oder doch eher den ein oder anderen Kerzenhalter? Oder seid Ihr auf der Flucht?

Periston d'Angilo 09.03.2015, 13:27

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Ich schiebe es einmal auf die schlechte Beleuchtung, dass sie meiner Verführung nicht erlegen ist. Trotzdem bleibt ihm jetzt nichts anderes mehr übrig, als mit der Wahrheit raus zu rücken. Oder mit einer glaubwürdigeren Ausrede. Obwohl Liebe eine wirklich gute Ausrede dar stellt...

Vielleicht war dies nicht der Hauptgrund, warum ich hier eingedrungen bin, Madame. Allerdings hätte ich geahnt, dass eine so bezaubernde Frau hier auf mich wartet, so hätte ich das Risiko allein dafür auf mich genommen, seid versichert.

Jedenfalls, bin ich hier um eine kleine unangekündigte Palastführung zu unternehmen. Und es wäre mir sehr recht, wenn Ihr es vermeidet würdet, diese zu melden Madame.

Mein Name lautet Periston d'Angelo, wie war Euer noch gleich?

In der momentanten Situation hätte es ohnehin nichts genützt wenn Periston seinen Namen verschwiegen hätte. Er steht mitten in einem Zimmer des Palastes, die Einladung lautet auf ihn und umziehen kann er sich auf die Schnelle auch nicht. Deshalb liefert er sich gleich der Freundlichkeit und Gnade dieser Dame aus. Bis auf unbefugtes Eindringen können sie ihm bisher ohnehin nichts nachweisen.

Mioryna Stytay 14.03.2015, 17:10

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Mioryna Stytay. Wenn Ihr einen Moment wartet, ziehe ich mich schnell an, und dann kann ich Euch bei der Führung begleiten. Mein Badewasser ist sowieso noch höchstens lauwarm.

Belustigt blickt sie an Periston herab.

Periston d'Angilo 17.03.2015, 16:36

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Wenn Ihr mich begleiten möget, dann wäre mir dies eine Ehre, Madame Stytay.

Bitte lasst Euch ruhig Zeit.

Anständigerweise dreht sich Periston weg, so dass sich Mioryna in Ruhe einkleiden kann. Zumindest ist er in angenehmer Gesellschaft. Doch wer ist dieses Dame? Der Name sagt ihm leider gar nichts. Und auf eine Beschreibung ihrer Tätigkeit in diesem Schloss hat sie ebenfalls verzichtet. Vermutlich bin ich mitten in das Bad einer höheren Angestellten gestolpert. Vielleicht aber auch eine niedrige Adelige? Zumindest jemand den mein Auftauchen eine angenehme Abwechslung zu sein scheint und keine Befürchtungen hat, sonst hätte sie die Wachen gerufen. Natürlich könnte es auch sein, dass die Dame zur Garde gehört und sie ihn in einen Hinterhalt... aber nein, das ist vollkommen abwegig.

Ihr scheint Euch nicht für das Fest zu interessieren...

Beginnt Periston vorsichtig.

Mioryna Stytay 17.03.2015, 18:17

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Ach, Feste … Feste, Feste. So viele Feste hält doch auf Dauer kein Mensch aus.

Mioryna trocknet sich ab, schlüpft in ihr Unterkleid und zieht dann ihr Korsett über. Sie wendet sich zu Periston und deutet auf die Schnürung an ihrem Rücken.

Könntet Ihr mal …? ;)

Periston d'Angilo 19.03.2015, 07:22

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Direkt angesprochen dreht sich Periston doch wieder um und erblickt die hinreißende Rückenansicht der Dame.

Aber selbstverständlich.

Mit geschickten Fingern schnürt er sie zu. Sein Blick wandert währenddessen ihrem Körper entlang, so lange, bis er sich daran erinnert wo er sich befindet. Dann schweifen seine Augen etwas weiter um im Zwielicht anhand der Umgebung oder der Kleidung ein Anzeichen dafür zu bekommen, bei welcher Person er gerade zu Gast ist.