Euer Eifer ist beeindruckend, doch auch die treueste Dienerin eines Herren sollte sich ein paar Stunden Entspannung und Freude gönnen. Solltet Ihr einmal nicht im Dienst sein, so würde ich Euch gerne einmal einladen für einen nächtlichen Abend mit Tanz, Wein und Gesang, und Euch ein Lächeln auf Euer hübsches Gesicht zaubern. Glaubt mir, niemand ist besser geeignet in den Straßen und Gassen jeder Stadt des Kaiserreiches Vergnügungen aller Art ausfindig zu machen als meine werte Person, Periston d'Angilo. Nerron selbst sei mein Zeuge.
Er nähert sich mit einer Hand Sonja, zögert kurz und fährt dann langsam zu ihrem Haar um einen Sekundenbruchteil später eine Tuk-Münze aus dem Nichts zu zaubern. Er lässt sie auf seinen Fingerrücken vor und zurück gleiten wie Sonja zuvor, lässt sie in die Handinnenfläche verschwinden, öffnet die Hand und zeigt die leere Handfläche vor.
Also denkt darüber nach, ob Ihr Euch von mir verzaubern lässt.
Er schüttelt die andere Hand und plötzlich schießt aus dieser eine rote Rose mit langem Stil hervor die er mit einer überschwänglichen Verbeugung Sonja überreicht.
Eine Rose, so hübsch und zart und doch mit stechenden Dornen die jeden unachtsamen Kavalier bluten lassen. Bitte sehr.
Dann beugt er sich zur Kaiserin hinüber und schwenkt seinen Hut, aus dem heraus ein dutzend Lilien zu sprießen scheinen, welcher er ihr nicht minder theatralisch überreicht.
Und natürlich für die erste Frau des Reiches eine kleine Aufmerksamkeit um Euch sowohl für Eure Taten zu ehren, als auch für den Sonnenschein welcher Euer Antlitz uns bringt, jedes Mal wenn Ihr einen Raum betretet.
Aber...
Periston verfällt in ein Verschwörungsflüstern.
...erzählt es nicht Eurem Gatten. Ich fürchte mein Ruf ist zu ihm durchgedrungen.
Er zwinkert ihr neckisch zu.