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Ich bin bereits sehr gespannt! Leicht sind schließlich nur die wenigsten zielführenden Gespräche. :)
Aber ganz im Gegenteil! Ich würde mich sehr über Eure Begleitung freuen. Es ist schon so viel Zeit vergangen, in der wir uns nicht kannten, das muss enden. :))
Ihr habt Recht...
wir haben es bisher sträftlichst versäumt uns näher kennen zu lernen. Und das obwohl unsere Reiche direkt aneinander grenzen. Die Schuld liegt zweifellos bei mir, da ich bei meinem Amtsantritt weder meine Nachbarn besucht habe, noch zu einer Einweihungsfeier geladen habe. Ich war leider lange Zeit unpässlich.
Oh, das tut mir sehr leid zu hören. Umso erfreulicher, dass Eure Gesundheit nun offenbar vollständig wiederhergestellt ist! =) Ich war vor meiner Zeit als Gräfin selbst als Heilerin tätig, solche Erfolgsgeschichten freuen mich daher immer ganz besonders - so ein Interessensgebiet lässt einen nie so ganz los :) Darf ich fragen, welche Heilmethoden euch letztlich helfen konnten? Ich möchte natürlich keinesfalls in Eure Privatsphäre eindringen; wenn Euch diese Frage zu privat ist, übergeht sie gerne einfach. Ich habe auch sehr großes Interesse an Euren Plänen für Malaz - Euer Gatte erzählte bereits von Eurem Plan einer Magieakademie, das klingt äußerst spannend!
Die Eirae Rotverniasis überwachen meine Heilung. Sie ist noch nicht vollkommen abgeschlossen...
Malazien ist, ausgenommen von der Hauptstadt des Kaiserreichs, ein handwerkliches und kulturelles Zentrum. Schließlich ist es die zweitälteste Provinz des Kaiserreichs. Ich fand es nur gerecht wenn auch wir unsere eigene Akademie besitzen. Eine welche neue Wege gehen sollte und mit frischem Geist den Horizont der Magie erweitern sollte. Natürlich sind wir dabei auf die Mithilfe aller Fürsten angewiesen.
Aber natürlich, die besten Heiler - auf diese Idee hätte ich sogar selbst kommen können :) Da seid Ihr ja in den besten Händen.
Da habt Ihr vollkommen Recht. Ich bin eine große Freundin des Fortschritts, und gerade im Bereich der Magie scheint es mir doch so, als wäre vieles in der Vergangenheit stehengeblieben. Zugleich scheint die Magie teilweise einen sehr elitären Anschein zu haben; so wenige einfache Bürger in Firent haben auch nur Grundkenntnisse ihrer Wirkungsweise. Diese Uninformiertheit allein kann schnell Brutstätte für Missverständnisse und Hass werden, und wenn man nur daran denkt, wie viele magisch begabte vielleicht davon abgehalten werden, ihre Talente auszuüben... Wirklich traurig.
Ganz der selben Meinung bin ich und Avinash.
Talent, Fleiß, Können... das sollte mehr zählen als Herkunft und Stand. Die letzten Jahre waren schwierig für uns... Malazien wird von einigen sehr mächtigen Familien und Fürsten regiert. Als Avinash sich um den Königsthron beworben hatte, mussten wir sehr viele Versprechungen machen um die Zustimmung der meisten Adelsleute zu erringen. Auch wenn seine kaiserliche Exzellenz oft sehr spontan und intuitiv handelt, wusste er, dass sich kein König in Malazien ohne Zustimmung der hohen Gesellschaft lange halten wird. Wir haben unser möglichstes getan Kompromisse ein zu gehen ohne das woran wir glauben zu verraten.
Es ist oft ein Drahtseilakt, nicht wahr? Dieser Druck von allen Seiten, irgendwann die Angst, sich in Zugeständnissen selbst zu verlieren... So etwas hält mich davon ab, höhere Positionen zu suchen. Ich fürchte, ich hätte nicht Eure Stärke. Mir fehlte es wohl bereits an der nötigen Geduld. Ich möchte zwar glauben, dass ich nicht mehr die impulsive Person bin, die seine Majestät ursprünglich kennenlernte, doch... sagen wir einfach, ich habe großen Respekt vor Euren Errungenschaften. Ich kann mir nur vorstellen, welche Anstrengungen sie bedeuten.
Ich dachte mir, dass es Euch gefallen könnte diesen Raum zu besichtigen.
Ja, es ist nicht immer einfach alle zufrieden zu stellen. Und genau deswegen haben wir zum Treffen geladen. Denn wenn die Fürsten für unser Programm zustimmen, können wir die Kontrolle behalten. Im Moment sieht es leider so aus, als würden einige Fürsten versuchen sich gegen uns zu verbünden.
Es ist lange her, dass ich einen solchen Schatz an Büchern sehen konnte. Atemberaubend...
Verzeiht bitte, ich wollte mein Benehmen nicht vergessen - Ihr habt tatsächlich genau den Raum gewählt, der mich von allen denkbaren am meisten fasziniert. :) Diese Sammlung muss ja bereits seit Jahrhunderten gepflegt werden, wirklich beeindruckend... Und sicherlich eine enorme Themenvielfalt!
Aber zurück zum eigentlichen Thema - Bündnisse gegen Euch? Ich kann Euch offen sagen, dass mir persönlich nichts dergleichen angetragen wurde. Ehrlich gesagt verwundert mich das selbst etwas, wenn man bedenkt, was gemeinhein über das Verhältnis zwischen seiner Majestät und mir gesagt wird... Nun denn.
Ich bin erfreut, dass es Euch hier gefällt. Eure Begeisterung für Geschichten in der Entwicklung Malaziens ist weitgehend bekannt. Die Bibliothek ist während Eures Besuchs natürlich jederzeit zugänglich.
Um ehrlich zu sein, hat dies uns auch verwundert. Mein Liebster hat voller Argwohn die anderen Fürsten beobachtet um heraus zu finden wer sich mit wem trifft und wer mit wem konspiriert. In einigen Fällen gelang es uns unzufriedene und unfähige Elemente aus ihrer Position zu bringen, jedoch unter Vorgabe anderer Gründe. Wir wollten keinen Verdacht erregen. Auffallend war, dass zwar viele durch Firent reisten, aber sich scheinbar nie mit Euch getroffen haben.
Wir haben zu Euch keine Spione entsendet, seid beruhigt.
Zuerst hatten wir den Verdacht, dass Ihr ebenfalls eingeweiht seid, und dies besser verbergen könnt als jene anderen. Doch dann haben wir des Rätsels Lösung erkannt.
Malazien wird seit je her von der Adelsschicht geprägt und regiert. Seit vielen Jahrhundern schon werden Posten und Ämter aufgrund von Faktoren der Verwandschaft weiter gegeben. Ihren Höhepunkt hatte die Herrschaft des Adels sicherlich während der Unabhänigkeit der Königreiche. Doch obwohl der Bund zerbrochen war, und seit Kaiser Veuxin I. die Möglichkeiten eingeschränkt wurden, konnte niemand ihren Reichtum und ihre Macht ganz beschneiden. Es ist schwierig in Malazien einen Posten zu bekommen, ohne einen Fürsprecher zu besitzen. Mein Liebs... Avinash hatte damals als Sohn eines reichen Händlers und etlichen Bekanntschaften den Posten des Herzogs von Malaz bezogen. Er konnte viel im Herzogtum erreichen. Und dank der Erfolge, zahlreicher Versprechungen, und nicht zuletzt der Fürsprache des Kaisers selbst, wurde Avinash Volmar König.
Als Ihr eine der reichsten und wichtigsten Fürstentümer von seiner Exzellenz bekommen habt, haben sich vermutlich einige vor dem Kopf gestoßen gefühlt.
Doch der Kaiser selbst setze Euch ein. Und niemand tritt offen gegen die Befehle seiner kaiserlichen Exzellenz auf. Wir vermuten, dass diese gewisse Abneigung, oder vielleicht sogar Eifersucht, den Grund dar stellt. Wie dem auch sei. Ich bin mir sicher, hätte es hier zwischen Euch und meinem Gatten einen kühlen Empfang gegeben, Ihr wäret morgen schon von jemanden näher angesprochen worden.
Ich kann es mir selbst nicht verzeihen, von alldem nichts bemerkt zu haben. Dass es für Euch so aussehen musste, als wäre ich an der ganzen Angelegenheit beteiligt, ist mehr als verständlich – ich muss sagen, ich hätte es Euch wohl nicht einmal verübeln können, hättet Ihr Spione nach Firent entsandt. In jedem Fall bin ich Euch zu großem Dank dafür verpflichtet, durch Euren herzlichen Empfang die Verschwörer noch von mir ferngehalten zu haben. Es beschämt mich zutiefst, dies zuzugeben, doch ich kann nicht ausschließen, dass sie leichtes Spiel mit mir gehabt hätten. Mir ist jetzt klar, dass ich die machtpolitische Dimension meines Amtes offenbar geradezu sträflichst vernachlässigt habe – sie hätten mir wohl die absurdesten Geschichten über seine Majestät auftischen können, ohne dass ich auch nur auf die Idee gekommen wäre, sie kritisch zu hinterfragen... Nicht auszudenken, wie viel Unheil ich in meiner Unwissenheit hätte anrichten können!
Verzeiht, dürfte ich diese Genealogie einmal genauer ansehen? Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass nicht nur ich, sondern auch all meine Statthalter über die Entwicklungen im Dunkeln blieben. Zumal nicht wenige von ihnen bereits lange vor mir ihre Posten hatten.
Weder habt Ihr Schuld an den Vorgängen, noch ist bisher etwas aufrührerisches geschehen. Avinash und ich mussten legendlich einige Änderungen beim Personal vornehmen. Nicht alle unsere Bediensteten waren mehr verschwiegen. Einigen wurde Geld und anderes angeboten. Bei anderen... wussten wir einfach nicht mehr auf welcher Seite sie mehr stehen.
Diese Festlichkeit bringt nun sicherlich mehr Probleme mit sich. Viele offene Augen und Ohren.
Dafür haben wir die Möglichkeit Bestechungsversuche direkt auf zu decken. Unser verbliebenes Stammpersonal ist uns treu ergeben, und falls jemand versucht sie abzuwerben, werden wir davon erfahren. Und die Aushilfen wurden nur für die folgenden Tagen eingestellt. Wir hoffen dadurch von größeren Problemen verschont zu bleiben und morgen auf eine friedliche und verträgliche Lösung hinarbeiten zu können.
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Ich bin Euch sehr dankbar, dass Ihr keine Schuld bei mir seht. Ich sehe es als meine Pflicht an, in Zukunft mit offeneren Augen durchs Leben zu schreiten, sodass Euer Urteil hoffentlich Gültigkeit bewahren wird.
Vor allem freut es mich, dass sich das Problem durch das doch recht simple Mittel der Personaländerungen schon so gut unter Kontrolle bringen ließ :) Es hat schon etwas von einer dieser Spionagegeschichten, findet Ihr nicht? Warten, ob sich jemand die Blöße gibt und wer es sein könnte… Natürlich auch beunruhigend, aber abenteuerlich. Ich muss sagen, ich bin sehr darauf gespannt, welchen Ausgleich all die Interessen wohl finden werden – bei Anwesenheit jedes einzelnen Fürsten dürften die Gespräche morgen ja wirklich lang werden.
Ja, es könnte wirklich so beschrieben werden. Es fehlt nur noch der nächtliche Einbruch und der charmante Spion der die Damen verführt.
Hoffentlich kürzer als erwartet. Mein Gatte hat sich sicher schon einigen Stimmen versichert, und ich bin mir sicher, dass auch andere sich bereits verabredet haben.
Ich hoffe, dass ich Euch nicht wach halte. Meine Wenigkeit wird sich ohnehin langsam zurückziehen.
Oh ja, und nicht zu vergessen der mysteriöse Doppelagent! Aber Ihr habt Recht, es wird tatsächlich langsam spät. Nicht, dass ich das Gespräch mit Euch nicht gerne noch fortsetzen würde, doch ich sollte wohl auch noch ein wenig schlafen, um morgen mit voller Konzentration das Geschehen verfolgen zu können.
Dann wünsche ich Euch eine erholsame Nacht. Ich bin mir sicher, Ihr findet den Weg zu Euren Gemächern allein.
Sollte es doch Schwierigkeiten geben, sind Euch die Wachen sicher gern behilflich, sogar jene welche weniger ortskundig sind. Schließlich liegt Euer Zimmer meinem direkt gegenüber.
Wir sehen uns dann morgen, Gräfin Cara d'Anjalia.
Auch Euch eine geruhsame Nacht. Ich freue mich bereits auf morgen. :)
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