Kaiserreich Drachenstein

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Schneiderei Velluto

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Sophia Velluto 26.12.2015, 22:09

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In einer schmalen, ruhigen Gasse liegt die Schneiderei von Sophia Velluto. Das hölzerne Schild mit der aufgemalten Schere über dem Eingang ist von der Witterung mittlerweile ganz schön mitgenommen. Doch Sophia kann sich nicht über mangelnde Kundschaft beklagen. Ihre Mutter, die das kleine Nähatelier an sie übergeben hat, hat sich eine ordentliche Stammkundschaft erarbeitet, die zu gleichen Teilen sowohl aus noblen, wohlhabenden Herrschaften, wie auch aus eher weniger gut betuchten Bürgern besteht. In den Regalen der kleinen Schneiderei stapeln dich die Stoffe bis unter die Decke: teure und billigere, weisse und blaue, graue und schwarze, glänzende und grob gewebte. Mittendrin sitzt Sophia und näht an einem besonders aufwändig verzierten Stück, das für eine gut betuchte Dame aus Malazien gedacht ist. Sie blickt auf, als sie die Glocke über der Eingangstür klingeln hört. 

Daeron Costayn 26.12.2015, 22:23

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Ein Mann, vielleicht um die dreißig Winter alt, betritt die Schneiderei der jungen Dame. Er sieht sich mit interessiertem Blick um und scheint die Schneiderin selbst nicht wahrzunehmen. Sein Blick gleitet über die Stoffe, die den ganzen Raum füllen, wobei sich seine Augenbrauen immer mal wieder heben und senken. Anscheinend legt er bereits jetzt fest, welche Stoffe er schön, und welche wohl eher das Gegenteil, findet. Schließlich stoßen seine Augen jedoch doch noch auf die Schneiderin und weiten sich einen Moment überrascht. Er nimmt eine Hand vor den Mund und räuspert sich.

Entschuldigt mein Eindringen. Ich suche nach der Schneiderin Velluto.

Die ganz offensichtlich vor dir sitzt, du Trottel! Um seine kurzzeitige Verlegenheit zu überspielen, legt Daeron sein charmantes Lächeln auf.

Sophia Velluto 26.12.2015, 22:28

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Sophia betrachtet den Mann interessiert, der soeben ihr Geschäft betreten hat. Er scheint ein Krieger zu sein, zumindest trägt er ein Schwert bei sich, was in diesem Teil der Stadt äusserst unüblich ist. Doch seine Kleidung verrät ihr, dass er kein einfacher Söldner sein kann. Dafür ist sie zu gut geschneidert. Als er sich räuspert, legt sie Nadel und Stoff zur Seite und steht auf. 

Nun, dann dürfte Eure Suche hier ein Ende finden. Mein Name ist Sophia Velluto. 

Sie verneigt sich und ihr Blick fällt auf die abgetrennten Fadenenden, die sich auf ihrem Rock angesammelt haben. Schnell klopft sie sie weg und geht um den hölzernen Tisch herum. 

Was kann ich für Euch tun, mein Herr?

Daeron Costayn 26.12.2015, 22:38

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Auch Daeron macht einen weiteren Schritt auf die Schneiderin zu.

Ja, dann ist meine Suche wohl beendet. Und mit was für einem Ziel...

Die Worte bleiben einen Moment in der Luft hängen, als Daeron die Frau von oben bis unten betrachtet. Sie ist schlank, keine Frage. Und doch an den richtigen Stellen etwas runder. Eine wirklich ansehnliche Gestalt. Ein schlemisches Schmunzeln überzieht seine Lippen, bevor er sich urplötzlich wieder an seine Manieren erinnert und zu den Augen der Dame aufblickt. Diese sprechen ihn bereits aus dieser Entfernung unheimlich an. Sie tragen ein bezauberndes Blau in sich, ganz anders als die Augen, die Daeron die meiste Zeit zu Gesicht bekommt. Er macht einen weiteren Schritt auf Sophia zu, um sie noch näher zu betrachten, und strecht schließlich seine große Hand aus. 

Es ist mir eine Ehre Euch kennenzulernen, Lady Velluto. Mein Name ist Daeron Costayn und ich suchte Ihr Geschäft auf, um mir neue Kleidung fertigen zu lassen.

Sophia Velluto 26.12.2015, 22:45

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Sophia ist etwas belustigt über diese Antwort. Sie streckt ihm nun ihrerseits die Hand entgegen, doch ihr entgeht nicht, wie interessiert er sie mustert. Sie sieht dem Fremden nun direkt in die Augen, die von einem seltsamen, unheimlich fesselnden violett sind. Noch niemals hat sie etwas ähnliches gesehen. Einige Sekunden verstreichen, ehe sie sich mit einem Lächeln von seinem Blick löst, den Blick senkt und mit leicht geröteten Wangen antwortet. 

Nun, dann seid Ihr bei mir an der richtigen Stelle, mein Herr Costayn. Welche Art der Kleidung benötigt Ihr?

Daeron Costayn 26.12.2015, 22:52

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Sobald Daeron Sophias Hand in der seinen hält führt er sie sanft zu seinem Mund und haucht einen zarten Kuss darauf. Dann senkt er sie wieder, löst seinen Griff jedoch nicht. Er blickt ihr tief in die blauen Augen, an denen er sich wohl nie sattsehen könnte. Amüsiert stellt er fest, dass sie leicht errötet, bevor sie ihren Blick verlegen abwendet.

Nun, etwas Festliches wäre doch eine gute Idee, findet Ihr nicht auch?

Sophia Velluto 26.12.2015, 22:58

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Sophia blickt gerührt auf, als der Fremde ihre Hand mit seinen Lippen berührt. Er ist unbestreitbar ein kräftiger, gut gebauter, wunderschöner Mann und diese Augen.. Sophia, hör auf damit!

Aber natürlich. Sehr gerne. 

Am liebsten würde sie sich von ihm abwenden und ihm die Stoffe zeigen. Ein unverfängliches Gespräch mit einem Kunden. Nichts weiter. Doch er hält ihre Hand weiterhin mit der seinen umschlossen. 

Ich.. Ich meine.. gibt es einen speziellen Anlass, für welchen Ihr die Kleidung gerne tragen würdet, Herr Costayn? Ich habe eben wunderschöne Seidenstoffe hereinbekommen, wie sie auch am Kaiserhof getragen werden.  

Daeron Costayn 26.12.2015, 23:09

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Daeron ist bewusst, dass auch er von der Schneiderin unter die Lupe genommen wird, was ihn erneut schmunzeln lässt. Ihm wird bewusst, dass die Dame schlecht ihrer Arbeit nachgehen kann, solange er ihre Hand hält und lässt sie los. Jedoch nicht, bevor er nicht noch einmal ihre samtige Haut mit seinem Daumen gestreichelt hat. Bei einer Frau, die mit ihren Händen arbeitet, hätte er wirklich rauere Hände erwartet. Aber nein... Ganz wie ihr Name es verspricht.

Sagen wir im Moment erstmal, es wird etwas Besonderes. Also sollte die Kleidung auch dem entsprechend sein, jedoch bitte nicht zu außergewöhnlich. Schlicht ist doch immernoch das Beste.

Sophia Velluto 26.12.2015, 23:16

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Sophia zieht ihre Hand zurück und bedeckt den Handrücken, den der Fremde gerade so.. beinahe zärtlich.. gestreichelt hat, mit ihrer anderen Hand. 

Nun, dann würde ich Euch dunkle Beinkleidung, ein Wams, in einem etwas aufwändigeren Brokat und schliesslich einen Mantel empfehlen, welcher der Farbe der Beinkleidung entspricht. Der Brokat wirkt festlich, durch die schlichte Beinkleidung und den Mantel wird er aber etwas abgedämpft. 

Nun, da er sie nicht mehr berührt, ist Sophia wieder in ihrem Element. Sie zieht sorgfältig zwei Stoffrollen aus dem Wandregal und breitet sie auf dem Tisch aus. 

Seht Ihr? Etwas in dieser Art. 

Daeron Costayn 26.12.2015, 23:26

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Einmal mehr in seinem Leben wird ihm seine Wirkung auf Frauen ziemlich bewusst. Sobald er von Sophia ablässt, idt sie nicht mehr so verlegen und schüchtern, sondern völlig in ihrem Element. Ihm bleibt nur übrig, sie dabei zu betrachten und ihren fließenden Worten zu lauschen. Nicht dass er allzu viele von ihnen verstehen würde, denn jegliche Stoffe und Kleidungsstückbezeichnungen sind ihm beinahe unbekannt. Er hatte sich nie wirklich etwas aus Kleidung gemacht, auch wenn es weiß, dass man Frauen so stets beeindrucken kann. Doch für das Bevorstehende wollte er sich etwas Besseres anschaffen.

Erst als Sophia ihm fragend entgegen blickt, bemerkt Daeron, dass er seine Aufmerksamkeit keineswegs den dargebotenen Stoffen geschenkt hat. Schnell wendet er seinen Blick von ihr ab und zu den Stoffen hin. Zögern streckt er die Hand aus und streicht darüber, wobei er schließlich auch zufälligerweise ihre Hand streift, die noch immer den Stoffballen hält.

Ja, das gefällt mir sehr gut. Auch wenn ich eigentlich keine Ahnung von Stoffen habe, gefällt mir dieser... Brokat wirklich gut.

Erläutert er seine Aussage. Nicht das er zuvor etwas anderes gemeint hatte.

Jedoch vertraue ich sehr auf Eure Fähigkeiten als Schneiderin und bin mir sicher, dass Ihr ein besseres Gefühl für Stoffe habt.

Charmant lächelnd blickt er wieder zu ihr auf.

Sophia Velluto 26.12.2015, 23:34

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Als Daerons Hand sie berührt, zieht Sophia ihre Hand zurück, als hätte sie soeben ein elektrischer Schlag getroffen. Sie sieht ihm erneut in die Augen und erwidert sein Lächeln. 

Er würde Euch ausgezeichnet stehen.. Seht Ihr die Farbe? Sie passt exakt zur Farbe Eurer Augen. Und nicht nur beim Brokat ist diese Farbe äusserst selten.. 

Sie wendet ihm den Rücken zu, als ihr bewusst wird, was sie da gerade gesagt hat, dreht ihr Haar mit den Fingern zu einem Knoten und steckt es geschickt mit einem Holzstäbchen nach oben, damit es ihr beim nehmen der Masse nicht ins Gesicht fällt. Dann greift sie nach ihrem Massband und wendet sich dem Fremden wieder zu. 

Nun, Herr Costayn, wenn Ihr nichts dagegen habt, dann würde ich jetzt gerne Eure Masse nehmen. 

Daeron Costayn 26.12.2015, 23:53

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Daeron lächelt über die Schrackhaftigkeit der jungen Dame, aber auch über die ansprache seiner Augen. Ja, das war immer schon ein gewisser Vorteil gewesen.

Ja, diese Farbe scheint wirklich gut zu passen. Ihr habt sehr geübte Augen.

Dann betrachtet er einen Moment lediglich ihren Rücken, da sie sich abrupt abgewendet hat. Sie steckt gerade ihre Haare mit einem Holzstäbchen nach oben als sein Blick auf ein Muttermal fällt, dass sie im Nacken hat. Bei genauerer Betrachtung könnte man wohl sagen, es sieht aus wie eine Lilie. Daeron schmunzelt bei diesem Anblick. So eine wunderschöne Blume.

Selbstverständlich! Welche Maße Ihr auch immer benötigt, ich stehe für jede Art....der Bemessung zur Verfügung.

Er tritt ein paar Schritte zurück und breitet die Arme aus, während sich zum ersten Mal sein verführerisches Grinsen in seinem Gesicht breit macht.

Sophia Velluto 27.12.2015, 00:05

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Schön.

Ihre Wangen färben sich erneut leicht rosa, als sie seinen Blick bemerkt. Versucht dieser Fremde etwa tatsächlich, um sie zu werben? Sein Lächeln zumindest könnte man durchaus so deuten. Sophia fühlt sich geschmeichelt. Ein Mann, der offensichtlich genug Geld hat, um sich einen Brokatstoff leisten zu können, versucht tatsächlich gerade, ihr schönzutun. 

Vorsichtig tritt sie hinter ihn und umfasst seine Handgelenke. 

Am besten nehmt Ihr die Arme so nach oben, damit ich die Ärmel nicht zu kurz schneidere. 

Sie führt Daerons Arme seitlich nach oben, legt das Massband an seinem Handgelenk an und misst die Distanz bis zu seiner Schulter. Dabei fährt sie mit den Fingern seinen Arm entlang und spürt seine deutlich ausgeprägten, festen Muskeln, die sie in ihrer Annahme bestärken, dass er eine Art Krieger sein muss. 

Daeron Costayn 27.12.2015, 09:46

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Daeron grinst weiterhin, als Sophia mit leicht verfärbten Wangen hinter ihn tritt.

Was immer ihr verlangt...

Er lässt sich von der Schneiderin richtig positionieren und hält dann so inne, ohne auch nur zu zucken. Während ihre Finger nun seinen Arm entlang tappen und dem Maßband folgen, versucht auch er sie so gut es geht mit den Augen zu verfolgen. Ihre Hände sind geradezu winzig, scheinen durch die Handarbeit jedoch äußerst stark und auch sehr begabt. Trotzdem kann er bezeugen, dass sie sich geradezu samtig anfühlen. Alles in allem also perfekt um seinen Arm oder auch andere Stellen seines Körpers entlangzufahren.

Sophia Velluto 27.12.2015, 10:48

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Sophia legt das Massband an Daerons Schulter an und misst die Distanz bis zu seiner Hüfte. Nun noch sein Brustumfang. Sie führt ihre Hände unter seinen Armen hindurch an seine Brust und legt das Massband an. Glücklich darüber, dass er sie gerade nicht sehen kann, berührt sie mit ihrer Wange beinahe seinen Rücken. Eine Sekunde länger als notwendig, verharrt sie in dieser Position. Dann dichtet sie sich wieder auf, legt erneut ihre Hände an seine Handgelenke und führt seine Arme wieder nach unten. 

Vielen Dank. Das genügt schon. Den Rest werde ich so vermessen. 

Sie lächelt, misst die Distanz zwischen seinen breiten Schultern und kommt ihm dabei unnötigerweise mit dem Gesicht etwas nahe, um an seinem Nacken zu riechen. Ihr Herz beginnt zu klopfen, dieser Mann riecht nach Abenteuer, nach Wildnis und nach etwas, das sie nicht richtig einordnen kann. 

Sagt Herr Costayn, was macht Ihr beruflich? 

Nun geht sie um ihn herum und lässt sich vor ihm auf die Knie sinken. Sie legt das Band mit einem entschuldigenden Lächeln an seiner Hüfte an und misst die Länge seines Beines. 

Daeron Costayn 27.12.2015, 11:17

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Völlig gefügig lässt Daeron sich von der jungen Schneiderin zurechtrücken, als sie erneut nach seinen Handgelenken greift.

Sehr gerne...

Als sie nun die Distanz zwischen seinen Schultern misst, kommt sie ihrem Rücken erneut unheimlich nahe. Auch wenn es ihr vielleicht nicht bewusst ist, spürt er ihren Busen an seinem Rücken. Und wenn er etwas an wohl jeder Stelle seines Körpers erspüren könnte, dann sind es wohl weibliche Busen. Er schmunzelt geradezu dämlich vor sich hin, als sie nun wieder hinter seinem Rücken weg und in sein Blickfeld rückt. Ein kehliges Lachen erfüllt den Raum.

Oh, mein Beruf ist nicht allzu geläufig. Ich rede nicht sehr gerne darüber. Ich befürchte, die meisten schreckt es nur ab.

Dann sieht er ihr zu, wie sie vor ihm auf die Knie geht, um nun die Maße für das Untergewand zu nehmen. Was für ein berauschender Anblick für seine Lendengegend.

Tut Euch keinen Zwang an.

erwidert er auf ihr entschuldigendes Lächeln. Weitere Sprüche verkneift er sich. Mehr ist jedoch auch nicht nötig, dass Blut in diese gewissen Bahnen seines Körpers gepumpt werden. Mit einem schelmischen Grinsen dank er sich selber innerlich dafür, heute dieses Paar Hosen angezogen zu haben, die kaum nachgeben. Wie die Schneiderin wohl gucken würde, wenn sie sehen könnte, was unsichtbar hinter seiner Hose verborgen gerade vor ihrem Gesicht abgeht? Ein weiteres Schmunzeln zieht um seine Lippen, erreicht dieses Mal jedoch auch seine Augen.

Sophia Velluto 27.12.2015, 11:35

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Oh verzeiht. Ich wollte nicht.. ich meine... es ist ja auch nicht so wichtig, was Euer Beruf ist. 

Sophia beisst sich auf die Unterlippe. Nun ist dieser Fremde auch noch geheimnisvoll und will nicht erzählen, was er beruflich macht. Ob er ein Kopfgeldjäger ist? Doch selbst dann läge er mit seiner Vermutung falsch. Das würde Sophia nicht abschrecken. Im Gegenteil. Es würde ihn noch interessanter machen. Schweigend legt sie das Massband nun um seinen Oberschenkel, danach um seine Hüften, ehe sie aufsteht, sich abwendet und die Masse mit einer Feder eifrig auf ein Stück Pergament kritzelt. 

Nun ich schätze, ich habe dann alles, was ich für die Fertigung Eurer Gewandung benötige, mein Herr. 

Sie zieht das Holzstäbchen wieder aus ihrem Haar und lässt ihre Locken über die Schultern fallen. Dabei ertappt sie sich selbst, wie sie den Atem anhält, um möglichst vorteilhaft auszusehen. Brust raus, Bauch rein. So hat sie das von ihrer Mutter gelernt. Den Rücken kerzengerade aufgerichtet, so wie es die hohen Herrschaften tun. 

Ich muss leider darauf bestehen, mein Herr, dass Ihr mir die Hälfte des Geldes schon vorab bezahlt. Nicht, dass ich Euch nicht trauen würde, doch leider gab es in der Vergangenheit einige unschöne Ereignisse..

Daeron Costayn 27.12.2015, 11:53

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Daeron lässt auch die letzten Maße nehmen und beobachtet die Dame interessiert dabei, wie sie sich verlegen entschuldigt und sich dabei auch noch auf die Lippe beißt. Sie konnte es nicht wissen, aber auf sowas steht er außerordentlich.

Kein Problem. Es ist nichts falsch daran, etwas... Smalltalk betreiben zu wollen.

Sobald sie fertig damit ist, seine Maße zu nehmen, folgt er ihr zurück zum Tresen, wo sie seine Maße mit geschwungener Handschrift auf einem kleinen Zettel notiert. Zufrieden nickt sie einmal kurz und bestätigt ihm, dass sie mit dem Nehmen seiner Maße fertig ist, was Daeron etwas schade findet, jedoch gut zu verbergen weiß.

Ich denke, mein neues Gewand liegt in ausgezeichneten Händen.

Dann betrachtet er Sophia dabei, wie sie nach hinten greift und das Holzstäbchen aus ihren Haaren zieht. Bewusst oder unbewusst sieht sie dabei wirklich atemberaubend aus. Ihre leicht gelockten Haare fallen zurück auf ihre Schultern und umspielen ihr Gesicht und ihren Hals auf wunderschöne Weise. Dabei schlägt sie ihre Augen geradezu verführerisch auf und Daeron hätte in diesem glänzenden Blau versinken können, würde sein Blick nicht bereits an ihren wunderbar vollen Lippen hängen. Ohne es sich anmerken zu lassen, genießt Daeron diesen Anblick wohl mehr als ihm gut tut. Erst durch ihre Stimme, die ihn zum Vorzahlen auffordert, wird er aus seiner Benommenheit gerissen. Erneut räuspert er sich, denn bei ihrem Anblick ist sein Mund völlig trocken geworden. 

Die Hälfte des Geldes? Wie viel wäre das denn?

Seine Stimme ist rau und tief, als hätte er seit einer Ewigkeit nichts mehr getrunken. Um nicht arrogant zu wirken oder als fände er es unverschämt, die Hälfte des Preises bereits im Voraus zu verlangen, schenkt er der Schneiderin ein freundliches Lächeln.

Sophia Velluto 27.12.2015, 12:11

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Das tut es, Herr Costayn. Ich bin mir sicher, dass das Gewand Euch ausgezeichnet stehen wird. Gebt mir nur einige Tage und kommt zur Anprobe wieder und Ihr werdet sehen, es wird Eure Vorzüge in bestem Masse hervorheben. 

Als der Fremde sich räuspert, fällt Sophia erst auf, dass sie ihm noch überhaupt nichts zu trinken angeboten hat. 

Oh verzeiht.. wie unhöflich.. Wollt Ihr etwas trinken? Ich hätte frischen Tee hier.. oder Wasser. Oder wenn Ihr wollt auch etwas Met, allerdings ist dieser recht kühl, weil ich ihn nur im Keller lagern kann. 

Sie wartet nicht auf eine Antwort, sondern nimmt zwei Becher vom Kaminsims. 

Nun, mit diesem Brokatstoff ausgestattet wird das gesamte Gewand einen Tuk kosten. 

Sophia dreht sich lächeln zu ihm um. 

Das würde einen halben Tuk heute und einen halben Tuk bei der Abholung machen. Ich kann Euch das fertige Gewand allerdings auch vorbei bringen, wenn Euch das lieber..

Ihr Blick findet den seinen und sie fühlt sich unfähig zu sprechen, gefangen von seinen purpurnen Augen. Einige Sekunden steht sie einfach so da, die Becher in der Hand. Dann räuspert sie sich und senkt den Blick. 

.. wenn Euch das lieber wäre, Herr Costayn. 

Daeron Costayn 27.12.2015, 12:24

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Das hoffe ich doch sehr.

Innerlich freut er sich jetzt bereits auf die Anprobe. Auch wenn ihm diese paar Tage wohl wie eine Ewigkeit ohne ihre strahlend blauen Augen vorkommen wird. Dann schmunzelt er.

Meine Vorzüge meint Ihr? Ja? Was wären diese denn? Ich meine, aus der Sicht einer Schneiderin.

Ein weiteres Schmunzeln ziert seine Lippen als er über seine Wortwahl nachdenkt.

Ich danke Euch vielmals für das Angebot, doch befürchte ich, dass eure Getränke meinen Durst nicht zu stillen vermögen.

Er erwidert ihr Lächeln während sie die Becher füllt und die Kosten nennt. Derweil greift er in seine Manteltasche und fischt einen Tuk heraus, den er auf den Tresen legt.

Macht Euch keine Umstände. Ich schaue die nächsten Tage wieder vorbei und hole mir das fertige Werk ab. Die Kodten erstatte ich Euch bereits jetzt. Ich bin mir sicher, dass Ihr mich nicht enttäuschen werdet.

Ihre Augen treffen auf die seinen und er hält ihren Blick gefangen. Mit immernoch rauer Stimme fährt er fort.

Und bitte, nennt mich doch Daeron.