Ausflug in eine andere Welt
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Avinash Volmar 05.07.2015, 10:43
Euphemia da Rumata-Drakestrin 05.07.2015, 21:13
(Wieso macht ihr SimOff Zeichen, wenn wir im SimOff Forum sind? :D )
Das hört sich sehr spannend an. Doch wieso nur SimOff? Schick doch eine Gruppe von Entdeckern SimOn auf Reisen.. Du kannst die Gruppe führen und Leiten, sowie deine ganze Welt ausgestalten, und die Forscher folgen dir einfach. :)
Avinash Volmar 06.07.2015, 09:24
(Naja, weil ich bald mit der Geschichte anfange... irgendwie Gewohnheit ^^
Ich würde mich selbst ebenfalls als Steampunk Neuling bezeichnen, obwohl ich den Stil schon seit längerem interessant finde und das ein und das andere gierig konsumiert habe. Steampunk ist einfach eine eigene Form einer Fantasy Welt, mit dem Schwerpunkt der Industriellen Revolutionen mit denkbaren oder undenkbaren Entwicklungen. Mit Dampf angetriebene Panzer, Luftschiffe, etc. eine Welt aus unverkleideter Bronze mit Nieten und Uhrwerken im Kleidungsstil des viktorianischen Zeitalters.
Wie gesagt habe ich erst einmal nur eine grobe Vorstellung meiner Welt, es fehlen mir sehr viele Details, die ich entwickeln muss. Vor allem alltägliches. Zum Beispiel Alltags- und Gebrauchsgegenstände. In einer Fantasywelt dürfte klar sein, dass ein Wanderer Schlafsachen, Mantel, Feuersteine, am besten ein Seil (kann man ja IMMER brauchen) und Vorräte mitnehmen muss (von einer Waffe abgesehen). Doch eine Welt die durch Eisenbahnen einigermaßen erschlossen ist und Reisen sehr viel angenehmer sein dürften, sind andere Dinge gefragt. Zum Beispiel eine Uhr um den Anschluss nicht zu verpassen, vielleicht aber auch ein Kommunikationsgerät? Ein mitführbarer Werkzeugkasten, da der Verschleiß doch überall sehr groß sein wird und auch wenn es Feinwerkstätten sicher an jeder Ecke gibt, man sich doch selbst helfen möchte. Eine 'Art' Rüstung? usw...
Natürlich wird nicht jeder mit Eisenbahnen reisen und Luftschiffe sind ebenfalls eher für weitere Strecken konzipiert. Was gibt es also für Kurzstrecken? Pferde? Vor allem auf dem Land sicher weiterhin verbreitet. Aber in einer vollgestopften Stadt sehr aufwendig zum unterbringen. Automobile? Möglich... mechanische Raptoren? (Idee meiner Freundin :D) ... öhm... also ich muss sagen weniger plausibel aber der Gedanke gefällt mir XD
Deshalb erst einmal eine Geschichte. Ich lade gerne etwas später jeden ein auf einen Besuch, aber im Moment würde meine Welt aussehen wie eine frisch bezogene Wohnung mit ein paar Stühlen und einem Bett, ziemlich öde mit ein paar Ansätzen.
Annan Li Yue 06.07.2015, 15:46
Was gibt es für die Kurzstrecke? Cockobos :P hihi
Avinash Volmar 06.07.2015, 19:59
*Grinst*
Das sind solche Fragen die ich mir stelle. ^^
Annan Li Yue 07.07.2015, 08:38
Ich könnte mir so etwas ähnliches vorstellen, wie die gute alte Rohrpost. Nur mit Menschen. Also nicht missverstehen. Ich meine Verbindungen auf kurze Distanz, bei der mit Hilfe von Dampf, Kleine Personenkapseln hin und her geschossen werden. Würde doch ins Steampunk Konzept passen oder?
Ausserdem gäbe das ein neues Berufsbild: Den Röhricht :D der die Röhren reparieren muss wenn Sie leck sind.
"Beginn der Aufzeichnung der Befragung Nummer 7-3-2-7-4 von Prof. Dr. Lubor Gallup.
Befragter ist ein Herr aus dem Attentatswesen. Wenn Sie sich bitte vorstellen mögen."
"Sie verstehen, Herr Professor, wenn ich Ihnen nicht meinen richtigen Namen zu Teil werden lasse. Trotz meiner Einwilligung zu dieser Befragung, möchte ich meine Identität bewahren. Deshalb auch keine Fotos."
"Selbstverständlich, wie Sie wünschen. Es ist für mich eine außergewöhnliche Möglichkeit jemanden aus Ihrer... Zunft kennen zu lernen und ein Gespräch aufzeichnen zu dürfen. Machen Sie sich auch keinerlei Sorgen um die Apparatur. Die Platten werden alle dreißig Minuten von selbst gewechselt, eine Unterbrechung ist also nicht notwendig. Möchten Sie einen Tee?"
"Sehr aufmerksam, ja bitte.
In meinem Gewerbe bin ich als Andante bekannt."
"Und mit Gewerbe meinen sie..."
"Morde, wenn sie es so haben wollen. Auch wenn der Ausdruck nicht annähernd meine Tätigkeiten und meinen Aufwand beschreibt. Sehen Sie, jeder kann jemanden töten. Das ist keine Kunst. Im Gegenteil, die Meisten vollführen diese Arbeit in ungeahnter roher und brachialer Weise."
"Und Sie nicht?"
"Nein. In der hohen Gesellschaft, in der Welt der Herrscherhäuser gibt es die Nachfrage nach eleganteren Methoden und einem Auge für Details. Der Tod eines Konkurrenten soll nicht nur zweckmäßig sein, er soll auch pietätvoll sein und die Würde des Opfers nicht antasten. Gleichzeitig wollen meine Auftraggeber damit auch ihre eigene Überlegenheit und ihr Feingefühl demonstrieren. Ein beim Abendspaziergang in den Rücken gestochener Gentleman sagt nichts in dieser Art und Weise aus. Wenn er jedoch während einer Opernvorstellung derart von seinem Leben gelößt wird, dass es nicht einmal seine Frau neben ihm bemerkt und sie die Vorstellung in aller Ruhe fertig genießen kann, dann ist mein Werk vollbracht.
Sie können sich vorstellen, dass es dabei eine Frage der Präzision ist. Ein Fehler, eine Schlamperei kann den eigenen Ruf für sehr lange Zeit schädigen."
"Vielleicht würde es für viele einfacher sein, wenn Sie von einen Ihrer Aufträge erzählen würden."
"Wie Sie wünschen.
Die folgende Geschichte ist noch nicht so lange her und spielte in unserer Hauptstadt. Sie verstehen, dass ich einige Namen der Anonymität meiner Kunden zuliebe verändern werde.
Es hat sich wie folgt zugetragen..."
Annan Li Yue 07.07.2015, 11:05
Avinash Volmar 07.07.2015, 21:29
Annan Li Yue 08.07.2015, 08:56
Avinash Volmar 10.07.2015, 17:43
Euphemia da Rumata-Drakestrin 10.07.2015, 21:03
Klingt wunderbar. Ich bin sehr sehr gespannt! :))
Entschuldigen Sie.
Verehrte hohe Damen und Herren. Oberhäupter der Hohen Häuser und der Familien des Landes.
Und auch Euch, Bürger, hört her.
Ich präsentiere Euch Lord Emory Vendroux, Oberhaupt des Hauses Vendroux, welcher sich folgende Verbrechen schuldig gemacht hat: In schändlicher Absicht soll er den Auftrag zur Ermordung seines ehrenwerten Geschäftspartners und Freundes Lord Theodore Chesnick zur persönlichen Bereicherung erteilt haben. Dies hat er getan um sich selbst zu bereichern und ohne Berücksichtigung der Gefährdung des Friedens unseres Landes. Das Gericht hat die Beweise geprüft und Lord Vendroux zum Tode verurteilt.
Lord Emory Vendroux, bitte teilt uns mit ob die Beschuldigung zustimmt und Ihr das Urteil des Gerichts anerkennt.
Die Beschuldigungen sind wahr und ich nehme das Urteil an.
Ihr habt die Worte von Lord Vendroux gehört. Möchte jemand Einspruch gegen das Urteil des Gerichts erheben oder es bestätigen?
Kein Einspruch. Hiermit bestätigen wir das Urteil. Vollstreckt es.
Mit Eurem Tod, Lord Emory Vendroux, ist alle Schuld von Euch gewaschen. Weder Eure Familie, noch Euer Haus dürfen Schaden erleiden oder für Eure Vergehen missachtet werden. Ihr habt damit gesühnt und werdet im Jenseits freudig willkommen geheißen. Die Menschen denen Ihr Unrecht getan habt, werden Euch vergeben.
Wenn Ihr es wünscht, dürft Ihr beten und Eure letzten Worte sprechen.
Ich möchte all jenen welche ich Leid angetan habe um Verzeihung bitten. Ewig soll der Frieden halten, welcher durch Krieg geschmiedet wurde. Denkt und ehrt...
Avinash Volmar 12.07.2015, 15:42
Jahrzehntelang tobten Kriege über das Land. Wechselnde Bündnisse der verschiedenen Häuser welche ihre Soldaten in die Schlacht schickten mit immer neuen Maschinen und Waffen. Kaum war ein Friede geschlossen, tobte die nächste Auseinandersetzung heran und Grenzen die gerade gezogen wurden, verschwanden, wurden bedeutungslos. Wir wussten oft nicht welchem Herren oder Herrin wir gerade unterstanden? Die dauernden Kämpfe zerrten an uns, gleich welches Wappen wir trugen.
Und dann kam Lord Alexandr aus dem Hause Taymoris. Er vereinte die Häuser, mit oder ohne ihrem Willen.
Ein Frieden im Krieg geschmiedet, so entstand das Vereinigte Großfürstentum. Und für viele gingen die dunklen Zeiten damit zu Ende. Die Kämpfe hörten auf und jeder der den Frieden störte wurde hart bestraft. Der Handel blühte und die Menschen konnten sich wieder ihren alltäglichen Sorgen widmen.
Doch es gibt andere, für welche die neue Ordnung kein Gewinn brachte. Zehntausende von Soldaten und Wissenschaftler wurden entlassen und wanderten arbeitssuchend durchs Land. Das Großfürstentum wurde überschwemmt von einer Welle von Verbrechern und Piraten auf See und in der Luft. Und auch die Häuser prallten bald wieder aufeinander. Nun nicht mehr in Kleinkriegen, sondern in heimlichen Kämpfen in den eigenen Gassen und Schlössern.
Es ist die Zeit wo alles möglich ist. Wo ein gesunder Arm, ein zielsicheres Auge oder geschickte Finger alles erreichen können. Es ist die Zeit der Wunder und der Träume in der wenige Leute viel erreichen können. In welcher sogar Lord und Ladys ihre Hilfe brauchen.
"Und haste den Bonzen gesehen, isser verreckt?"
Halt die Klappe Bonsai. Ja er wurde fachgerecht zerlegt.
"Recht so. Noch so ein Fettsack, der für Geld alle töt..."
Ich hab gesagt, halt die Klappe Bonsai. Wenn uns hier einer hört. Ich bin nicht extra auf diesen Kirchturm hoch geklettert, damit man uns für Terroristen hält.
"Ja ist schon gut Boss. Aber warum schaust Du Dir das an?"
Lady Cassandra Penthes, diese rote Lady und Ihre Truppe. Ich frage mich, was ist Ihre versteckte Agenda. Hier hat doch irgendwie jeder irgendwo Dreck am Stecken. Aber was will Sie?
"Ach die... mit dem rubin Auge?"
Ja, Sie hat eine beeindruckende Assassinentruppe um sich herum. Die Oberen zittern vor Ihr. Ich möchte wissen mit wem wir es zu tun bekommen, wenn wir hier Aufträge entgegen nehmen. Nur der Dumme rennt in Unwissenheit los. Aber Du hast recht, ich habe genug gesehen. Lass uns wieder runter gehen.
Interessante Type. Aber sicher auch korrupt.