Kaiserreich Drachenstein

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Gondrics Ankunft in Valya

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Nach einer ereignislosen Überfahrt, wenn man mal von den Streitgesprächen über Arldroysche Mythologie absieht, erreicht Gondric nach einigen anstrengenden Stunden auf See die Stadt Valya, wo er seine Stelle in den Diensten der Gräfin von Firent anzutreten gedenkt.

Kaum vom Schiff runter spricht er einen Hafenarbeiter an.

Entschuldigung, wo geht es denn hier bitte zum Schloss der Gräfin d'Anjalia?

"Musste gleich da rüber, dann links, dann die Strasse lang bis zur Kreuzung, dann nördlich halten. Dann kommt ein kleiner Tempel, an dem gehste rechts vorbei und immer weiter bisde zu den Mauern mit den Gittern kommst. Dann bisde da. Was willste den von der Gräfin?"

Danke, das finde ich dann schon.

Gondric macht sich auf den Weg.

"Hey, ne Antwort wär nett gewesen. Son ungehobelter Klotz ..."

Da Gondrics Orientierungssinn in Städten schon immer lausig war dauert es länger als erwartet und auch die Wegbeschreibung erweisst sich vornehm ausgedrückt als ungenau. Wengistens die Himmelsrichtung stimmte ungefähr. Schliesslich kommt er aber beim Schloss der Gräfin Cara d'Anjalia an. Dort geht er zum Wachhaus und bittet den Wachhabenden, ihn bei der Gräfin anzumelden.

"Name?"

Gondric Yago.

"Was wünschen Sie von der Gräfin?"

Ich arbeite für sie, sie hat mir eine Anstellung in der Bibliothek angeboten. Ich bin erst vor ein paar Tagen in Pretannica angekommen und war natürlich auf Arbeitssuche, da hat es sich ergeben, dass die Gräfin auch gleich zugegen war und ....

Der Wachhabende nickt ungeduldig und schickt einen seiner Männer los um Gondric im Schloss anzumelden.

Cara d'Anjalia 27.02.2015, 12:37

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Cara versucht gerade, Ordnung in bedrohlich hohe Haufen dicht beschriebener Blätter zu bringen, als einer der Wachleute das Arbeitszimmer betritt und von Gondrics Ankunft berichtet. Sichtlich erfreut lässt sie Morwinum schicken, um den neuen Bibliothekar in Empfang zu nehmen, während sie noch schnell die Papiere so beschwert, dass sie nicht beim nächsten Windstoß davonflattern.

Morwinum Cernias 27.02.2015, 12:38

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Wenig später nähert sich ein hochgewachsener Mann gemessenen Schritts dem Wachhaus. Als der Wachhabende ihn bemerkt, macht er eine scheuchende Handbewegung in Gondrics Richtung.

"Auf auf, da kommt Eure Eskorte. Kein Grund hier rumzustehen."

Die "Eskorte" neigt den Kopf zur Begrüßung, sobald sie in Hörweite ist.

Herr Yago, wie schön Euch in Valya begrüßen zu dürfen! Die Gräfin wird Euch gleich persönlich empfangen, wenn Ihr mir bitte folgen würdet.

Morwinum deutet in die Richtung eines Seitenweges.

Wir werden den Weg durch die Gartenanlagen nehmen, damit Ihr das Gelände schon ein wenig begutachten könnt. Er führt auch direkt zum Westflügel, wo sich die Bibliothek befindet. Hattet Ihr eine angenehme Reise?

Der grosse Gondric blickt (vermutlich) auf den grossgewachsenen Morwinum, den er für einen der obersten - wenn nicht gar DER oberste - Diener oder Verwalter der Gräfin hält, hinunter und erwidert die Verbeugng

SCNR :D

Bitte entschuldigt, aber ihr wurdet mir nicht vorgestellt. Wie war nochmal euer Name? Und danke der Nachfrage, die Reise war angenehm ... kurz. Von der Hauptstadt hierher sind es mit dem Schiff ja nur ein paar Stunden. Das reicht grade mal für die eine oder andere Unterhaltung. Nicht sehr tiefschürfend, nur oberflächliches Geplänkel. Unter uns, euer Wachhabender scheint auch nicht der gesprächigste Genosse zu sein. Aber das liegt sicher an seinem Beruf, ganz gewiss. Er muss ja einen gewissen Respekt einfordern, erst recht wenn er dabei den Kopf in den Nacken legen muss :D.

Gondric hat Mühe ein Lachen zu unterdrücken. Irgendwie scheint im das Erlebnis in der Hauptstadt und die Überfahrt doch noch in den Knochen zu stecken.

Einen schönen Garten habt ihr hier. Ich hoffe sehr, man kann in der Bibliothek die Fenster zum Garten verdunkeln, sonst würde man ja dauernd abgelenkt von all dieser Ruhe und Frieden ausstrahlenden Pracht. Mein Kompliment an die Gärtner.

Morwinum Cernias 28.02.2015, 19:23

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Ich bin fast versucht, Morwinum mit Erschrecken feststellen zu lassen, dass er zu früh zu reden angefangen hat, weil er wegen Gondrics Größe davon ausging, schon viel früher als tatächlich in Hörweite zu sein :D Aber ja, Gondric ist mit Sicherheit noch ein gutes Stück größer als Morwinum (der wiederum immerhin fast zwei Köpfe größer ist als Cara, aber Cara ist klein. ^^).

Ach, verzeiht, welch ein Fauxpas. Mein Name ist Morwinum Cernias; ich verwalte und beaufsichtige seit vielen Jahren das Personal der Gräfin. Als Bibliothekar seid Ihr meinen Dienstplänen natürlich nicht unterworfen, ich kümmere mich in erster Linie um die Dienerschaft. Die Wachen unterstehen leider nicht meiner Direktion, sonst würden sie zweifellos ein besseres Gespür für den Umgang mit Gästen der Gräfin an den Tag legen. Dazu kamen noch einige Neueinstellungen im  Zuge der Folgen dieses Kohpardor-Prozesses, da lässt das Personal leider rasch an Qualität zu wünschen. 

Er seufzt kurz auf beim Gedanken an die schauderhaften letzten Kandidatinnen für einen Dienstmädchenposten, die er allesamt ablehnen musste.

Euer Kompliment werde ich dem Gärtner sehr gerne ausrichten. Ein guter Mann, er hat bereits für die fünf Vorgänger der Gräfin gearbeitet. Er kümmert sich auch um unsere Teiche und einen kleinen Teil der Wälder. Sehr produktiv, der Gute.

Sie kommen an einem Nebengebäude vorbei.

Ahh, hier zu Eurer Rechten seht Ihr einen Teil der Dienstbotenunterkünfte. Die Gräfin legt Wert darauf, dass jeder Angestellte angemessenen Wohnraum hat, wir sind daher von dem System abgekommen, jedem ein Zimmer im Hauptgebäude zuzuweisen. Sofern Ihr das wünscht, wäre hier auch für Euch Platz. Nicht ganz standesgemäß, doch sicherlich in schöner Lage. Es ließe sich natürlich auch ein Wohnbereich im Hauptgebäude finden, oder einfach in der Stadt. Und dort vorne ist schon der Westflügel - wenn Ihr Eure Augen anstrengt, könnt Ihr durch die obersten Fenster dort ganz rechts vielleicht die Bibliothek erkennen. Sie geht fließend über in den Arbeitsbereich der Gräfin, doch das wird sie Euch gleich sicherlich selbst zeigen.

Es mag ja sein, werter Herr Cernias, dass ich direkt der Gräfin unterstellt bin. Was mich jedoch so grundsätzlich von anderen Angestellten unterscheidet ist mir nicht klar. Mir ist beides Recht. Lasst es die Gräfin entscheiden. Wenn sie besonderen Wert auf eine enge Zusammenarbeit legt, dann wäre ein Quartier im Haupthaus nicht schlecht. In der Stadt zu wohnen halte ich persönlich nicht für die beste Idee. Die Arbeitswege sind vergeudete Zeit. Sollte ich tatsächlich mal freie Zeit zum Lüften der Gedanken benötigen kann ich mich ja gerne in die Stadt begeben. Oder vielleicht sogar in die Hauptstadt, da gibt es die eine oder andere Person mit denen ich etwas Zeit verbringen könnte. Aber so wie ich das sehe bin ich hier zum Arbeiten, was natürlich nicht heisst, dass ich mich auf die Arbeit mit den Büchern und Schriften nicht etwa freuen würde. Und natürlich freue ich mich auch darauf, die Arbeit bald aufnehmen zu können. Aber heute Abend würde ich trotz allem gerne zeitig zu Bett gehen. Die Reise war zwar beinahe erholsam, die letzten Tage in der Hauptstadt waren es jedoch mitnichten.

Gondric schaut sich die Umgebung und seinen neuen Arbeitsort etwas genauer an.

Und natürlich freue ich mich auch darauf, mit detaillierten Informationen von der Gräfin über Ort und Arbeit versorgt zu werden.

Morwinum Cernias 01.03.2015, 20:27

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Ahh, ja, die Gräfin hat bezüglich ihres Verhältnisses zu den diversen Angestellten einige etwas unkonventionelle Ansichten, die ich mich nicht anmaßen möchte zu erklären zu versuchen. Ich habe keinen Zweifel, dass sie Euch darüber nicht in Unkenntnis lassen wird.

Wie auf Kommando öffnet sich in diesem Moment eine Tür in dem von Morwinum gezeigten Flügel, und die Gräfin winkt den beiden zu und kommt ihnen dann entgegen.

Ich werde Euch jedenfalls Quartiere im Hauptgebäude fertig herrichten lassen, damit Ihr in jedem Fall einen Ort zum Erholen habt. Die Gräfin wird sicherlich Eure Einschätzung bezüglich der Unterkunft teilen.

Morwinum verstummt, kurz bevor sie mit der Gräfin zusammentreffen, und verbeugt sich dann tief.

Ehrenwerte Gräfin, Euer neuer Bibliothekar.

Cara d'Anjalia 01.03.2015, 20:27

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Cara winkt lachend ab.

                                                                                                                                             

Doch nicht so förmlich, Morwinum. Herr Yago, es freut mich wirklich sehr, dass Ihr hergefunden habt! :) Die Gartenanlagen habt ihr ja bereits gesehen – wollen wir dann direkt zur Bibliothek hochgehen?

Ach, und Morwinum, lass doch bitte jemanden mit einer kleinen Stärkung in mein Arbeitszimmer schicken, Herr Yago ist sicherlich hungrig nach der Reise.  

Schon während dem Reden wendet sich Cara wieder in Richtung Westflügel.

So, Herr Yago, dann reden wir doch auf dem Weg nach oben direkt über die auf uns zukommende Arbeit. Nachdem Ihr sicherlich mehr Expertise auf dem Gebiet habt als ich, ist es mir wichtig, dass wir eine annähernd gleichberechtigte Arbeitsbeziehung führen. Wenn Ihr also irgendwelche Wünsche habt, besondere Vorstellungen, Dinge die fehlen oder nicht gut laufen – bitte keinesfalls zögern, mir das zu sagen. Ihr seid des Weiteren nur beschränkt weisungsgebunden. Wie gesagt, ich vertraue auf Eure Expertise, und ich habe den Anspruch an mich selbst, keine sinnlosen Direktionsrechte auszuüben. Wenn Ihr einige Tage nicht arbeiten könnt, irgendwoanders sein müsst, sagt mir nur kurz vorher Bescheid, dann ist das aller Voraussicht nach kein Problem. Bevor ich jetzt ins Detail gehe, was die beiden Projekte angeht, die ich gerne mit Eurer Hilfe angehen möchte – wir haben ja bisher nicht allzu viel über Eure Erfahrungen geredet, vielleicht möchtet Ihr mir erst einmal davon erzählen? Was habt Ihr schon alles machen dürfen, welche Gebiete machen Euch besonders Spaß? Gibt es bestimmt Tätigkeiten, die Euch für Eure Arbeit hier vorschweben?

Bibliothek klingt sehr gut. Was die Erfahrung und das Wissen angeht, ich bin mir nicht vollkommen sicher, welches Gebiet ihr meint. Meine bisherigen Erfahrungen beziehen sich hauptsächlich auf die Erfassung, Ordnung und Kategorisierung von Bücherbeständen oder Informationen. So wie ich euch bei meiner Ankunft in Pretannica verstanden habe sucht ihr genau so jemanden, der vielleicht noch über Qualifikationen im Bereich der Recherche und Auswertung von gesammelten oder vorhandenen Daten verfügt. Damit könnte ich ebenfalls dienen.

Solltet Ihr jedoch einen reinen Verwalter bereits geordneter Bestände suchen müsste ich euch leider enttäuschen. Einer ausschliesslich solchen Tätigkeit könnte ich nicht den nötigen Reiz abgewinnen, um die Aufgabe mit dem ihr gebührenden Ernst und Eifer zu bewältigen.

Zu meinen grössten Errungenschaften, wenn ich das so nennen darf, ist die Erstellung eines Katalogs alter Zwergischer Schriften. Ja, das gibt es tatsächlich, und sie sind bei weitem nicht alle in Stein gemeisselt, was die Arbeit sehr erleichterte. Das heisst ich verfüge auch über Kenntnisse der einen oder anderen alten Sprache, unter anderem diverser Zwergischer Dialekte und des Kult-Arldroysch. Ich möchte mich nicht als Sprachgenie bezeichnen, diese sind eher eine Art Zeitvertreib der beinahe zwangsläufig mit der Beschäftigung mit alten Schriften einhergeht.

Bevor ich mich nun aber um Kopf und Kragen und womöglich meine grade erst angetretene Stelle rede, worin bestehen denn die beiden Projekte die Ihr euch vorgenommen habt? Und vielleicht mögt Ihr mir etwas über eure Arbeit hier und die Bibliothek die Ihr führt erzählen?

Cara d'Anjalia 16.03.2015, 21:36

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Hab jetzt extra noch etwas gewartet, weil ich eigentlich ausführlicher bzw. rollenspieliger antworten wollte, aber.... soll wohl nicht sein, und lieber eine faulere Antwort als gar keine. Tut mir trotzdem leid, ich hoffe es wird bald besser mit der Zeit bei mir. (wenns wirr ist, schieb ich es au Müdigkeit. ^^)

Ihr habt das durchaus richtig verstanden - ich suche jemanden, der mir hilft, Ordnung in das Chaos meiner Büchersammlung zu bringen. :) Nun ja, Bücher und Schriften und Briefe, alles mögliche. Das wird jedenfalls ein Teil Eurer Aufgaben hier sein und ist Teil meines Hauptprojekts - ich glaube, ich hatte euch bereits von meinem Vorhaben, eine größere Bibliothek zu erschaffen, erzählt? Ich denke, Eure Erfahrungen passen hier ganz gut. Ich habe bereits einen groben Plan, wie das alles funktionieren soll, dazu hätte ich aber gerne noch Eure Meinung.

Zunächst einmal, das ist quasi Unterprojekt 1: meine vorhanden Schriften in Ordnung bringen und eine Rechtsbibliothek erarbeiten, die ich auch der Öffentlichkeit zugänglich machen kann. Ich bräuchte hier vor allem Eure Hilfe bei der Erarbeitung eines sinnvollen Aufbaus. Momentan ist die Rechtsbibliothek ...  ich will nicht sagen chaotisch, das ist doch etwas übertrieben. Ich weiß, wo ich alles finden kann, und wenn mich jemand fragt, kann ich ihm auch einzelne Schriften raussuchen. Es gibt auch ein System, nach dem alles sortiert ist, aber dieses System ist im Prinzip "Dinge, die meinem intuitiven Empfinden nach zusammenpassen, liegen im selben Regal" und selbst das hat im Lauf der Jahre etwas nachgelassen. Meine neueren Errungenschaften sind eher nach Akquisitionsdatum als nach sonst irgendetwas sortiert. Wobei natürlich wiederum nur ich weiß, welche Werke ich wann erlangt habe und ab wann sie nicht mehr thematisch sortiert sind. Alles nicht so dramatisch, wenn man Wissen für sich selbst behalten möchte, aber das möchte ich nicht. 

Langfristig möchte ich zudem eine weitläufigere Bibliothek haben, das ist das Hauptprojekt. Hier wäre es natürlich sehr interessant, gerade auch den Erhalt der alten Sprachen zu fördern. Ich kenne mich auf diesem Gebiet gar nicht aus, doch wenn Ihr hier Recherchearbeiten ausführen wollt, vielleicht eine aussagekräftige Sammlung an Schriften ausfindig machen wollt - Ihr hättet freie Hand und meine Unterstützung bei sämtlichen vielleicht nötigen Reisen und Ausgaben. Auch sonst zähle ich aber hier auf Eure Expertise, um herauszufinden, was eine gute Bibliothek ausmacht - welche Abteilungen sind nötig, was für Schriften brauchen wir, wo können wir sie beschaffen, und wie passt das rein, was wir schon haben? Ich würde Euch, falls Ihr das für sinnvoll erachtet, auch gerne in die Bibliotheken entsenden, die bereits geordnet bestehen, um dort gesammelte Informationen auszuwerten und hierher zu bringen, damit ich (oder wir) an einem eigenen Nachschlagewerk arbeiten können.

Bei dieser Bibliothek wäre mir auch ein funktionierendes Nachschlagesystem sehr wichtig. Ich möchte einen Ort haben, an den jeder Bürger kommen kann und Antwort auf seine Fragen in den gesammelten Schriften finden kann.

Spielt etwas hier rein: wie simuliert man sinnvollerweise eine Bibliothek und Nachschlagewerke? Meine Grundidee wäre gewesen, zu bestimmten Themen (oder Büchern?) einen allgemeinen Text oder ein Inhaltsverzeichnis zu haben, so als Einführung oder "Kostprobe", und es dann in dem Thread zu erlauben, Nachfragen in Form von "ich möchte Kapitel xy lesen" oder "ich suche etwas zu dem und dem Problem" zu stellen. Würde es erlauben, nicht jedes Buch komplett selbst schreiben zu müssen. Und dann vielleicht einen Bibliotheksgliederungsthread, der auf alle diese Bücherthreads/Einführungsthreads verlinkt? Wie gesagt, nur eine Grundidee, ich nehm sehr gerne Feedback an. ^^

Mein zweites Projekt ist die Sammlung von Sagen und Legenden, an der ich schon sehr lange arbeite, die aber nicht wirklich vorwärts kommt, weil ich doch zu oft von der Politik in Beschlag genommen werde, um etwa auf Reisen zu gehen und mir von den vielen Bürgern die ihnen bekannten Geschichten erzählen lassen zu können. Auch das wäre eine Aufgabe, mit der ich euch - solltet Ihr Interesse haben - gerne betrauen würde.

Ich muss dazu vorausschicken, dass ich weder von Jurisprudenz, noch von Bibliothekswesen wirklich Ahnung habe ;) Aber Veuxin ist ja auch nicht Kaiser in seinem wirklichen Leben. Also. Ich denke "Die Bibliothek" sollte ein Thread mit Links auf die einzelnen Werke sein, und zwar so geordnet, wie wir das für richtig erachten. Die Idee mit dem Nachfragen im Thread des Werkes finde ich gut. Wenn wieder ein neuer Teil vorliegt kann man den ersten Post ja entsprechend anpassen, sonst wird es vermutlich schnell unübersichtlich.

Als erstes schlage ich vor, wir sichten mal alles, was bereits vorhanden ist. Um euch dabei nicht zu sehr zu stören bräuchte ich natürlich Zugang zu den bereits vorhandenen Beständen. Ich würde mir dort, wo die Bücher und Schriften es erlauben, die Freiheit herausnehmen sie zu transportieren und umzusortieren. Dafür wäre ein zweiter Raum, der möglichst in der Nähe der bestehenden Bibliothek gelegen sein sollte und ausser leeren Regalen und einer sauberen Arbeitsfläche nichts weiter enthält sehr hilfreich. Und vielleicht noch ein halbes Dutzend stabiler Kisten, gross genug, dass auch Folianten oder Rollen bequem Platz darin finden.

Sollte ich bei der Ordnung Fragen haben würde ich mir Notizen machen und wir könnten die fraglichen Stücke gemeinsam durchgehen. Hierfür wären ein oder zwei fixe Termine pro Woche ausreichend denke ich.

Bevor ich jedoch damit anfange müssen wir uns unbedingt auf das Ordnungssystem einigen. Bestimmt habt Ihr eine Ahnung davon, wie unterschiedlich die Auffassungen von Bücherliebhabern sein können, wenn es darum geht, ihre Bücher zu ordnen, sortieren, und auch, und das ist fast das wichtigste, die Informationen schriftlich festzuhalten. Es muss also ein Katalog her. Aber ohne durchdachtes System, kein Katalog.

Wollt Ihr die Märchen und Legenden in die Gesamtbibliothek integriert haben oder wollt Ihr für jedes der grossen Gebiete auch ein eigenes Verzeichnis und eigene Räumlichkeiten?

Kataloge werden wir wohl mindestens zwei führen müssen, abhängig von der Anzahl Schriftstücke die bereits vorhanden sind oder noch dazukommen werden. Einer nach Titel und einer nach Autor sortiert. Ich schlage da Kästen mit Karten für jedes Werk vor. Allerdings habe ich auch schon enorm ausgeklügelte Varianten gesehen, die mittels spezieller Lochungen die gesuchten Karten aussortieren konnten. Aber das erscheint mir überdimensioniert.

Sprachen ... das ist sowas wie eine Leidenschaft von mir, egal was euch manche meiner Lehrer auch gegenteiliges sagen mögen. Erst kürzlich bin ich über ein altes Märchen, oder eine Legende, ich bin mir da nicht so sicher, gestossen die die in einem etwas abgelegen gesprochenen Dialekt und in Drakisch vorlagen. Es sind Bemühungen im Gange, dieses Schriftstück mit altem Arldroysch, das heute ja nur noch für kultische Zwecke verwendet wird, abzugleichen. Aber Übersetzungen sind immer so eine Sache. Jedenfalls würde es mir grosse Freude bereiten, das Reich und was es darüber hinaus noch gibt nach alten Schriften und Sprachen zu durchforsten.

Vielleicht mögt Ihr mir mal zeigen, was Ihr in den letzten Jahren so zusammengetragen habt? Dann kann ich mir für die heutige Nacht schon mal was zum Nachsinnen mitnehmen.

Cara d'Anjalia 03.04.2015, 19:17

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Ist auch nicht nötig, ich auch nicht. :D Also von Jura schon so etwas, aber nicht von Bibliotheken. Deine Vorstellung vom Bibliotheksthread finde ich sinnvoll, dann machen wir das so. :)

Cara hört Gondrics Ausführungen aufmerksam zu. Mittlerweile haben die beiden die ersten Stockwerke des Westflügels erklommen und befinden sich auf einer sich windenden Treppe, die in den fünften Stock führt. Die Gräfin antwortet mit für das viele Treppensteigen erstaunlich ruhigem Atem.

Zugang zu den Räumlichkeiten werdet Ihr natürlich erhalten. Ich habe bereits veranlasst, dass die Angestellten Euch nicht aufhalten, wobei ich Euch ihnen natürlich gleich noch vorstellen muss, damit sie euch auch erkennen. Und zu den Raum mit den wertvolleren Schriften erhaltet Ihr gleich noch einen Schlüssel.

Sie greift in eine Tasche ihres Kleides und wühlt ein wenig herum, scheint aber nicht fündig zu werden.

...der liegt wohl noch in meinem Büro. Nun ja. Alles zu seiner Zeit. :) Noch ein Stockwerk, dann sind wir oben, und ich zeige euch dann erst einmal mein Büro und den Kernbestand meiner Schriften. 

Ich werde Euch dann direkt hier ganz oben einen Raum nach Euren Vorstellungen herrichten lassen. Eine Sichtung der Bestände scheint mir auch sehr sinnvoll. Aber lasst uns zuerst über das Ordnungssystem sprechen. Ich denke, eine eigene Räumlichkeit für zumindest Märchen und Legenden wäre sinnvoll. Das ist auch noch ein Teil der Bibliothek, an dem ich mir ein höheres Interesse der Allgemeinheit und gerade auch von Kindern vorstellen kann, der sollte dann vielleicht auch leichter zugänglich sein in Zukunft.  Vielleicht einfach eine Art kleiner Voraum mit eigenem Katalog, und dahinter die eigentliche Bibliothek. Was die anderen großen Gebiete angeht... Ich denke, da genügt eine Gliederung in Themengebiete. Einzelne Regalwände zu den großen Gebieten und dann ein paar Unterkategorien.

Nachdem ich momentan noch keine aussimulierten Texte zu den ganzen Sachen habe - vielleicht im Bibliotheksthread auch nur mit den Kategorien und maximal ein paar Beispieltiteln anfangen? Dann könnten wir auch noch einbauen, dass man nach Büchern zu Thema X suchen kann, und so den Bestand langsam ausbauen.

Zwei Kartenkästen mit den Katalogen klingt nach einer hervorragenden Idee. Und sehr gut übersichtlich. :)

Am Ende der letzten Treppe befindet sich eine schmale, dunkle Holztür. Cara öffnet sie und bedeutet Gondric einzutreten. Vor ihm erstreckt sich ein langgezogener, heller und sehr chaotischer Raum. Auf der rechten Seite ist ist gerade genug Platz für ein Regal an jeder der Wände, in denen scheinbar systemlos Schriftrollen verstaut sind. Der Weg zu einem der Regale ist von zwei großen Kisten versperrt. Links von der Eingangstür stehen weitere Regale, teils mit leeren Fächern, teils komplett vollgestopft. Am Ende des Zimmers befindet sich ein Erker, durch dessen drei große Fenster besonders viel Licht auf einen breiten Schreibtisch fällt. Diverse Papierstapel verteilen sich auf ihm, einige mit leeren Teetassen beschwert. Zwei oder drei, vielleicht auch vier angefangene Projekte sind erkennbar an den angefangenen Schriftstücken, die von den wohl mitten im Schreiben fallengelassenen Stiften am Platz gehalten werden. Am Boden um den Schreibtisch herum stapeln sich dicke Folianten. Ein paar einzelne Blätter Papier leisten ihnen Gesellschaft. Direkt neben dem Schreibtischstuhl steht ein Korb, in dem man mindestens zwei Elfen unterbringen könnte, bis zum Rand gefüllt mit Schriftrollen. Ein weiterer Korb, etwas kleiner und etwas weiter vom Schreibtisch entfernt, quillt mit zusammengeknüllten Papierstücken über.

Cara lächelt entschuldigend.

...das ist mein Arbeitszimmer. Wie Ihr vielleicht seht, lasse ich hier niemanden aufräumen. Bei aktuellen Projekten kann ich keine Diener gebrauchen, die mir Schriften durcheinander bringen. 

Hier seht Ihr auch gleich einen wohl nicht unerheblichen Teil des Kernbestands meiner Bücher. Um den Schreibtisch da vorne herum sind gerade hauptsächlich Unterlagen zu Haftungsfragen im drakischen Recht gesammelt. Die Schriften hier in der Ecke sind noch alte Berichte zu einer vor Jahren geplanten Handelsroute, die sind für eine Bibliothek wohl weniger interessant. Dann hier in den Regalen... 

Sie führt Gondric durch den Raum und deutet auf vereinzelte Regale.

Das sind diverse Neuerwerbe aus allen möglichen Bereichen, die ich noch lesen wollte, außerdem ein paar Abhandlungen zu alten Heilkünsten aus Esturien, irgendwo war etwas zur Magie und Religion eines fast vergessenen Orkstammes, den ich mal interessant fand, dann ... oh ja, da vorne ist eine Schriftenreihe zum Zusammenhang von magischen Kulten und der runischen Religion, auch sehr spannend. Und dann noch eine Menge anderer Sachen, die ich aus dem Stegreif nicht weiß, da müsste ich selbst noch mal kurz drüber schauen. Ein paar Urteile, die ein oder andere genauere Abhandlung zu einem rechtlichen Problem - alles Arbeitsgrundlagen für einen Großkommentar, an dem ich arbeite. 

Und dann haben wir natürlich die Sammlung der Legenden - das ist aber so wenig, das liegt noch hier auf meinem Schreibtisch.

Mit zwei schnellen Schritten ist Cara zielstrebig an einem der besonders hohen Papierstapel angekommen und zielt zielsicher aus seiner Mitte eine Mappe mit ein paar Blättern, beschrieben in sehr unterschiedlichen Handschriften.

[url=http://drakestrin.de/thread/view/2124]Das[/url] sind die Originalbeiträge, die ich bisher erhalten habe. Nicht sehr viel, wie gesagt. Der ehrenwerte Herr d'Angilo hatte sich noch angekündigt, um hier weitere Märchen niederschreiben zu können - Ihr habt ihn ja bereits kennengelernt, nicht wahr? Ich würde dieses Projekt sehr gerne weiterführen, wie gesagt. Soweit ich weiß, hat die Wanderergilde ebenfalls eine Sammlung von Sagen, vielleicht könnte man darauf aufbauen. Ansonsten, wie gesagt - wenn Euch die Reiselust packen sollte, könntet Ihr sicherlich auch einiges von den Bürgern erfahren. 

Aber zurück zur Bibliothek. Der eigentliche Raum zur Schriftensammlung ist gleich nebenan, da befinden sich auch meine alten gesammelten Werke zur Heilkunst.

Cara deutet auf eine weitere Holztür am linken Ende des Raums.

Aber ich rede schon so lange - habt Ihr soweit irgendwelche Fragen oder Wünsche?

Also, ich bin überwältigt, ich hätte nicht erwartet, dass mich hier eine Anstellung auf Lebenszeit erwartet.

Bitte verzeicht, ich wollte nicht unhöflich sein. Es ist sehr freundlich von Euch was Ihr getan habt und noch zu tun gedenkt. Ich bin einfach nur überwältigt. Ihr spracht von einem kleinen Bestand, oder war das ausschliesslich auf die Mythen, Sagen und Märchen gemünzt? Denn das hier

Gondric macht eine ausladende Geste die Arbeitszimmer und den Raum mit den älteren Beständen einschliesst

ist weit mehr als ich erwartet hatte. Ich bin beinahe sprachlos. Was nicht viel zu bedeuten hat, da ich im Allgemeinen nicht viel rede, ausser in Gesellschaft einer Seelenverwandten. Verzeiht, aber nur eine Liebhaberin der Bücher und Schriften kann solche Räume ihr eigen nennen und sich darin wohl fühlen und sich ihrer nicht schämen, sondern sogar mit nur wenig verhohlenem Stolz über ihre Errungenschaften sprechen. Mir erginge es nicht anders. Nur hatte ich bisher noch nicht die Gelegenheit, mit solchen Unmengen arbeiten zu können.

Ich stimme euch zu, ein Raum für die Märchen, möglichst im Erdgeschoss, hier in der Nähe mindestens ein Raum, ich werde Eurem Schreiner genau erklären was ich für Regale brauche. und auch was den Tisch angeht habe ich offensichliche Bedürfnisse, die mir ein gewöhnliches Möbelstück nicht erfüllen könnte.

Und jetzt wäre ich Euch sehr verbunden, wenn Ihr mir die Küche zeigen könntet. Es mag vielleicht seltsam klingen, aber ich würde Euren Angestellten lieber mit vollem Magen vorgestellt werden. Das wäre im übrigen einer der wenigen Wünsche, die ich neben den beruflichen hätte: stets genug zu essen. Ich verrate Euch ein Geheimnis: Ich werde unausstehlich wenn ich längere Zeit nichts gegessen habe. Und ich möchte mich doch gerne von meiner besten Seite zeigen.