Kaiserreich Drachenstein

Sali Vuz, eure kaiserliche Exzellenz. Ich hatte nicht gedacht, das wir uns so bald wieder sprechen.

Sali Vuz, Herr Buddenburg. Mir ist es eine Freude, Euch so bald wiederzusehen. Angesichts Eures Amtes ist es künftig nicht mehr nötig, eine Audienz zu beantragen. Das Schlosspersonal kennt Euch nun bereits, und wenn es etwas zu besprechen gibt, sei es Euch freigestellt, mich jederzeit im Arbeitszimmer aufzusuchen. :)

Ihr klingt, als würde Euch ein bestimmter Anlass zu mir führen, liege ich da richtig?

Ja, das stimmt. Nun zunächst einmal wunderte ich mich, dass schon sehr lange keine Wahlen am Reichsgerichtshof durchgeführt wurden. Und zum Anderen wollte ich mich erkundigen, ob es eurer Erkentniss nach noch offenen Fälle gibt.

Ja, das mit den Wahlen ist richtig. Hier tut sich das Problem auf, dass es nur zwei aktive Könige zur Zeit gibt, Frau Eilonwy Maritsa aus Vincaster und mich. Herrn Manys Taklon, König von Pisar, hat man schon länger nicht mehr gesehen, aber ich habe eine Vermutung, wo er sein könnte. Auf jeden Fall könnt Ihr pro forma Wahlen durchführen. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wärt Ihr einziger Kandidat und einziger Abstimmender, aber dann hätte wenigstens alles seine Ordnung, und vielleicht findet auch Frau Eilonwy ihren Weg in den Reichsgerichtshof.

Es gibt einen Fall, der ansteht, sobald der Reichsgerichtshof über einen Gerichtsvorsitzenden und über eine Reichsgerichtsordnung verfügt, und das wäre der Fall der Nera Kohpardor, in dem es um nichts geringeres als um Mord geht. Die Reichsgerichtsordnung wird derzeit vom kaiserlichen Amt erarbeitet und wird auf der Fürstentumsgerichtsordnung von Firent basieren.

Nun gut, ich werde mich morgen mit dieser Fürstentumsgerichstverordnung beschäftigen und eine Wahl einleiten. Nun ist es spät geworden und ich denke, ich gehe wieder.

Hier, nehmt [url=http://drakestrin.de/thread/view/2134]dieses Exemplar[/url] der Fürstentumsgerichtsordnung zur Lektüre. Ich werde mich unterdessen bemühen, Eilonwy Maritsa und Manys Taklon zu informieren.

Host ritz, Herr Buddenburg! :)

Vielen Dank und Auf bald!

Die Reichskanzlerin platzt förmlich unangemeldet in das Arbeitszimmer, etwas erzürnt aber auch ruhig, da sie dem Kaiser nichts böses vorwirft.

Eure kaiserliche Exzellenz, wir müssen reden.

Äh, Gräfin Caranêdúnie! Nehmt doch Platz. Möchtet Ihr etwas trinken?

Setzt sich

Nein, danke, Exzellenz. Ich will nicht lange um den heißen Brei reden, es geht um die jüngste Verhaftung, die Frau ist unschuldig, und um aller Götter willen, sie muss zurück nach Firent! Je länger sie da weg bleibt, desto größer wird der Schaden. Es würde zu lange dauern das alles zu erklären. Ich verstehe es selber noch nicht ganz.

Ehrenwerte Gräfin, Nera Kohpardor ist des Mordes angeklagt; ich denke, es wäre recht passend, wenn sie sich vor Gericht gegen diesen Vorwurf verteidigen kann. Das könnte sie in Firent nicht.

Da habt ihr Recht, aber das alles übersteigt unsere Vorstellungskraft, nach den Berichten meines Hauptmanns ist diese Frau Teil eines Beschwörungsrituals, und sie ist an einen Umkreis gebunden, wenn sie den verlässt wird sie sich nach einer Zeit verwandeln.

Das mit dem Beschwörungsritual ist richtig, aber das mit dem Umkreis nicht. Es müsste vier von ihnen geben. Vier Neras; eine für jedes Element. Wenn wir sie wieder alle lebend zusammenbekommen, können wir sie wieder zusammenführen, und dann wäre der gröbere Schaden abgewandt. Aber wenn eine von ihnen stirbt, dann... dann müssen wir sie loswerden, bevor schlimmeres passiert.

Die Reichskanzlerin ist erstaunt

Exzellenz, ihr wisst Bescheid?! Ich bin erstaunt, diese Lehre ist doch längst in Vergessenheit geraten und verzeiht meine Fehler, die alten Schriften sind manchmal kaum lesbar, mein Hauptmann wird das sicherlich nicht beabsichtigt haben.

Ternios hat sofort Nachforschungen angestellt, als Nera Kohpardor damals auf meinem Bett aufgetaucht ist. Derzeit ist er aus, die beiden Neras an unbekannten Orten zu finden. Wir können nur hoffen, dass sie wohlauf sind. Und dass sie mit den Gaben, die sie derzeit haben dürften, vernünftig umgehen. Nicht so wie die Valya-Nera - das ist jene, die die beiden Reichsbürger getötet hat. Es gibt noch eine vorlaute, die Seelenbrücken sehen kann; das war die aus meinem Schlafzimmer. Wir nennen sie Pretannica-Nera.

Es wäre nicht auszumalen, sollten die Erbauer beschworen werden, könnte das unser Untergang sein.