Kaiserreich Drachenstein

Blinzelt etwas, da sie der Blitz geblendet hat.

Die Decke war weg. Sie sitzen nun unter freiem Himmel, sternenklare angenehm kühle Luft umströmt die Gäste. Ein angenehmer Wind kam auf, die Sterne funkelten...Doch da ist noch etwas anderes. In der Ferne blinkt etwas. Es kommt auf sie zu. Zunächst war es ganz klein, fast hätte man es für einen Stern halten können. Doch als es näher kommt, erkennt man, dass es sich um viele einzelne farbige Punkte handelt.

Viele hatten den Schock dieses Blitzes verdaut, die Punkte erkannt und wenden sich nun wieder ihren Gesprächen oder dem Essen zu. Einige wenige, die noch immer nicht wussten, was da auf sie zukam, starren nach wie vor in Richtung der funkelnden Teile. Auch Manys, der immernoch in sich hineingrinst und wissend mit scharfem Blick die Feuerwerkskörper verfolgt.

Leise fängt er an zu zählen... 7....6....5...4...3...2...1...BUMM! Krachend explodieren die Körper, erneut starrten alle Gäste erschrocken in den Himmel und auf das, was sich dort nun abspielt. Rote und grüne Lichter sausen über die Köpfe hinweg und formen langsam einen gigantischen Drachen. Der zieht zwei Kreise über die Menge und spie sogar weißes und grünes Feuer! Mit einem weiteren Knall explodiert der Drache förmlich und taucht den Himmel in orangenes und rotes Feuer. Aus der Menge starten einige Raketen - ein farbenfrohes Feuerwerk beginnt.

Als sich ihre Augen von dem Blitz erholt hatten, blickte sie direkt in das Firnament. Die Sterne, welche sie gerade noch vom Garten aus gesehen hatte, erstrahlten nun über der Halle - offensichtlich hatte man das Dach magisch verschwinden lassen.

Für einen kurzen Augenblick schloss Raen'Mel die Augen und genoss die aufkommende Brise, es war eigentlich eine Schande, dass dies kein Dauerzustand war, so konnte man es durchaus länger in diesen steinernen Gefängnissen aushalten.

Schließlich öffnete sie die Augen wieder und bemerkte einige farbige Lichtpunkte, die sich auf die Gäste zu bewegten. Nur mit viel Beherrschung konnte sie ein gelangweiltes Gähnen unterdrücken. Man war also zu dem Teil des Abends übergegangen in dem die Gilde mit Tricks diverser Art den Gästen ihr "Können" demonstrierte. Nun sie hatte etwas in der Art schon befürchtet, wurde jedoch spätestens dann bestätigt, als die Punkt unter großem Tam Tam zerstoben und sich in feurig leuchtende Drachen verwandelten. Diese schlängelten sich elegant zwischen den erstaunten Tänzern hindurch oder zogen halsbrecherische Bahnen am nächtlichen Himmel, um dann knapp über ihren Köpfen hinweg zu schießen.

Raen'Mel musste zugeben, dass dies zumindest etwas Erfahrung im Umgang mit Magie erforderte, einem Anfänger wären wohl kaum solch ausgefeilte Figuren gelungen, noch hätte er sie zu kontrollieren gewusst. Trotzdem folgte sie dem Schauspiel mehr mit höflichem Interesse - man hatte sie gelehrt, dass man mit der GAbe der Magie nie verschwenderisch umgehen sollte, etwas das hier offensichtlich völlig anders gesehen wurde.

Nun gut, sie würde wohl noch viel lernen müssen, um sich in dieser Welt irgendwann sicher zurecht zu finden.

Schließlich begannen die Drachen auch noch ihre Farben zu ändern und glitzernde Lichtfunken zu sprühen, was viele der Anwesenden mit erstaunten "Aaahhh"s und "Ohhhh"s quittierten, bevor sie in Beifall ausbrachen.

Auch Raen'Mel applaudierte höflich und ließ dabei den Blick über den Tisch von einem zum Anderen gleiten. Die Reaktionen der Einzelnen würde ihr schon etwas mehr über die hier Anwesenden verraten.

Veuxin schloss sich Raen'Mels Applaus an und lächelte billigend - Illusionen und Feuerwerke wie dieses war er gut gewöhnt, und mit der Zeit verloren sie ihren Reiz, doch er konnte sich noch sehr erinnern, wie ihn das erste Feuerwerk vor einigen Jahrhunderten begeistert hatte.

Gespannt hebt Eilonwy den Kopf und beginnt vor Begiesterung zu strahlen, das Feuerwerk war wunderschön und es faszinierte sie, wie diese Farben in einem Moment hell leuchteten und im anderen Moment wieder verschwunden waren, nur um anschließend von anderen farbigen Funken abgelöst zu werden. Das zischen und knallen ließ sie ab und an zusammenschrecken, aber das ihr gebotene Farbzusammenspiel der Lichter über ihr, machte die allemal wett. Die kleinen Reibereien von vorhin waren vergessen, ihr Herz schlug vor Faszination und ihr Blick war stets nach oben gerichtet, in diesem Moment ergreift sie Manys Hand und drückt diese ganz sachte.

Als das Feuerwerk aufhört, wendet sich Veuxin an Manys.

Sieht sich suchend nach einem Tanzpartner um.

Wartet auf Eilonwy.

Wartet ebenfalls auf Eilonwy und grinst Veuxin an

Grinst zurück.

Räuspert sich auffällig um beide aus ihrem "Grinse-Wettbewerb" aufzuschrecken.

Schreckt auf und ärgert sich anschließend, Eilonwys finsterem Plan so in die Hände gespielt zu haben.

Grinst. Nimmt Eilonwy an der Hand - und grinst weiter.

Grinst Veuxin provokant an.

Grinst provokant zurück und schwingt sich dann aufs Parkett, um sein Talent im Einzelpersonen-Ausdruckstanz zu demonstrieren.

Lächelt Eilonwy an und tänzelt auf sie zu. Nimmt sie dann an den Händen, dreht sie einmal nach links, einmal nach rechts, um dann hinter ihr zu stehen. Mit beiden Händen umschließt er Eilonwys Hüften und zieht sie fest an sich.

Überlegt sich kurz, ob er Nehmt euch ein Zimmer! rufen soll, aber möchte nicht von der Partey geschmissen werden, und legt deshalb stattdessen eine kleine Disco-Stu-Einlage hin.