Kaiserreich Drachenstein

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Gut Brandswieg

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Bardo Brandswieg 16.10.2010, 14:20

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Wenige Meilen Außerhalb der Stadt Rosener liegt das Gut derer zu Brandswieg

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16.10.2010, 15:06

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Die Sonne steht schon hoch an diesem Tag, als ein Reiter auf der staubigen Straße aus Richtung Rosener auf das kleine Anwesen zu hält.Als er das kleine Wachhaus, das den Weg, der von der Hauptstraße zum Gutshaus säumt fast erreicht hat, treten zwei Wachen mit eindrucksvollen Helebarden ihm entgegen.

"Halt wer da?" ruft der kleiner, etwas untersetztere der Beiden.

Der Reiter zügelt sein Pferd "Wer will das wissen?"

"Werd nur nicht frech Bursche" meldet sich der zweite Wächter zu Wort, während er sich eine Strähne seines Kupferfarbenen Haares aus dem Gesicht streicht.

"Ihr befindet Euch auf den Ländereien des ehrenwerten Bastor von Kargenfeld, erklärt Euch oder seht zu dass Ihr Land gewinnt."

"Von Kargenfeld sagt Ihr, seid wann das den?" Der Mann richtet sich nun auf seinem Pferd auf, jedoch ohne Anstallten zu machen abzusitzen.

"Seid wohl nun schon einem halben Dutzend Jahren, auch wenn ich nicht weiß, was Euch das zu interessieren hat"antwortete der Rotschopf ungeduldig.

"Verzeiht, meine Verwirrung, ich wollte nach langer Jahren einem alten Freund die Aufwartung machen und sehe mich nun dieser Situation gegenüber. Könnt Ihr mir wohl sagen, was aus dem Vorbesitzer geworden ist?" Der Reiter machte jetzt einen versöhnlichen Eindruck.

Der kleiner der Beiden Wachleute kratz sich am Kopf "Hmm... wir sind erst von Herrn von Kargenfeld unter Vertrag genommen worden, als dieser die Ländereien übernahm. Nur Hannes der Pferdeknecht und die alte Syntha sind noch von früher hier."

"Habt Dank für diese Information, würdet Ihr mich wohl passieren lassen, damit ich zu den beiden gelangen kann?... Ach da fällt mir ein, ich habe noch nicht gefragt ob Euer Herr zugegen ist, es wäre sicher unhöflich Ihm nicht meine Aufwartung zu machen"

Nun meldet sich wieder der Rothaarige zu Wort:" Da habt Ihr es schlecht getroffen, der ist mit dem halben Hausstand nach Pretannica aufgebrochen und wird erst in ein paar Monaten zurück erwartet."

"Habt Dank" ohne auf ein weiteres Wort zu sagen setzte das Pferd sich, auf ein kurzes schnalzen seines Reiters in Bewegung.

Die beiden Wachen springen lieber aus dem Weg als dem Tun Einhalt zu gebieten und sehen leicht überrumpelt dem Reiter hinterher. "Komischer Kauz..." brummte der Kleine.

17.10.2010, 01:30

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Hannes hatte dieser Tage nicht viel zu tun, da ein Großteil der edlen Pferde seines Herren waren mit nach Pretannica gegangen und Gäste waren äußerst selten. Von seinem Platz auf dem Heuboden hatte er den Fremden schon gesehen, bevor dieser von den Wächtern angehalten wurde.

Als der Reiter nun auf die Stallungen zuhielt, war er schnell herunter geklettert, um dem Mann noch vor dem Stall die Zügel es Pferdes abzunehmen.

"Wie ist Dein Name Bursche" fast beiläufg fragt der Reiter dies, während er sich behende aus dem Sattel schwingt.

"Hannes Herr"

"Nun Hannes, kannst Du Dich um mein Pferd kümmern?"

"Gerne Herr"

"Du siehst mir aus als würdest das schon länger machen"

"Seit 8 Jahren Herr"

"immer schon in den Diensten der Familie Kargenfeld"

"Nein, Herr, ich habe als Stallbursche bei Herrn Brandswieg angefangen"

"Und warum habt Ihr Eure Anstellung gewechselt, wurdet Ihr zuschlecht entlohnt?

"Ich habe nicht gewechselt Herr, Der Herr von Kargenfeld wurde der neue Herr"

Der Fremde drückt Hannes ein paar Munzen in die Hand "Erzähl ruhig weiter"

"Da gibt es nicht soviel zu erzählen. Der Herr von Kargenfeld war vor etwa 6 Jahre für ein paar Wochen Gast des Hauses Brandswieg. Als es passierte war ich ein paar Tage bei meiner im sterben liegenden Mutter. Als ich wieder kam waren alle weg. Da ich nicht wußte wohin, habe ich den neuen Pferdeknecht gefragt ob ich bleiben kann. Naja, der alte Ben ist vor 3 Jahren vom Heuboden gefallen, seitdem bin ich der Pferdeknecht."

"Alle waren weg?"

"Ja Herr, der neue Herr hatte alle entlassen"

"Alle entlassen warum das denn?"

"Keine Ahnung Herr, es war ja niemand mehr da, der was erzählen konnte"

"und Du bist der Einzige, aus dem alten Hausstand?"

"Nein Herr, Syntha die Köchin ist auch noch da, die hat damals gerade Ihr viertes Kind bekommen und hat sich nach einiger Zeit wieder um eine Anstellung bemüht.. Ich glaube, die hat nur keiner erkannt, weil sie so dick geworden ist"

Noch einmal erhält der Junge Mann ein paar Münzen, dann macht sich der Reiter auf in Richtung des Hauses.

Elisabeth 17.10.2010, 15:33

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Hinter dem Haus jagt Elisabeth kleine Kaninchen um sie danach genüsslich zu verspeisen.

Bardo Brandswieg 18.10.2010, 23:48

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Als Bardo um das Hauptgebäude herum geht umnd auf den Hintereingang zu hält, der wie er aus seiner Jugend weis direkt in die Küche führt, sieht er wie jemand auf dem gepflegten Rasen zwischen zwei perfekt rund geschnittenen Buchsbäumen hockt und mit etwas am Boden liegenden beschäftigt ist.

Wie der Gärtner sieht er nicht aus, vielleicht ein Jäger oder ein Wilderer, oder, oder oder wer weiß.

19.10.2010, 17:46

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Er ging die wenigen Stufen , die die Küche tiefer lag hinab, sie sah aus wie an dem Tag als er sie vor nunmehr fast einem dutzend Jahren verlassen hatte. Die mächtige Esse über den Kochstellen , die fast vollständig die Wand zu seiner linken einnahm und von allerlei Topfen und Pfannen gesäumt war. Die wuchtiben Schranke und Regale zu seiner rechten, die vor lauter Teller, Schüsseln, Platten und anderen Serviceteilen bis zum bersten gefüllt waren. Die Arbeitsplatten rechts und Links neben der schmalen Stiege, die zu den Räumen des Erdgeschosses herauf führte, an der gegenüber liegenden Seite und der alles dominierende große Esstisch, in der Mitte des Raumes, an dem eine einzelne Frau saß und Kartoffeln schälte.

Die Frau drehte sich um. graue Haare lugten unter der mit Spitzenrand besetzten weißen Kappe hervor.

"Hallo Syntha"

Die Frau stockt kurz dann fragt sie mit unsicherer Stimme

"Bardo??? bist Du das ???"

"Mach nicht so ein Gesicht, als ob ich Dich fressen würde - sehe ich wirklich so furchteinflößend aus?"

"Nein... was... wie kommst Du ehm Ihr hier her?"

"Mein Pferd steht drauße, warum?

"Nein ich meine natürlich was machst Ihr hier?"

"Das ist eine lange Gescchichte, dürfte ich mich setzen? Vielleicht hast Du ja auch noch einen Becher Tee?"

"Natürlich Herr, gewiß.Herr.."

Pflichtbewußt springt sie auf und räumt eifrig ihre angefangene Arbeit weg. "Ich werde sogleich den Haushofmeister rufen, auf dass er Euch in angemessene Räumlichkeiten führt.

Bardo jedoch setzt sich an den Küchentisch. "Nein lass nur Syntha, ich möchte mich nur ein wenig mit Dir unterhalten und es käme mir ungelegen jetzt schon offiziell in diesem Haus angemeldet zu werden"

"Gewiß Herr wie Ihr wünscht"

"Hör endlich auf mit dieser Unterwürfigkeit, dass letzte mal als wir uns sahen, warst Du mit einem Holzlöffel hinter mir her, weil ich wieder eine von den kleinen Kuchen stibizt habe."

Die Frau war verlegen und wußte nicht was sie sagen sollte.

So erzählt Bardo Ihr ein wenig von den Jahre die er in der Fremde verbracht hat und die Alte Frau entspannt sichtlich. Als er geendet hat fragt er Sie wo sein Vater ist und was hier vorgefallen ist.

Bereitwillig erzählt Sie Ihm wie eines Tages der herr von Kargenfeld hier aufgetaucht ist und von Bardos Vater als sein Lebensretter im Westflügel einquartiert wurde. Er habe sich zu Anfang sehr gut mit dem Herrn Brandswieg verstanden, doch zuletzt kam es immer wieder zu Spannungen, wie in Kreisen der Bediensteten gemunkelt wurde. Er verließ das Haus auch des öfteren bei Nacht, was zu vielen Spekulationen führte. Syntha war zu diesem Zeitpunkt schon hoch schwanger. Als sie fast zwei Wochen, nachdem Sie niedergekommen war, Ihre Arbeit wieder aufnehmen wollte, hatte der Herr von Kargenfeld das Anwesen gekauft und die Herrschaften Brandswieg waren bereits abgereist. Alle Bediensteten waren mit dem Herrn Brandswieg gegangen und der Neue Herr stellte gerade wieder neues Personal ein und so bekam sie Ihre alte Arbeitsstelle wieder.

Elisabeth 19.10.2010, 19:37

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Gedankenverloren wischt sich Elisabeth über ihren Mund und geht sicher das alles Blut verschwunden war. Perfekt. Seufzend erhebt sie sich und streckt sich aus, während sie ihren Blick über das Anwesen schweifen lässt, ein Neuankömmling. Er wirkte interessiert und angespannt. Und attraktiv. Leise knurrt die Frau und Elisabeth schleicht sich grinsend zu einem nahegelegenen Baum um ein Schläfchen zu halten, dabei ist sie so leise wie eine Katze, die durch die Nacht streift.

Bardo Brandswieg 19.10.2010, 23:07

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"Wo ist meine Familie hingegangen Syntha?"

"Ich habe es nie heraus bekommen"

"Nie heraus bekommen?"

"Natürlich Bar...Herr....ähm Brandswieg, ich habe mich bei Eurer Familie sehr wohl gefühlt, da habe ich mich erkundigt. Niemand hat sie weggehen sehen, keiner hat je einen der Bediensteten nach dieser Nacht gesehen. Keines der Pferde oder der Einrichtung fehlten nur die Kleidung der Herrschaften waren verschwunden"

"Welcher Nacht"

"Der Nacht an der die Herrschaften abreisten."

"Warum sollten Sie des Nachts abreisen, mein Vater hatte genug mittel eine standesgemäße Reise zu finanzieren"

Syntha zuckt mit den Schultern

Auf einmal wird Syntha unruhig, "Soll ich Euch nun vielleicht doch beim Haushofmeister melden, es ist langsam Zeit für seinen Tee"

"Nein Syntha ich werde mich wieder auf den Weg machen, habt Dank für Eure Offenheit, am besten Ihr erzählt niemanden das ich hier war."

Mit diesen Worten steht Bardo auf und verläßt die Küche wieder durch den Hintergang.

Er wendet sich in Richtung der Stlle, doch dann zögert er für einen Moment und blickt in die Richtung, wo vorhin noch jemand gesessen hat. Einem Impuls folgend geht er zu der Stelle. Eine Dunkle Flüssigkeit ist hier ins Gras getropft. Bardo hockt sich hin und nimmt etwas der Flüssigkeit zwischen Daumen und Zeigefinger, dann betrachtet er es während er es langsam verreibt.

Elisabeth 19.10.2010, 23:16

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Bin übrigens Eilonwy ;)

Ich warn dich mal dezent vor, Elisabeth ist ..Hm..naja das passende Adjektiv wirst du noch selbst finden..:)

"Das nennt man Blut."

Grinsend sitzt Elisabeth nicht weit entfernt von dem Mann und betrachtet ihn und sein Verhalten amüsiert. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt lehnt sie an dem dicken Baum, während sie auf den Schlaf gewartet hatte, hatte sie diesen Neuankömmling bemerkt.

Bardo Brandswieg 20.10.2010, 00:20

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Bardo wirbelt herum und ist mit einer fließenden Bewegung in einer Verteidigungshaltung. Als er die Frau sieht, die dort am Baum sitzt, entspannt er sichtlich und richtet sich auf. Ein charmantes lächeln huscht über sein Gesicht

Frisch vergossenes Blut ist mir durchaus nicht unbekannt werte Dame und ich darf wohl davon ausgehen, dass Ihr es hier vergossen habt. Nun, da Ihr die Muße findet Euch auszuruhen, scheint Ihr nicht hungrig zu sein. Ein Feuer ist auch nicht zu sehen, so dass Ihr die Zeit findet während es gerade gart. Also gehört Ihr entweder zu den Bediensteten und befreit das Anwesen von kleinen Plagegeistern oder Ihr verzichtet auf eine Zubereitung.

Danke für die Warnung Eilonwy - nur was nützt sie dem armen Bardo

Elisabeth 20.10.2010, 17:06

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Elisabeth lächelt ihn verfürerisch an, während sie sich aufrecht hinsetzte, sie lässt kaum erkennen, was sie denkt oder fühlt.

"Ich diene niemandem, Zubereitung ist nur Zeitverschwendung, wir haben Zähne, die können wir auch benutzen, verweichlichtes Volk, alle miteinander."

Anmutig verschränkt die Frau ihre Arme vor der Brust und mustert ihr gegenüber.

Bardo Brandswieg 20.10.2010, 17:18

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Nun ja, das ist vermutlich eine durchaus legitime Einstellung, auch wenn ich sie nicht teilen mag. Ihr mögt mich wieder tadeln doch neige ich dazu mein Essen genießen zu wollen um nicht nur meinen Magen sondern auch ein paar andere Sinne zu befriedigen.

Doch lassen wir das, wie es scheint bin ich nicht nur verweichlicht, sondern auch noch ein ungehobelter Klotz, vergaß ich mich doch vorzustellen.

er macht eine tiefe Verbeugung

Bardo Brandswieg zu Euren Diensten.

Elisabeth 22.10.2010, 20:48

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"Elisabeth.

Ihr seid nicht von hier..Was sucht ihr?"

Leicht nachdenklich verschränkt Elisabeth die Arme vor der Brust und zeigt ein wenig Interesse.

Bardo Brandswieg 22.10.2010, 23:56

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Nun werte Elisabeth, Ihr irrt, ich bin sehr wohl von hier. Um genau zu sein stehen wir vor meinem Elternhaus. Allerdings gebe ich zu, dass ich seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr hier gewesen bin.

Was ich hier suche - nun, wie beschreibe ich das am besten....Gewissheit...meine Familie....oder einfach die Erkenntnis, was in meiner Abwesenheit passiert ist.

Elisabeth 06.11.2010, 14:13

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Tut mir leid, die Unlust teilt sich grade mit mir das Zimmer. ;D

"Ihr seid auf der Suche nach eurer Familie?

Wenn euch eure Familie soviel bedeutet, warum habt ihr so lange gewartet? Wirklich unklug von euch, die Wahrscheinlichkeit ist furchtbar gering, noch etwas zu finden."

Stumm mustert sie Bardo und wartet ab ob er gereizt sein würde, das waren die meisten Wesen die mit Elisabeth sprachen, auf kurz oder lang provozierte sie es ja schließlich.

Bardo Brandswieg 11.11.2010, 16:45

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Das scheint ansteckend zu sein, Sie will mir nicht mehr von der Seite weichen

"Zum einen war meine Abwesenheit geplant, zum Anderen habe ich nicht in Erwägung gezogen, dass Sie nicht da sein könnten, wo ich Sie wähnte. Aber Ihr habt recht, es wird sicherlich schwer Sie zu finden. "

Er lächelt, während er sich überlegt, warum er dieser wildfremden Frau soviel von sich erzählt. Ob er Ihr gar von dem erzählen sollte was er von Syntha und Hannes erfahren hatte. Über seinen Verdacht dass hier etwas nicht stimmte. Das er der neue Graf der Region ist. Aber vielleicht gehört Sie doch zu diesem Kargenfeld auch wenn Sie das bestreitet und wenn nicht was macht sie eigentlich hier.

Elisabeth 07.12.2010, 19:01

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"Eure Abwesenheit war nicht geplant? Soso, das klingt interessant. Was habt ihr so lange getrieben, Bardo?"

Bardo Brandswieg 09.12.2010, 16:29

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Ihr habt mich falsch verstanden, meine Abwesenheit war durchaus geplant. So wie es üblich ist wenn man einer Ausbildung nachgeht. Auch wenn man gemeinhin unter Ausbildung einen Beruf versteht was in meinem Fall eher eine politisch, gesellschaftliche Ausbildung mit einem Schwerpunkt auf der Förderung körperlicher und geistiger Fähigkeiten nahe kommt.

Nun wie es aussieht hat hier jemand sich während der Zeit ins gemachte Nest gesetzt und meine Familie aus dem Weg befördert hat. Ein Zustand, den ich zu ändern gedenke.

Sagt Elisabeth, bis jetzt habt Ihr mir noch nichts von Euch erzählt. Wer seid Ihr und vor allem was tut Ihr hier?