Kaiserreich Drachenstein

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Büro des Botschafters

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Attilio da Vargazza 02.09.2010, 10:59

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[img]http://a.imageshack.us/img715/7669/botschaftsbro.jpg[/img]

Das Büro (officio) des Botschafters zu Palatina ist ganz dem Geschmack der italienischen Renaissance entsprechend eingerichtet. Es handelt sich dabei um einen großen, bestens möblierten Raum.

Blickfang ist ein großes Fresko auf der gegenüberliegenden Seite des Büros, wenn man eintritt. Es nimmt die gesamte Wand ein, und wird nur an den Seiten von roten Vorhängen bedeckt. Davor befindet sich ein mächtiger Tisch aus Kirschbaumholz, der von vier sich aufbäumenden Hermelinen - je an einer Seite - getragen wird. Dazu natürlich ein großer Stuhl mit rotem Samtbezug auf der einen, zwei etwas kleinere Stühle des selben Stils auf der anderen Seite.

Zur linken befindet sich ein großes Renaissancefenster, welches dem Büro als lichtreiche Quelle dient, und an welchem der Botschafter auch mal sinnierend in den Schlossgarten schauen kann. Auf der anderen Seite hingegen befindet sich ein langes Regal, in dem Bücher über drakische Kultur, Tradtion und Sprache stehen, allerdings auch welche aus Palatina. Dazu eine Karte beider Länder, links vom Regal Palatina, rechts Drachenstein.

Neben der Türe hängt zudem ein Portrait des amtierenden Dogen [url=http://www.palatina-sul-aqua.de/rpg-forum/viewtopic.php?p=25281#p25281]Tiberio Livio di Testabella e Braccioleone[/url], sodass der Botschafter bei seiner Arbeit am Tisch immer diesen im Blick hat, und an seine Aufgaben erinnert wird.

Der Boden des Raumes besteht aus Parkett, vom Eingang zum Tisch führt ein roter Teppich mit Mustern. Die Decke wird von Holzschnitzereien geprägt, in dessen Mitte das [url=http://www.palatina-sul-aqua.de/beschreibung.html]Wappen Palatinas[/url] thront.

16.09.2010, 20:32

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Da Vargazza öffnet das Büro, deutet dann mit freundlicher Miene auf den Stuhl gegnüber des großen Schreibtisches. Er lässt die Türe offen, damit die Handlanger die Mitbringsel mitbringen können




Welch Jammer, ich habe dafür ihren andauernden Gesang ertragen müssen.



belässt er es damit als einzige Antwort bezüglich der Hobbits, setzt sich dann ebenfalls.

Ricotta sieht um die Ecke ins Büro




Herr?



Wein und Biscotti! Aber pronto! Der werte Signore ist an Handel interessiert, das ist eine Beleidigung der Republik, ihn warten zu lassen!



wirkt er beinahe aufgebracht. Was fehlende Gastfreundschaft betraf, da kannte der Botschafter wohl keinen Spaß.

Er schnauft angestrengt durch, schüttelt den Kopf, als verstünde er so wenig Mitenken nicht, faltet dann etwas neutraler die Hände




Ja, der Weg, das ist so eine Sache. Eine sehr komplizierte dazu. Allerdings hat Palatina einen Meereszugang, indirekt. Wisst Ihr, unsere Stadt liegt im Flussbett eines breiten Stromes, der einige Meilen weiter in einer Hafenstadt ins Meer mündet. Diese trägt den Namen "Porto Vecchio". Selbst große Schiffe können von da aus direkt in die Hauptstadt fahren.



Bevor wir aber zum Weg in den Hafen kommen - wie gut sind Eure Schiffe bewaffnet? Nicht, dass ich irgendetwas heraufbeschwören will, aber ab und zu kommt es zu Übergriffen von Korsaren - unseren Piraten - welche unbewaffneten Händlern auflauern...

Avinash Volmar 17.09.2010, 23:03

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Der Herzog legt die Hände nachdenklich zusammen und versucht das eben gesprochene richtig zu deuten. Auch er hat sich mit dieser Überlegung beschäftigt. Sollte er sich wegen Piraterie ernsthafte Sorgen machen wenn dieses Volk tatsächlich Kupfer für ihre Waffen verwendet? Ein Stirnrunzeln war alles was Avinash zuerst zustande brachte bevor er antwortet.

"Dies ist von Schiff zu Schiff und je nach Besitzer des Schiffes und seiner Bedenken für die Sicherheit der Passagiere unterschiedlich. Ich kann Euch diese Frage also nur sehr sporadisch beantworten. Jene Handelsschiffe deren Wege eher kurz sind tragen zumeist keine Bewaffnung bei sich außer jenen der der Mannschaft. Dabei sei vielleicht noch erwähnt dass mehr als zwei von drei Einwohnern des Kaiserreichs bewaffnet sind. Die besser bewaffneten Handelsverkehrsschiffe tragen einige leichte Bolzenschussgeschütze entweder zerlegt in ihrem Leib oder aufgestellt bei sich mit unterschiedlicher Größe. Ich selbst lasse auf meinen mittleren Handelsschiffen fünf Bolzenwerfer befestigen die jeweils von zwei bis drei Mann bedient werden können um eine feindliche Besatzung schon bei der Annäherung unter Beschuss zu nehmen. Die Kriegsschiffe sind natürlich weitaus besser ausgerüstet und können mehrere Geschütze von der standardisierten Sorte gegen einzelne Soldaten oder größere zum stärkeren Beschuss des gesamten Schiffes beziehungsweise zum verschleudern von Brandgeschossen beinhalten. Natürlich stehen den Kriegsschiffen zumeist auch Magier zur Verfügung.

Für die erste Reise hätte ich den Vorschlag von zwei Handelsschiffen mit einem leichten Kriegsschiff aus meinen Werken als Begleitung vorgeschlagen. Den amtlichen Teil bezüglich des Begleitschutzes werde ich regeln. Was wir natürlich brauchen sind Karten, besser noch Navigatoren und Dolmetscher um uns in diesem fremden Land zurecht zu finden. Falls es zu einer dauerhaften Handelsbeziehungen hinauslaufen würde,... nun dann wäre mir ein Konvoisystem ohnehin lieber als einzelne wagemutige Seefahrer die sich in den Meeren nur verirren würden und allen Gefahren schutzlos ausgeliefert wäre."

Attilio da Vargazza 31.12.2010, 18:43

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Das Konvoisystem scheint mir auch das beste zu sein, ehrenwerter Signore. Es ist leider ein Fehler vieler unserer Nachbarstaaten, ihre Meere nicht "sauber zu halten", wenn Ihr versteht. Es gibt sogar diejenigen, welche unseren Reichtum neiden, und Freibeuter auf Schiffe ansetzen, die ihre Route gen Palatina eingeschlagen haben. Ein nötiger Begleitschutz - wie von Euch beschrieben - schreckt derartige Gesellen allerdings früh ab.

Mit Karten kann Euch Ricotta versorgen. Und als Dolmetscher würde ich dann gerne einige meiner Mitarbeiter an Eure Seite stellen. Seid unbesorgt, wir haben hier genügend Personal. Republiken haben die unschöne Angelegenheit, eher zu viel als zu wenig Perosnal aufzuweisen - gleich bei welcher Gelegenheit. Ich kann mir auch vorstellen, dass auf diese Weise der ein oder andere meiner Landsmänner so zurück in die Heimat gelangen kann, und auf dem Rückweg wird er von jemand anderen abgelöst, der an seiner statt nach Drachenstein kommt.

Avinash Volmar 04.01.2011, 11:42

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Avinash nickt bedächtig.

Dann wäre soweit alles beschlossen, ich werde einen alten Freund meines verstorbenen Vaters entsenden. Ephrem Krestanz ist Kaufmann und wegen der Beziehung die wir schon seit langem hegen eine vertrauensvolle und fähige Person. Wegen des Kupfers, nun, wohin soll er sich genau da genau wenden? Ich nehme einmal an dass es bei Ihnen ... Signore... keinen Metallmarkt gibt.

Attilio da Vargazza 07.01.2011, 01:04

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Tatsächlich hatten wir sogar einmal drei Metallmärkte in unserer schönen Stadt, je auf einem eigenen Platz auf der zentralen Insel gelegen. Messingbrücke, Zinnbrücke und Kupferbrücke haben bis heute einen Platz auf der Neustadt vorgelagert, mit einem Namen, der auf diese verweist - dies kommt nicht von ungefähr.

Unglücklicherweise sind diese Zeiten allerdings vorbei, seitdem alle Schmieden und Gießereien auf die Zinnbrücke verbannt wurden. Dort befinden sich die größten privaten Abnehmer. Zentrale Sammelstelle bleibt aber die Markthalle, wenn sich Signore Krestanz an die Leitung derselben wendet, wird diese alles in die richtigen Wege leiten, damit das Kupfer letztendlich an den richtigen Ort kommt. Sie befindet sich genau im Zentrum Palatinas, am Marktplatz, wo alle wirtschaftlichen Fäden Palatinas zusammenfließen.

indes kommt Ricotta mit Wein und Biscotti. Er stellt zwei Gläser auf, stellt die Keksschale dazwischen, schüttet den beiden Herren den Wein ein

Dieser Wein ist ein Foscari '79er. Ein guter Jahrgang. Fruchtig, vollmundig, kräftiger dunkelroter Ton.

01.03.2012, 01:38

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Ein Brief aus Fuchsen, und ein [url=http://www.freistaat-fuchsen.de/forum/thread.php?postid=137095#post137095]Brief aus Palatina[/url] liegen auf dem Tisch, einer von Antea, der Dogeressa, und einer von Tebaldo Pannacotta, dem Botschafter Palatinas in Fuchsen. Auch der Serenissima sind die Vorkomnisse im Freistaat nicht entgangen, weshalb auch in den diplomatischen Kreisen der Leorepublik dieses Thema unter den Botschaftern und der Dogeressa besprochen wird. Vargazza hält dabei besonderen Kontakt mit Pannacotta bezüglich der Atmosphäre in den beiden Ländern, was dieses Thema betrifft.

Vargazza untermauert dabei die Anstrengungen Seiner Majestät, berichtet aber auch von der Abberufung der fuchsischen Botschafterin. Im Gegenzug wird er von der Pressekonferenz in Fuchsen unterrichtet, welche vom Hofrath des Äußeren angestoßen wurde. Der Botschafter Palatinas hebt teilweise die Augenbrauen, ist sichtlich erschüttert, dass die beiden Länder, mit denen man sich verbunden fühlt, untereinander in Zwist geraten sind, oder besser: die Exekutive Fuchsens und der Kaiser selbst.

Da Attilio allerdings mittlerweile schon bald zwei Jahre in Drachenstein weilt, versucht er insbesondere die Anstrengungen Veuxins hervorzuheben, dass dieser sein Bestes tue, keinen Skandal aus der Sache zu machen. Nach außen wird die Republik weiterhin den Mund halten, auf Nachfrage jedoch beiden Staaten gegenüber zugeben, die Geschehnisse mit Unmut zu beobachten.

Nach seinen Pflichten am Schreibtisch vernichtet Vargazza die eingegangenen Schriftstücke.