Kaiserreich Drachenstein

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Das Anwesen am Wald

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Syrwanos 14.02.2011, 01:35

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Lintaryso trinkt seinen Trank aus, seine Zunge gleitet noch einmal über seine vertrockneten Lippen um jeden Tropfen gierig auf zu nehmen. Er blickt diese, in sich zurückgezogene Frau, denn mehr ist sie in diesem Moment nicht außer eine verstörte junge Frau, lange an bevor er sein Glas abstellt und einen Seufzer von sich gibt, sein Schicksal akzeptierend.

"Das will ich ja meinen.

Wenn Ihr was auf dem Herzen habt, dann sagt es mir oder lasst es bleiben. Ich bin zu alt um mich in Geduld oder Rätselraten zu probieren und Ihr seid zu erwachsen um Euch zu zieren wie ein jungfräuliches Weib. Nichts was Ihr mir hier drin sagt verlässt dieses Haus und wenn es die Götter so wollen verlasse ich es ebenfalls nicht mehr lebend soviel ist sicher."

Elisabeth 18.03.2011, 21:11

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"Ihr müsst nicht raten, bei gegebener Zeit werde ich es preisgeben müssen."

Ihre Traurigkeit ist wie weggewischt und Elisabeth lächelt wieder missmutig wie eh und je, ehe sie aufsteht und ihr Glas in die Hand nimmt. Langsam schwenkt sie es und sieht den alten Vampir an. Sie entschied währenddessen das sie sobald nicht wieder soviel von ihren Gefühlen ziegen würde, das wäre zu gefährlich, selbst wenn sie Lintaryso vertraute.

"Kann ich etwas Wasser haben, Lintaryso? Das erleichtert die Kontrolle."

Syrwanos 24.03.2011, 12:08

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"Wie es Euch beliebt Elisabeth, ich habe alle Zeit dieser Welt."

Der alte Mann zuckt mit den Schultern.

"Die Kontrolle? Nun wenn Ihr meint Euch kontrollieren zu müssen, dann werde ich nicht derjenige sein der sie Euch abnimmt. Wartet hier."

Mit einer schwungvollen Bewegung befördert er sich auf die Beine und tappt gemächlichen Schrittes in die hinter ihm liegende Küche zu.

Elisabeth 16.04.2011, 16:52

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Nach langer Wartezeit antworte ich mal ;) und ich hab in deinem letzten Satz anstatt schwungvollen "schwulen" Bewegung gelesen. xD hachja erstmal schön lachen müssen.

Nachdenklich blickt sie Lintaryso nach, hatte da Kritik in seinem Satz mitgeschwungen? Sollte sie sich in seiner Nähe nicht kontrollieren? Aber was würe es bringen, wenn sie ihm alles erzählen würde, sie würde vor ihm schwach und verletzlich dastehen. Er kannte dann ihre Schwachstelle und würde sie in einem unachtsamen Moment damit konfrontieren und sie so gefügig machen können. Oder erpressen. Keine der Alternativen wollte sie jemals ausprobieren. Sie hatte jetzt die Macht über ihr Leben, über ihren Geist und ihr Schicksal.

Gelassen mit ihrem Entschluss wartete sie auf den alten Vampir.

Syrwanos 18.04.2011, 00:21

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^^ Ich finde es wundervoll wenn ich Frauen zum (humorvollen) Lachen bringe. Geht einem das Herz auf.

Der Vampir betritt die Küche und wie man am Quietschen der Scharniere der hinteren Türe auch hören mag verlässt er sie hinten wieder. Einige Sekunden lang herrscht vollkommene Stille im Raum. Nur das prasseln des Kamins gibt als einziges ein monotones Knistern von sich. Die Luft ist schwer vom Duft verschiedener Kräutern und vom Staub der Zeit die auf allen Einrichtungsgegenständen zu finden sind.

Ein plötzliches Krächzen und das unverwechselbare flattern von Flügeln macht der jehen Stille ein Ende. Von der Treppe herunter kommend fliegt ein Rabe im matt glänzenden Gefieder in den Wohnraum und fliegt so weite Kreise in diesem wie es ihm möglich ist bevor er sich auf einen der verziert geschnitzten Balken nieder lässt. Sein Kopf ist zu Elisabeth gewandt, der Kopf rückt hin und her. Die schwarzen, seelenlos glauben machenden Augen spiegeln in kleinstem Maßstab Elisabeth wieder.

Elisabeth 06.05.2011, 16:19

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:) Dafür finde ich es wundervoll bei Männergesprächen zuzuhören, die sind immer so schön einfach. Und ein so einfacher Humor. :D

Elisabeth betrachtet interessiert den Raben, dann legt sie den Kopf schief und verengt die Augen, ehe sie zur Küche gewandt ruft.

"Hat das Rabenvieh einen Namen, Lintaryso?"

In diesem Haus würde es mich garnicht wundern wenn der Rabe sprechen könnte. Ein stummer Menschensklave und ein sprechender Vogel.

Elisabeth schnaubt leise über ihre Gedanken.