Kaiserreich Drachenstein

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Eröffnungsfest der Korayner Oper

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Eilonwy 14.05.2010, 20:22

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Mhm, okay, wenn ihr das so seht, bin ich beruhigt. ;)

Ich hätte derzeit nichteinmal Zeit für ein privates Sonnenscheinchen...

Und solange er/sie (Ich weiß nicht ob dein Sonnenschein männlich oder weiblich ist) dich zu bestimmsten Sachen inspiriert soll's mir egal sein ;)

Avinash Volmar 15.05.2010, 17:56

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Ein Weibchen. Und wenn meine privaten Meinung gefragt ist die wunderbarste Frau auf der Welt. :)

Eilonwy 15.05.2010, 21:26

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Was macht es für einen Sinn, wenn du sie auch nicht für die wunderbarste Frau auf der Welt hältst..?

Avinash Volmar 16.05.2010, 00:48

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Stimmt auch wieder ^^

Theoretisch würde sie es verstehen, sie ist auch leidenschaftliche RPlerin und wenn ich etwas Zeit erbeten würde, sie würde sie mir gewähren. Nur ich will irgendwie nicht wenn ich sie bei mir haben kann. Hach... Frauen können einem sowas von den Kopf verdrehen.

Eilonwy 16.05.2010, 12:44

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Ihr beiden habt meinen Segen ;)

Nehmt euch soviel Zeit wie ihr braucht.

Original von Avinash Volmar

"Eure kaiserliche Exzellenz, ihr hattet nichts von... Geschehnissen bei Eurer Anreise erwähnt. Ich hoffe doch es ist nichts ernsthaftes Vorgefallen."

Seid unbesorgt, nichts, was ich nicht hätte bewältigen können. Die obligatorischen Räuber, arme und verzweifelte Seelen, vom Hunger getrieben. Nach einem kurzen Gefecht gab ich mich zu erkennen. Sie baten um Gnade und ich gewährte sie ihnen zusammen mit einer kleinen Gunst, zwei oder drei Tuk.

Avinash Volmar 05.06.2010, 23:11

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"Eure kaiserliche Exzellenz haben die "Räuber" auch noch für ihre Schandtat belohnt? Das Herz eurer kaiserlichen Exzellenz ist voller Gnade und Mitgefühl für jene die es gewagt haben Euch an zu greifen. Dafür hätte ihnen eigentlich ein Platz am Galgen gebührt..."

Die Mine des Herzogs verfinstert sich. Es wird klar dass er die letztere Lösung bevorzugt hätte. Bevor jemand noch etwas sagen konnte wird der Gong geschlagen für den nächsten Akt, die Pause ist vorbei. Der Herzog verabschiedet sich mit einer Verbeugung.

"Ich bin untröstlich, doch das Stück wird fortgesetzt. Eure kaiserliche Exzellenz, eure Majestäten."

Gewandt kehrt er um und marschiert aus dem Trubel zurück in Richtung seines Balkons. Der Soldat folgt ihm immer noch, nachdem er sich ebenfalls mit einer höfischen Verbeugung von den Regenten verabschiedet hat. Voller Wut murmelt der Herzog, seine Worte sind an den Soldaten gerichtet während er den Gang zu seinem Balkon beschreitet.

"Räuber... Diebe... vor MEINER Hauptstadt... überfallen zu diesem Fest MEINE Gäste... und dazu noch den Kaiser... das ist Hochverrat...

... ich wünsche dass dieses dreckige verabscheuenswerte Pack sofort verfolgt und gestellt wird. Hetzt ihnen nach, mit Pferden und Hunden und bringt sie ins Schloss, jeden einzelnen! Ich werde für sie eine enge Kerkerzelle reservieren lassen wo sie verrotten können bis ihnen die Zähne ausfallen und ihnen von den Ratten das Fleisch von den Knochen gefressen wird."

Voller Grimm betritt der Herzog seinen Platz und lässt sich nieder fallen. Der Soldat geht seinen Befehlen nach. Immer wieder muss der Herzog die Neuigkeit durchgehen um zu ergründen was es für ihn bedeuten mag. Wenn die Soldaten des Kaisers ihren Mund halten können und auch der Kaiser weiter kein aufhebens um die Sache macht kann er einen Skandal vermeiden. Das einzig gute, so zynisch denkt sich Avinash, sei, dass er erfahren hat, dass er im Reichsconcilium recht behalten hatte wegen der unzureichenden Leibwache seiner kaiserlichen Exzellenz. Ein schwacher Trost für ihn. Steht es doch in keinem Verhältnis zu dem Prestigeverlust.

Immer noch erbost nimmt er nicht sofort wahr als die Türe geöffnet wird und ein Besucher eintritt. Erst als sich die in schwarz gekleidete Dame neben ihn hin setzt bemerkt er sie. Avinashs Blick ist fest auf die Vorstellung fixiert selbst dann noch als sie ihre Hand auf die seine legt. Welche Dreistigkeit von dieser vermaledeiten Gräfin! Ihr bereits beschlossener Tod hin oder her, dies werde ich mir nicht bieten lassen. Er schwenkt, immer noch erzürnt seinen Kopf herum, doch noch in diesem Augenblick stockt er. Neben ihm sitzt eine Dame die keineswegs die Leibesfülle der Gräfin aufweist, vielmehr ist sie grazil und schlank. Ihr Kleid von schwarzer edler Spitze ist ihm wohlbekannt. Die Hände werden durch Samthandschuhe verdeckt, auf dem Kopf trägt die Dame, unüblich für eine Oper, einen flachen Hut mit Witwenschleier die ihre Züge verdeckt. Nur Ansätze sind davon zu sehen. Ein wunderschönes marmorgleiches Gesicht mit freundlichen und edlen Zügen. Lange, spitze Ohren weisen auf die Elbenzugehörigkeit hin. Das Kleid ist dem Herzog ebenso bekannt wie die Silhouette.

"Ein schönes Stück Geliebter.... Gewiss, ich bin erst jetzt dazu gekommen, doch erkenne ich deinen Einfluss."

Sie blickt immer noch hin zur Bühne. Der Herzog ist fassungslos als die Erkenntnis mehr und mehr seinen Geist wach rüttelt. Erst jetzt wendet sie sich ihm zu. Unter den dichten Schleier kann er Ansätze eines Lächelns erkennen. Ihres Lächelns. Noch immer sitzt der Schock in Avinash tief, doch sein Verstand schaltet sich wieder ein, und mit der freien Hand betätigt er den Vorhang seines Balkons den er bis auf einen winzigen Spalt zur Bühne hin zu zieht. Jetzt wo die Gefahr gebannt ist bei seinem Tun beobachtet zu werden lüftet er den Schleier den die Dame zu seiner rechten verdeckt. Weiß, leicht ergraut ist ihre Haut, die Lippen sind dunkler verfärbt geben ihr etwas unheimliches, erinnern an ein erfrorenes Opfer. In den leeren Augenhöhlen leuchten zwei kleine Flämmchen wie Kerzen am anderen Ende es Raumes. Neben Avinash Volmar, dem Herzog von Malaz sitzt seine tote Geliebte und lächelt ihn hinreißend an.

"Celina, wie...?"

"Schhhhhhhh... ich bin bei dir Geliebter, nur das zählt."

Sie hält ihren Finger an seine Lippen. Avinash lächelt. Tränen der Freude benetzen seine Augen. Sie hat Recht. Es ist gleich wie sie oder Androgar oder wer auch immer es geschafft hat sie wieder in diese Welt zu bekommen, wichtig ist nur, dass sie bei ihm ist.

"Herzogin... Celina... Volmar... wie klingt das?"

Er ist ganz hingerissen von ihrem Erscheinen. Alle Sorgen und Probleme vor noch einigen Minuten gehörten der Vergangenheit an. Niemand würde sie mehr von einander trennen. Das [URL=http://www.youtube.com/watch?v=bqtPVEuAbzM&feature=PlayList&p=7279D68C011D54F9&playnext_from=PL&playnext=1&index=3]Orchester[/URL] beginnt erneut zu spielen. Knapp blickt er auf die Spielleute. Wenn sie nur wüssten, doch selbst bei einem zufälligen Blick durch den schmalen Spalt könnten sie nicht mehr als den Herzog mit einer Frau erkennen.

"Ich denke, dies wird sich einrichten lassen meine Liebe. Obwohl... der Titel Kaiserin dir besser stehen würde."

Celina lacht kurz auf, dann beugen sie sich beide nach vorne für einen herzhaften Kuss. Die Lippen sind ungewohnt kalt und ohne Leben, doch die Erinnerung an ihr vergangenes Glück weckt neues Leben in ihnen. Sie halten sich in den Armen und träumen von neu geschöpfter Hoffnung für sich und ihre Umwelt.

16.06.2010, 18:20

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Ganz blöde Frage, aber hat irgendjemand noch Interesse hier oder kann ich es abschließen? Ich meine nur, bin keinem bös oder sowas.

Eilonwy 16.06.2010, 22:57

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Vergesslichkeit...-hust-

Veux hat ja immoment sowieso Stress.

Und blöde Fragen gibts nicht.

Eilonwy hatte wieder Platz genommen und wartete auf Manys, aus irgendeinem Grund hatte sie ihn verloren, merkwürdig eigentlich, aber sie störte sich nicht weiter daran und beobachtete aufmerksam die Oper. Als Manys dann kam und ihre Hand nahm erschrak sie, das sie so sehr in den Bann der Oper gezogen wurde und letztendlich lehnte sie sich an seine Schulter und genoss zufrieden die Vorstellung bis zum Schluss, denn ihre bessere Hälfte war wieder bei ihr.

"Ich liebe dich."

Ja, und ich weiß auch nich genau, was ich jetzt schreiben soll...deswegen dieser einfallslose Satz. ;)

Veuxin genießt weiter die Oper, durchaus nicht unbegeistert. Die Akustik der Oper scheint recht gut zu sein.

Avinash Volmar 18.06.2010, 00:38

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Wie war das Lied noch von Reinhard Grebe? Wortkarger Fabian? Ach nein Wolfram.

Die Oper geht weiter. Einige Turteltauben haben es sich in ihren Balkonen gemütlich gemacht und haben vielleicht nur noch ein halbes Auge für die Vorstellung, andere sehen ihnen fasziniert weiter zu. Das Stück endet wie es enden muss, wenn es sich im historischen Kontext halten soll. Kaiser Tribald I. wird von einem unbekannten Attentäter beim Besuch des Tempels mit einer Armbrust erschossen, nur der Abdruck einer schwarzen Hand weißt auf den ominösen Täter hin. Bis zu dieser Stelle, das merken aber auch nur die wenigsten, werden die Götter und die Religion ganz außer Acht gelassen. Ob dies mit Absicht geschieht oder nur ein Versehen bleibt dem aufmerksamen Beobachter überlassen.

Als letztes treten noch die Söhne des Königs im Schlussakt auf, indem Varion der später für leider nur kurze Zeit die Krone inne hatte, die Ermordung seines Vaters zu rächen lautstark dem Besucher entgegen brüllt, während der zurückgelassene Sohn Pleiron der nachdenklich verkündete dass der Tod eines einzelnen, und mag es selbst der König sein, nichts an den Ideen einer besseren Welt ändern werde.

Und damit endet die Oper in Korayn. Von den Rängen gibt es teils tosenden, teils nachdenklichen Applaus und die Schausteller verbeugen sich vor ihrem Publikum. Nur im Balkon des Herzogs ist es recht still, es ist nur eine leise Unterhaltung die folgt.

"Ein wunderbares Stück mein Herz, ich habe jeden Augenblick davon genossen. Aber sag mir, was hast du geplant Geliebter? Ich kenne dich, du gibst niemals rauschende Feste es sei den um von etwas anderem ab zu lenken."

Avinash lächelt matt, und kann den Blick seiner Geliebten auf sich spüren. Er dreht sich zu ihr um und erkennt, dass sie ihren Schleier sich wieder über gezogen hat. Trotzdem meint er ein schwaches Glimmen darunter zu erkennen.

"In drei Tagen werden meine Beamten in Position sein und die Oberschicht von Malaz von der dekadenten und aufsässigen Brut säubern die sich eingenistet hat. Jeder Verbrecher bekommt seine gerechte Strafe für seine Vergehen und ganz nebenbei wird so der Weg für uns und die Vorstellung unserer neuen Weltordnung geebnet meine Geliebte."

Wie gebannt saß sie da, die Frau des Herzogs und lauschte seinen Worten. Dann nickt sie zustimmend.

"Du hattest schon immer einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn Geliebter. Doch die Peitsche allein wird dir nicht die Herzen der Bevölkerung zukommen lassen. Ich denke... ich werde mit deiner Erlaubnis diesen Part übernehmen. Wenn der Kaiser erst einmal von uns und unserer perfekten Ergänzung erfährt, wird deine Krönung zum König nichts mehr im Wege stehen."

"Doch... fühlst du dich kräftig genug für diese Aufgabe Geliebte? Sie wird dich sehr vereinnahmen."

Das Lächeln sieht er nicht, er spürt es nur. Das warme Lächeln seiner Caelina, seiner unsterblichen Liebe Caelina.

20.06.2010, 20:03

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Seine kaiserliche Exzellenz bekommt, nachdem er den Kaiserbalkon verlassen hat und natürlich nachdem der Überbringer eine Sicherheitskontrolle passiert hat, von einem Soldaten des Herzogs eine größere Aktenmappe zugestellt. Der Bote entschuldigt sich noch im Namen des Herzogs dass dieser nicht persönlich dazu gekommen ist diese Neuigkeiten zu überbringen doch eine private Angelegenheit beschäftigt ihn zur Zeit sehr und er ist derzeit schon auf dem Weg in sein sein Schloss.

In der Mappe befinden sich Unterlagen dessen Inhalt kurz gesagt darauf schließen lassen, dass in drei Tagen eine größere Verhaftungswelle in Malaz durchgeführt wird. Wegen der Gefahr der Verschleierung und der Fluchtgefahr werden diese Verhaftungen die verschiedene voneinander unabhängige Delikte betrifft gleichzeitig durch geführt. In der Mappe ist auch eine Abschrift der Anklagepunkte bei jedem einzelnen Verdächtigen und eine knappe Beschreibung der vorliegenden Beweismittel. Insgesamt betrifft die Verhaftungswelle 17 Personen, darunter 6 adelige, 5 Beamte, 4 Bürger und 2 Priester.

Eilonwy 22.06.2010, 12:00

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Ist die Oper nun vorbei und Avinash wieder zuhause? Im Schloss?

Eilonwy und Manys verlassen nach eineiger Zeit des Schweigens ihre Plätze, jeder von ihnen hat das Gesehene zum nachdenken angeregt, die Idee einer besseren Welt.

Die Königin von Vincaster wusste es das erste mal zu schätzen in eine Oper gegangen zu sein, soviel Gefühl das ihr entgegen kam von den Schauspielern, diese Energie mit der sie versucht hatten die Zuschauer zu erreichen, das alels beeindruckt sie immernoch.

Das Paar unterhielt sich noch einige Zeit mit verschiedenen Adligen über das Stück, besprachen den Inhalt selbst und das Talent der Schauspieler, welches einwandfrei jedem aufgefallen war.

Veuxin studiert die Akten sehr gründlich.

Äh...nachdem ich jetzt nicht von Dir verlangen will, diese siebzehn Personen, ihre Verbrechen, ihr Motiv und die Begründung auf Fluchtgefahr aufzuführen, frage ich einfach so: Ist unter den siebzehn jemand, bei dem Veuxin mit seiner sehr gnadenvollen und rechtseeligen Art an einer Verhaftung Anstoß nehmen könnte, also etwa auch jemand, bei dem eine Untersuchungshaft wegen der Gefahr des Untertauchens oder der Flucht aus Drachenstein nur schwer gerechtfertigt ist?

Avinash Volmar 23.06.2010, 00:39

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Erstens Danke.

Ob Veuxin jetzt jemanden persönlich kennt, nur einmal angemerkt, und deswegen Zweifel hegt ist deine Sache. So weit die Ausführungen in einer Arbeitsmappe ausführlich sein können wird die Begründung für das rasche und zielstrebige Vorgehen da gelegt. Es handelt sich dabei allesamt um schwer liegende, die Existenzbedrohende Delikte, keine Bagatellen. Die Fluchtgefahr, zumindest aus Malaz und die Gefahr des manipulierens von Beweisen ist keinesfalls abwegig wenn es um die weitere gebührende Existenz (denn entweder kann bei einem Schuldspruch das Leben und/oder die Karriere/der Gesellschaftliche Stand ruiniert sein) der "Verdächtigen" geht.

Oder um es kurz zu sagen: Bevor Avinash das Risiko eingeht sie würden Knochen verbuddeln, legt er sie gleich an die Kette. Vielleicht hart aber nicht unbegründet.

Veuxin setzt eine kurze Notiz auf und bittet, dass diese dem Herzog überbracht wird:

Verehrter Herzog Volmar,

ich danke für Eure Benachrichtigung. Da ich einige der Anzuklagenden persönlich kenne, würde ich gerne bei den Gerichtsterminen anwesend sein. Bitte gebt mir dahingehend rechtzeitig bescheid. Desweiteren habe ich beschlossen, Euch bezüglich der Fluchtgefahr der Anzuklagenden auszuhelfen. Um ihnen bis zur Feststellung ihrer Schuld eine ihrem Stand unangemessene Demütigung zu verhindern, habe ich den Befehl gegeben, die betreffenden Personen unter strengste Beobachtung des Drakischen Geheimdienstes zu stellen. Eine Flucht ist somit ausgeschlossen und Ihr seid von den entsprechenden Gefängniskosten befreit.

Veuxin II.

Kaetyr ent Drakestrin

Avinash Volmar 10.07.2010, 22:39

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Der Herzog kam nicht mehr von seinem Balkon. Eigentlich hätte er noch eine Rede halten sollen zum Abschluss der Feierlichkeiten, obwohl es kein Muss gewesen wäre. Doch er verzichtete darauf. Und nachdem einige von Personal zu verstehen wussten die adeligen Gäste die Nachricht über eine unbekannte Frau in den Räumlichkeiten des Herzogs zu informieren war niemand besonders missgelaunt über den Umstand sondern gingen ihren Gedankengängen nach oder unterhielten sich über die Identität der unbekannten ausgiebig mit allen anderen.

Erst eine Stunde nach dem Schluss des Stücks macht sich der Herzog mit seiner Geliebten auf ins Schloss zurück zu kehren. Bis auf die Wachen waren kaum mehr Personen in der Oper. Einige Bedienstete die aufräumen, in einer Ecke lehnt laut schnarchend eine stark angetrunkene Persönlichkeit, gehüllt in edlen Tüchern und ein Bote dem es hektisch danach verlangt vorgelassen zu werden zum Herzog. Dieser widmet sich aber zuerst einmal der Nachricht des Kaisers, da sie ihm weit wichtiger erscheint. Tiefe Rillen zeichnen sich in seiner Stirn ab, die Antwort ist nicht ganz nach seinem Geschmack. Innerlich flucht er über die Einmischung des Kaisers, wenn auch kein böses Wort über ihn über seine Lippen kommt. Die ganze Aktion muss fortan abgeändert werden. Er hatte es ich schon ausgemalt wie die Soldaten zeitgleich die Häuser stürmen würden, die Angeklagten mit sich zerrend. Am Tag, in aller Öffentlichkeit. Jeder würde sehen dass der Herzog von Malaz keine Ausnahme macht zwischen einfache Bürger und Adel, und dass niemand sicher vor dem Gesetz ist... nach seinem Gesetz.

Doch diese Chance ist vertan.

"Was beschäftigt dich Geliebter?"

Rasch erklärt er ihr den Grund seiner Erregung ohne dabei den Kaiser in Misskredit zu bringen. Es macht sich selbst bei Dienern nicht gut dem beliebten Kaiser die Stirn zu bieten. Der Hut mit dem Schleier hebt und senkt sich. Er kann nicht hindurchblicken doch kennt er seine Geliebte. In ihrem Kopf arbeitet es.

"Du kannst sie nun nicht mehr abholen lassen um sie ins Gefängnis zu begleiten... aber, warum nicht zur Vorladung zum Gericht? Eine sofortige Vorladung mit Begleiteskorte? Für die Aussenstehenden wird es keinen Unterschied geben und doch hast du die Auflagen seiner kaiserlichen Exzellenz erfüllt."

Er betrachtet sie versonnen und kann ihr verschmitztes Lächeln unter dem Schleier erahnen. Eine großartige Idee. Er könnte sogar argumentieren dass ihnen eine Sonderbehandlung, eine sofortige Anhörung zu gute gekommen wurde um die Sachlage zu klären. Avinash Lächeln kehrt wieder zurück. Sein Plan muss nur leicht abgeändert werden, das stellt kein weiteres Problem dar. Sofort wird der Bote her gewunken. Er möchte so bald wie möglich zum Herzogsschloss zurückkehren um mit Caelina noch etwas Zeit zu verbringen.

"Die Räuberbande die jene heimtückischen Angriffe vor den Toren der Stadt durchführte wurde gefasst. Sieben Verhaftungen darunter zwei Verletzte, keine Toten."

"Verhören bis wir sicher sind alle erwischt zu haben und dann in den Kerker mit ihnen."

Avinash ist zufrieden. Diese Gefangenen gehören ihm. Er wird zusehen, dass er sie persönlich richten kann für ihren Anschlag. Ein Platz im Gefängnis ist sicher für die sieben frei. Ein Platz auf Lebenszeit.