Kaiserreich Drachenstein

Hilgert lies sich die Umarmung von Eilonwy gefallen und erwidert diese sacht. Die Schuld auf sie zu schieben, nein, das ist etwas was er nie und nimmer tun würde. Er genießt diesen kleinen Moment der ihm unheimlich viel bedeutet wegen seiner Einzigartigkeit.

Behutsam lässt er sie nach einer Weile los und mustert ihre Augen. Tränen haben sich in seinen Augenwinkeln gebildet und drohen hervor zu brechen. Tränen der Freude, aber auch des Abschieds. Nur ganz zaghaft beginnt er seine Schritte um sich von ihr zu entfernen.

Eilonwy nickt traurig, sie weiß nicht was sie fühlen sollte, ob sie weinen sollte oder lachen, denn sein Abschied würde auch ihre Rückkehr nach Arldroy beudeten und darauf freute sie sich. Sie ließ ihn aber trotzdem gehen, er musste und das wusste sie. Schließlich verdrängte sie ihre aufsteigenden Tränen und versuchte glücklich auszusehen, um ihm die Abreise zu erleichtern.

Eilonwy faltete die Hände vor sich und seufzte, sie vermisste ihn doch jetzt schon.

Hilgert ging mit eicht zitternden Knien hinab in den Schlosshof. Wie jemand einem so ans Herz wachsen konnte. Hilgert konnte es selbst kaum glauben. Etwas verlegen begutachtet er seine Hände die in den Handschuhen steckten. Es ist so seltsam, aber er meint immer noch die Berührung darin spüren zu können. In Gedanken versunken und mit wackeligem Gang trat er aus dem Schloss hinaus und sieht noch einmal hoch zu den Fenstern. Einige Vorhänge wurden zu rasch zu gezogen. Das sichere Anzeichen, dass hier vor einigen Augenblicken noch jemand neugierig nach unten spähte. Hilgert fragte sich ob Eilonwy dabei gewesen ist, verneint aber die Frage. Sie hätte sich dann nicht versteckt. Als er in der Kutsche einsteigt hat Darius schon längst ihm gegenüber Platz genommen. Er hat sich die Verbände aus dem Gesicht gezogen und starrt ihn strafend mit ein bisschen unsicherer Neugierde an. Ein eher untypisches Verhalten für ihn, dachte er. Die Kutsche fährt langsam los und verlässt das Grundstück. Darius starrt ihn einfach nur an und Hilgert fragt sich ob er irgendetwas spezielles hören will. Als Darius immer noch spricht, hält Hilgert seinem Blick nicht mehr stand und blickt nach draußen. Darius schweigt noch die ganze Fahrt über...