Kaiserreich Drachenstein

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Des Nachts...

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Elisabeth 27.05.2009, 14:22

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Analia entfährt ein erstickter Schrei, sie kann nichteinmal den Namen ihres Mannes rufen.

Ladarian liegt bewusstlos auf dem Bett und wankt zwischen Tod und Leben hin und her, er bekommt nichts weiter mit.

Analia schlägt auf ihren Angreifer ein aber sie verletzt sich nur selbst und nach einer Weile schwindet ihre Kraft, sie ist machtlos.

Caphalor 27.05.2009, 19:16

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Das kurze Gerangel hat mehr Lärm verursacht als geplant war. Der Alb hofft nun, dass niemand Schwierigkeiten machen wird.

Dann packt er Analia, einer seiner Untergebenen nimmt ihren Mann und so schreiten sie aus dem Zimmer.

Syrwanos 27.05.2009, 22:16

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Selbst ein Eunuch hätte diese Geräusche von jedem zarten oder harten Liebesspiel unterschieden. Der Barde reißt sich von seinem Bett hoch und tastet nach dem Rapier welches er mit sich führt um sich im Notfall gegen Diebe und Räuber zur Wehr zu setzen. Nach einigen Augenblicken, welche ihn an eine Ewigkeit glauben lassen, findet er den Griff seiner Waffe und zieht sie aus dem Schaft. Nur mit dem Rapier bewaffnet und im weiten Nachtgewand stolpert als rennt er mehr zur Tür und reißt sie auf um den Übeltäter zu bedrohen.

Nach zwei schnellen Schritten nach draußen muss er stehen bleiben. Diese hochgewachsenen Gestalten in ihrer dunklen Rüstung sehen nicht wie einfache Räuber aus. Und vor allem bezweifelt er, dass sein Säbelschwingen ausreichen wird Kämpfer in solcher Montur in die Flucht zu schlagen.

Elisabeth 28.05.2009, 12:30

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Als Analia den Barden erblickt ist sie zu erschöpft um eine Regung zu zeigen. Sie flüstert.

"Lauft weg! Schnell."

Caphalor 28.05.2009, 21:36

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Auch die Alben sind überrascht und reagieren nicht sofort. Doch dann zieht einer ein Schwert.

Syrwanos 28.05.2009, 22:27

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Der Barde ist starr vor Schreck. Sie gleichen in erschreckender Weise Elben mit ihren makellosen schönen Gesichtern, doch scheinen sie nicht hier her gekommen zu sein um seinem Gesang zu lauschen. Erst nach ewig währenden Augenblicken hört er die Worte der Wirtin und versteht deren Bedeutung. Auch das Gefühl in seine Glieder kommt zurück. Vorsichtig geht er zwei Schritte zurück um danach um so stürmischer zurück in sein Zimmer zu flüchten. Mit ganzer Kraft schlägt er die Tür hinter sich zu. Er lässt den Schlüssel im Schloss dreimal rotieren bis er sich weigert sich weiter zu bewegen.

"Weglaufen... wohn denn?"

Er rennt zu dem Stuhl auf dem er am Abend noch sorgfältig seine Kleidung aufgereiht hat und stemmt sie gegen die Tür. Am ganzen Körper durchläuft ihm ein Zittern.

Caphalor 28.05.2009, 23:01

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Die Alben lachen hämisch und rufen durch die Tür:

Jaja, flieh nur elender Barbar! Dich wird der Tod nur allzubald erreichen.

Dann verlassen sie das Haus ohne sich weiter um den Barden zu kümmern. Sie sammeln ihre Gefangenen, - neue Sklaven - ca 30 Menschen - und machen sich auf den Weg aus dem Dorf.

Syrwanos 30.05.2009, 18:22

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Verdattert geht der Jüngling in seinem Zimmer auf und ab. Er ist knapp mit dem Leben davon gekommen, und dafür ist er den Göttern unendlich dankbar. Wahrscheinlich sind sie alle tot oder schlimmeres. Er traut sich einfach nicht die Tür zu öffnen.

Nach einiger Zeit, durch die der Barde sicher sein kann, dass die Ungebetenen Besucher weg sind, öffnet er die Tür und sieht sich im Dorf um.

Alle sind fort. Zumindest kann er niemanden in einem der Häuser entdecken. Weiterhin im Nachtgewand kehrt er in sein Zimmer zurück. Morgen früh wird er von hier verschwinden, so schnell er kann. Heute Nacht traut er sich nicht noch einen Schritt seiner Reise fort zu setzen. Er muss die nächste Garnison informieren über diese... diese... was waren das eigentlich? Sie sahen wie Elben aus und doch wieder nicht. Ihre Rüstungen, ihr Benehmen, Elben sind anders. Weit ist er herumgekommen, er weiß wie Elben sind. Doch diese hier... Sind es vielleicht Elben die einer dunklen Macht angehören? Vielleicht dem gefallenen Schrecklichen?

Plötzlich schwirrt in ihm ein abwegiger und eigennütziger Gedanke. Diese "Elben" sind eine Neuigkeit. Es ist für den Drachen sicher interessant. Er liebt Neuigkeiten. Sicher wird ihm das eine Menge wert sein.

Der Barde öffnet langsam sein Nachthemd. Auf seiner Brust ist in feinen Linien ein Zeichen eingebrannt. Die Linien sind so zart, als wären sie hineintätowiert worden. Er bekam dieses Zeichen, als er mit Syrwanos einen Pakt einging. Einen Pakt, der sein Leben veränderte. Seine glockenhelle Stimme hat er nicht von Natur aus. Vor Jahren hat er den Drachen aufgesucht und hat ihm seinen Wunsch einer außergewöhnlichen Sängerstimme geäußert. Der Preis den der Drache einforderte war hoch. Er muss ihm jetzt nicht nur für alle Ewigkeit zu Diensten sein, durch den Willen des Drachen kann dieser in seine Gedanken eindringen und die Welt durch seinen Augen sehen, nein, der Preis für diese phänomenale Sängerstimme, war der Preis der Entmannung. Zuvor hat er von diesem Vorgang nur gehört und er hat es versäumt den Drachen seinen Wunsch klar vor zu bringen, ohne dass dieser ihm Schaden könnte. Längst hat er sich mit seinem Schicksal ab gefunden.

Er murmelt eine Magische Formel die der Drache ihm bei ihrer einzigen Begegnung bei brachte, während er mit den Fingern die Linien nach fährt. Sollte er ihn einmal sprechen wollen, so sei dies der Weg. Noch nie hat er sich an diesem Zauber versucht. Aus gutem Grund, wie er bemerkt. Die feinen Linien auf seiner Brust beginnen regelrecht zu glühen, er riecht verbranntes Fleisch, sein Fleisch. Die Vorstellung von der Belohnung jedoch lassen ihn weitermachen. Der Schmerz breitet sich aus, von seiner Brust weg zum Rest des Torsos bis zu seinen Gliedern. Schweiß tropft unaufhörlich aus seinen Poren und werden von seinem Gewand aufgesaugt. Wie im Fieber murmelt er immer und immer die Worte, die ihm solche Schmerzen bereiten. Bis er die Präsenz spürt eines anderen Wesens. Die Gedanken dieses Wesens füllen seinen gesamten Kopf aus. Der Barde ist nicht mehr in der Lage zu denken, sein gesamter Körper scheint nur eine Hülle zu sein die sich füllt. Ein einziges klares Bild sieht er klar vor sich. Das reptilienartige Auge eines Drachen. Es blickt amüsiert.

Am nächsten Morgen macht sich der junge Barde und Sänger eine Erfahrung reicher auf zur nächsten Garnison um Bericht ab zu geben.