Kaiserreich Drachenstein

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Syrwanos Drachenhöhle

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Baal 07.12.2015, 10:39

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Ich bin nicht hier, um über Mauerreste und Trümmer zu reden Diener. Ich sprach nicht von diesen Trümmern. Ich sprach von den Trümmern der Ehre dessen, der hinter all den Dingen hier steht oder sagen wir... einst stand. Denn zweifellos ist dies ein Ort der Schande geworden.

Baal dessen flammendes Haupt für genügend Licht sorgt, läuft etwas auf den alten Zauseligen Lyntaryso zu. Dann nimmt er einige Trümmer und verflüssigt diese. Er formt damit einen Tisch und zwei Stühle. Genau so schnell wie der Stein zu Lava wurde, kühlt er auch wieder ab. Ein durchaus passables Möbelstück hat sich geformt. Baal bietet Syrwanos Diener freundlich einen Stuhl an.

Ja Ihr habt Recht. Nichts ist für die Unendlichkeit. Nicht einmal Götter. Das wolltet Ihr doch sagen. Nun denn, Ihr denkt Euch, das ich nicht gekommen bin um den alten Glanz eines noch älteren Titanen zu beweinen. Noch bin ich gekommen mich von der vergänglichkeit des Ruhms belehren zu lassen. Ich bin gekommen um zu Erneuern. Denn das war immer schon meine Aufgabe. Kennt Ihr die Sage vom Phönix der aus der Asche aufersteht?

Syrwanos 07.12.2015, 15:29

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Lintaryso hebt nur fragend eine Augenbraue, ansonnsten zeigt er kein Anzeichen dass er beeindruckt sei. Kurz legt er seine Hand prüfend auf den Stein um die Hitze zu testen. So lange es seine Kleidung nicht in Flammen aufgeht ist ihm alles recht.

"Hab davon gehört, ja. Und mehr als eine Geschichte. Von welcher sprecht Ihr den genau, werter Herr?"

Baal 07.12.2015, 16:10

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Baal lächelt. Er hätte auch nicht erwartet mit seinen Worten Beifallsstürme zu ernten. Das Syrwanos direkt zuhört, wenn Lintaryso spricht, ist Ihm wohl bekannt.

Ich meine den verlorenen Sohn der Sonne. Der am Ende seines Lebens im Feuer der Zerstörung stirbt und aus seiner Asche zu neuem Glanze Aufersteht. Schöner und strahlender als je zuvor. Ihr mögt diese Geschichte vielleicht kennen. Sie ist ein Sinnbild dessen, was mein Wesen darstellt. Das Ende und die Erneuerung.

Syrwanos 07.12.2015, 16:46

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"Auf den Grund gesagt, alles abfackeln, ja?"

Lintaryso kann überaus direkt sein. Vermutlich einer der Gründe warum er und Syrwanos sich so nahe stehen.

"Meint Ihr nicht, Eure Methode wäre ein wenig drastisch?"

Baal 07.12.2015, 17:07

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Nun ist es für einmal an einem Gott, überrascht zu sein. Er schmunzelt:

Oh, das erspaart mir doch eine ganze Menge Zeit und Geschwätz um den heissen Brei herum.

Ihr wisst also von der kleinen ... nun sagen wir einmal ... Wette zwischen mir und dieser herzensguten Dame die Euch gerade heimgesucht und ... ohhh lasst es mich kurz wiederholen:

Er verstellt seine Stimme und spricht im Sopran:

"Ihr seid nichts als ein Unruhestifter. Ein Chaosbringer!"

Dann spricht er weiter.

Oh ich vergass die Atribute "Abscheulichkeit" und "gepaltene Zunge", "Listig" oder "Lügner".  Ganz davon abgesehen das die genannte liebenswerte Dame gerade noch geschworen hat, Euch aufzuhalten, was Immer Ihr tut.

Und dann wird Baal mit einem Mal etwas lauter:

Lässt sich ein Titan so etwas von einer dahergelaufenen Elfe gefallen? Sollte ich mich in Euch getäuscht haben?

Wieder leiser.

Hmmm verzeiht den Ausbruch werter äh Lintaryso. Aber mir kommt bei so etwas die Galle hoch. Offenbar sind die Drachensteinischen Drachen inzwischen in den Augen der Menschen nichts weiter als Abschaum, besten falls lästige Schmarozer. Wagt es nicht zu wiedersprechen. Ihr wisst ich habe Recht. Ihr täuscht Euch übrigens. Ich muss nicht zwingend die ganze Erde vernichten. Ich will nur diesen Zustand des Hochmuts der Sterblichen beenden.

Syrwanos 07.12.2015, 18:02

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"Elbin."

Gibt Lintaryso zurück und pustet einen Rauchkringel in die Luft bevor er fortfährt.

"Celina Volmar ist eine Elbin. Keine Elfe. Elben sind größer, ernster, nicht so spaßig.

Und Beleidigungen, daran hat man sich gewöhnt. Aber was macht das schon wenn die Leute auf etwas fluchen was sie nicht verstehen?

Oder denkt Ihr wirklich, dass die Leute sich abhalten lassen auf jemanden zu schimpfen nur weil derjenige einen sonst umbringt? Sie denken es sich sonst einfach nur und sagen nichts. Das kann viel gefährlicher sein." 

Gemütlich zieht er an seiner Zigarettenspitze.

"Mein Herr hat kein Interesse an einer großen Zerstörung. Sicher, wenn es dazu kommt wird er zusehen, wie er es immer getan hat. Den Lauf der Welt zu beobachten, das ist seine Bestimmung. Aber selbst herbeiführen? Nein."

Baal 08.12.2015, 10:26

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Das folgende entspricht nicht meiner Meinung :-D ich entschuldige mich schon mal in aller Form für meinen Char ... hihih... aber es ist halt Baal gelle? Ein Gegenspieler muss Celina ja haben, wenn schon 3 Götter mit helfen.

Baal ist sichtlich von der Passivität die Ihm hier entgegen schlägt enttäuscht.

Die Sterblichen werfen uns Göttern ja nur all zu gerne Passivität vor nicht wahr? Ich sehe aber das Problem auf einem ganz anderen Ross sitzen. Auf einem hohen Ross wie ich bemerken darf. Wie gross ist das Gehäule all um mich herum, um die Drachensteinischen Götter, das Sie sich nicht mehr zeigen, das die wenigen Male da Sie eingreifen nichts weiter heraus springt als Schabernack. Das Ergebnis daraus ist, das eine ELBIN ...

Baal betont das Wort extra lang.

... bald schon hier das sagen haben wird. Ihr seid nicht blind Syrwanos. Rechnet Euch aus, was eine Celina mit der Kraft die Sie jetzt schon hat und wer weis... vielleicht bald noch mit anderen Kräften wie denen eines Lord Awran an Ihrer Seite ...wohl in dieser Welt bewirken wird. Wird Sie ihr jetzt sterbliches Fleisch dem Tode eines Tages überantworten? Wird sie sich selbst Opfern um der Welt frieden zu bringen? Oder wird Sie Ihr Leben mit Magie verlängern, Nekromantie? Seid Ihr ein Narr Syrwanos? Sie wird sich aufschwingen zur Herrscherin. Absolute Macht korrumpiert absolut. Götter und Titanen sind diejenigen, denen die Macht nicht zu Kopfe steigt. EIner Elbin traue ich das nicht zu. Ihr beide, dürft Euch dann vielleicht noch weiter in Euren dunklen Hölen verstecken und darauf hoffen, das Ihr eines Tages vielleicht aus Ihrer Gnade heraus nicht mehr verfolgt werdet. Hahahaha... jedem das seine nicht wahr? Ich habe nicht gesagt, das ich einen grossen Brand will Syrwanos. Nicht solange dieses Reich nicht völlig verdorben ist. Das sehe ich momentan nicht. Ich sage aber, das Ihr jetzt und hier eine Gelegenheit habt, diese empor gekommene möchte gerne Grossmächtige und alle die, welche Ihr in Ihrem stupiden Ansinnen die Welt von allen äusseren Mächten zu befreien, in Ihre Schranken zu weisen. Ihr steht für das Gleichgewicht ein? Ist es denn Gleichgewicht, wenn eine Sterbliche solche Mächte hat? Ja, ich gebe es zu. Mir gefällt der Gedanke gar nicht. Die Götter zu reinen Zuschauern zu machen. Einen schwachsinnigen Packt haben da meine Brüder geschlossen. Und ich tue nun, was getan werden muss, um Ihre Fehler vielleicht zu korrigieren. 

Syrwanos 08.12.2015, 19:06

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Während der ganzen Rede von Baal über gut, richtig und Gerechtigkeit etc. hat Lintaryso ohne Unterbrechung weiter gebafft. Zum Schluss hin steht er unvermittelt auf und schlendert in Richtung einer der großen Feuerschalen welche verbeult auf der Seite liegen.

"Dafür dass Ihr so lange in Isolation verbracht hat, seid Ihr Euch der Gefahr am ehesten bewusst, spricht mein Herr.

Und doch wieder weit entfernt.

Celina kann die Welt aus den Angeln heben. Die Welt und ALLES drum herum.

Ihr sprecht davon sie auf zu halten? Ich zeige Euch wie schwer es war sie zu töten!"

Lintaryso wirft aus seiner Jackeninnentasche einige Kräuter in die Schale die von selbst beginnen zu verbrennen. Ein grauer, würziger Nebel breitet sich aus und lässt die Umgebung verschwimmen. Eine Ilussion, zweifellos, doch ebenso gut könnte sich Baal und der Tisch mit den Sesseln in einer neuen Umgebung materialisieren. Ein dichter Wald mit einem schmalen Weg. Eine einfache aber auch elegante Kutsche fährt auf ihr. Vorne und hinten Elben in merkwürdigen Rüstungen aus verstärktem Leder. Pfeile fliegen durch die Luft, treffen Pferde und Elben unerwartet aus verschiedenen Richtungen. Ein Elb mit arrogantem Blick erhebt sich vom Kutschbock.

"Banditen! Zeigt ihnen mit wem sie sich angelegt haben!"

Die Elbenkrieger sind überaus schnell kampfbereit und haben Pfeile gezogen. Schießen scheinbar wahllos in Laub und Sträucher, doch jedes Mal ist ein geqäulter Schrei und der Sturz einer Leiche zu vernehmen. So dauert es keine zwei Pfeilsalven bis die Angreifer die wilde Flucht ergreifen.

"Hinterher! Lasst niemanden am Leben! Für das Kaiserreich!"

Schreit der selbe Elb wie zuvor, woraufhin sich die anderen aufmachen die Verfolgung auf zu nehmen. Hier und da können schon weitere Todesschreie vernommen werden, die Klingen der Elben sind schnell und zielsicher.

Nur eine Hand voll bleibt bei der Kutsche zurück. Ein junger Mann, eindeutig kein Elb, mit schwarzem Haar und kantigen  glatt rasierten Zügen blickt heraus.

[img]http://drakestrin.de/img/character_avatar.id/thumb/222.jpg[/img] "Beordert die Männer sofort wieder zurück! Das ist eine Falle!"

Hasserfüllt giftet der kommandierende Elb den Menschen an.

"Ihr habt mir gar nichts zu sagen, Abschau..."

Wenig später zeigt sich eine Veränderung in der Umgebung. Als wäre ein Vorhang gefallen tauchen überall neue Feinde auf. Soldaten in unterschiedlicher Rüstung. Teils in einer fast zum Verwechseln ähnlichen wie jene der Elben, mit nur minimalen Unterschieden. Große, gefährlich anmutende Wesen mit spitzen Hörnern und schweren Waffen.

---Fortsetzung folgt---

Sanraal 15.12.2015, 21:55

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immer noch gespannt auf die Fortsetzung wartet :D 

Syrwanos 17.12.2015, 11:15

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Ein ganzes Kontigent von Bewaffneten bildet sich aus dem Illusionszauber heraus. Die Verschleierung, eine Finte, so spezifisch und fachmännisch durchgeführt, wie sie nur ein wahrer Meister vollbringt. Menschen, Elben, Orks, Zwerge und andere Rassen die nicht nach Drachenstein gehört, in Rüstungen und mit Waffen so unterschiedlich, dass sie geradezu wie ein bunt gemischter Söldnerhaufen hervorstechen. Doch keine der Waffen oder Rüstungen sieht verschliessen aus oder von minderer Qualität.

Ob sie aus Überzeugung oder wirklich aus Geldgier hier kämpfen, niemand kann das sagen als das erste Kampfgebrüll ertönt.

Avinash springt aus der Kutsche und zieht seinen Einhalbhänder, gerade noch rechtzeitig wie sein erster Feind heran ist. Auch die restlichen Elben ziehen ihre Waffen und versuchen den Ansturm stand zu halten. Ihre leichten Klingen schneiden schnell und zielsicher durch die Luft wie eisiger Wind in Mitwinternächten. Ihre Feinde sind jedoch kein reines Schwertfutter und können sich ebenso behändig wehren wie sie, und bald schon werden die Verteidiger abgedrängt und beschäftigt, während die Kutsche frei ist, aus der stolz und mit einem süßen Lächeln Celina tritt. Sie blickt erkennend über die Reihen derjenigen die sich versammelt haben um sie zu töten und ihre Lippen formen einige unverständliche Worte. Was als nächstes geschieht, tritt so plötzlich ein wie ein Blitzschlag. Den genau wie dieser zuckt ein Strahl aus Energie aus Celinas Hand einmal quer in die angreifende Horde hinein. Metall und Fleisch schmilzt wie Wachs im Kamin, Bäume werden inmitten durchgeschnitten, eine Schneise zieht hindurch und mit einem Zauber hat sie die Reihen ihrer Gegner um ein halbes Dutzend gelichtet.

Jetzt erst scheinen einige von ihnen zu begreifen, mit wem sie sich angelegt haben und zögern tritt ein, bis ein erneutes Brüllen sie wieder nach vorne stößt.

Lachend läuft Celina ihnen entgegen, ein Schild um sich her bildend. Die Magie wird zusammen gezogen, fließt durch ihre Adern und wird von ihr in kurzen aber tödlichen Zaubern ausgestoßen. Der Kampf entwickelt sich weiter. Während einige ihrer Leibwächter fallen, nimmt der allgemeine Druck von ihnen ab. Celinas Schild geradezu undurchdringlich wehrt alle Angriffe mühelos ab. Ein bärtiger Hühne der sich mit einer langstieligen Doppelaxt an ihr versucht hat bald darauf nur noch einen Stil in der Hand. Der Rest ist wie Butter auf Eisen geschmolzen. Sein verwirrter Blick trifft denjenigen von Celina. Für einen Lidschlag scheinen beide zu überlegen, dann wendet sich die Elbin einfach ab und der Hühne versteht den Wink und flüchtet.

Auch Magier versuchen sich gegen die Elbin zu wenden. Sobald sie so wagemutig sind sich ihr offen gegenüberzustellen ist ihr Scheitern sicher. Für jeden wird deutlich, dass Celina einfach in einer anderen Klasse kämpft, was aber nicht für das Können der Angreifer spricht. Diese bemerken ein, zwei besorgte Blicke von ihr zu Avinash in ihrem ansonnsten so überlegenen Lächeln und bedrängen den Kaufmannssohn daraufhin stärker. Celina ändert ihre Taktik, eilt zu ihrem Geliebten und befreit ihn aus seiner Not um ihn mit in ihr magisches Schild zu integrieren. Rücken an Rücken kämpfen sie nun, wobei Avinash durch das Schild geschützt ist und mit dem Schwert mehr austeilen kann als blockieren.

Der Sieg scheint zum greifen nah, die Angreifer haben die Hälfte ihrer Leute verloren und sehen zunehmend ein wie sinnlos ihre Angriffe sind, als sich etwas aus dem Wald nähert. Im ersten Moment nur ein schwarzes Kräuseln im Schatten der Bäume, weg bevor man sein Auge darauf richten kann, taucht es immer wieder an anderer Stelle auf, sich sprunghaft nähernd an Avinashs Seite. Dann steht die Gestalt vor dem Schild, mehr Schatten als wirkliches Wesen hat es keine bestimmte Form die man ausmachen kann. Sie wirkt dabei dermaßen Unwirklich, dass Baal merken muss, dass sie es nicht ist. Syrwanos hat das Aussehen der Gestalt einfach aus seiner Illusion ausgeblendet, wie ein Schattenschnitt statt eines Gemäldes lässt er die Identität von ihm im Geheimen als dieser einen seltsam anmutenden Dolch zieht und auf die schützende Kuppel niedersausen lässt. Tausend Glaskronleuchter die auf Marmor niederfallen könnten kein ähnlicheres Geräusch des Splitterns und des Zerbrechens erzeugen als das Schild zerstört wird. Avinash greift mit einem Seitenhieb an, erwischt die Gestalt, wird aber von ihr im nächsten Moment gepackt und hinfortgeschleudert.

Celina welche sich umwendet, immer noch fassungslos dass ihr Schild von jemanden zerbrochen wurde, bekommt gerade noch mit wie der Angreifer seine Waffe ihr tief in den Leib rammt. Die Zeit scheint still zu stehen, kein Geräusch ist zu vernehmen, der Augenblick selbst ist eingefroren als Celina erkennen muss, dass sie getroffen, tödlich getroffen wurde. Blut sickert zwischen ihren Lippen hindurch als sie hernieder geht, auf die Knie fällt. Die Erde scheint zu erzittern. Noch will sie es nicht akzeptieren, saugt alle Magien rund um sie her in sich hinein, und kann doch nicht verhindern was vor sich geht. Zuerst kommt das Licht. Grelles, blaues Licht, dann die Magie zu der es gehört. Sie strömt aus Celina heraus, unkontrolliert, ungebändigt, zerschmettert die Kutsche, lässt Bäume umstürzen und die Erde erbeben. Celinas Mörder kniet immer noch bei ihr, drängt ihr die Klinge in den Leib hinein und nimmt alle zerstörerische Energien auf sich. Warum er diesen chaotischen Ausstoß überhaupt überleben kann bleibt ein Rätsel welches Syrwanos nicht Preis gibt. Auch alle umstehenden, ob Freund oder Feind werden von den Beinen gerissen, während Celina einen unweltlichen Schrei ausstößt, ihr Körper in Zuckungen gerät und weitere Energien entfesselt.

Schließlich lässt der Sturm nach, der Schrei erstickt, und Celina fällt in sich zusammen. Erst jetzt entfernt der Angreifer seine Klinge und verschwindet im Nichts.

Avinash, über und über mit Wunden übersäet, kriecht zu seiner Geliebten, versucht sie verzweifelt hoch zu halten, den Tränen nahe und redet auf sie ein, kaum verständlich für den Betrachter das Gesagte oder die Umgebung. Celina antwortet dünn, in ihren letzten Zügen.

In diesem Moment verschwimmt die Illusion vollständig, das innere des zerstörten Heims von Syrwanos ist wieder zu sehen.

"Eine List. Es bedurfter einer gemeinen List ihre eigene Arroganz gegen sie zu verwenden und sie hinterrücks mit einer ihr unbekannten Waffe zu töten.

Ein ganzer Angriff der besten Streiter die man finden konnte, nur zur Ablenkung.

Seitdem sind viele Jahre vergangen. Celina hat gelernt, ist dem Tode entrungen und durch ein allzu 'großzügiges' Geschenk auch dem Untode. Sie hat bald ihre alte Macht wieder erreicht und niemand wird sie mehr aufhalten können!"

Lintaryso begibt sich zu einem der Stühle. Dieses Schauspiel zu entfesseln hat ihn selbst Kraft gekostet und müde lässt er sich fallen.

"Außer sie selbst. Fragt das Orakel, fragt Syrwanos. Celinas Schicksal ist noch ungewiss, ihren Weg definiert sie selbst. Vielleicht führt sie die Sterblichen in die Unabhängigkeit von den Göttern. Oder sie führt sie gegen die Götter. Sie entscheidet. Nicht Ihr, keiner.

Und alles was Ihr ihr entgegen werft, wird sie überwinden. Und mit jeder Gefahr, mit jedem Trick, mit jeder List, wird sie mehr zu dem Monster vor dem Ihr Euch fürchten solltet.

Würden wir sie gerne tot sehen? Ja. Aber diese Zeit ist um."

Baal 17.12.2015, 13:04

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Erst einmal /clap für das geschriebene. Wäre tatsächlich Filmreif :)

Baal hat die Vorführung genossen. Für wahr ein Spektakel. selbst für einen Gott. Er applaudiert Lintaryso leise zu.

Ich danke Euch für diese "Vorstellung". Wir Götter sehen nicht alles, was auf dieser Welt geschieht. Auch wenn man das manches Mal behauptet. Ich brauche mich nicht vor Euch verstellen. Wir sind nicht Allwissend oder Allmächtig. Sonst müsste ich nicht hier her kommen nicht wahr? Aber nun kenne ich den Grund, warum mein Bruder Seth so einen Narren an dieser Person gefressen hat. Brrrrr.... entgegen jeder Logic verehrt er Stärke und Tapferkeit am meisten. Selbst in Sterblichen Wesen. er selbst ist ein Narr und manchmal ist es einfach nur Narretei die er Verehrt. Wie kann er nur ein Wesen das gegen die Götter kämpfen will so ... Ahhhhrrrr wiederlich...

Baal zeigt sich angeekelt.

Aber das ist hier egal. Das sind Zwistigkeiten unter Brüdern und ich will Euch nicht langeweilen.

Baal lässt sich locker in seinen Stuhl zurück fallen. Er schlägt eines seiner Beine flapsig über die Lehne.

Hört Syrwanos, man könnte Euere Passivität auch als "Angst" davor auslegen, das Diese Person inzwischen zu mächtig geworden ist. Schon gar nach dieser Vorstellung. Ich tue das bewusst nicht. Statt dessen sage ich, das hier eher eine Koordination der Kräfte von Nöten wäre um dieses Wesen vom Leben in den endgültigen Tod zu führen. Und dieses Mal wird mein Bruder diese Kreatur nicht wieder zurück holen. Auch Ihr holder Ehemann nicht. Mir sind leider dahingehend die Hände gebunden, das ich nicht Handeln kann. Aufgrund des Beschlusses des Rats von Elysium. Euch sind dagegen vielleicht gegenüber gewissen Mächten Grenzen gesetzt, die ich nicht habe. So könnt Ihr Handeln und ich kann euch anschliessend die Macht verleihen die Ihr wünscht, zu tun was immer euch auch beliebt. Ihr braucht dann keine Ablenkung, Armeen oder faule Zaubertrickt.

Baal setzt sich wieder aufrechter hin und beugt sich zu Lintaryso.

Doch tut jetzt etwas. Oder es wird wieder einmal zu spät sein.    

Syrwanos 17.12.2015, 19:18

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Lintaryso schiebt die Zigarettenspitze von einem Mundwinkel zum anderen.

Syrwanos war es nicht der Celina wieder Zugang in die Welt der Lebenden gewährt hat. Im Gegenteil, er hat es ihr verweigert als er konnte.

Und er hat auch keinem Handel zugestimmt welches ihm die Hände bindet wie Euch.

Er schnappt sich seine Zigarette und klopft die Asche unbekümmert zu Boden.

Ihr denkt Syrwanos ist passiv? Ihr irrt euch. Nur sind seine Wege noch viel schwerer nachzuvollziehen als die der Götter. Den er beobachtet seit Jahrtausenden die Sterblichen und weiß wie sie handeln. Ein kleiner Stein kann große Wellen schlagen, werter Herr. Oder sie vollführen einen Erdrutsch. Und viele Steine werden nicht durch Zufall platziert.

Wie zum Beweis seiner Worte nimmt Lintaryso einige Steine vom Boden und legt sie auf den Tisch.

Syrwanos ist wieder Bürger des Kaiserreichs. Sogar Berater des Kaisers.

Er legt einen weiteren Stein auf den Tisch.

Ein Kriegerpärchen wächst zu ungeahnter Größe heran.

Noch ein Stein.

Celina findet ein Kind welches sie lieben kann.

So geht es weiter. Mit jedem Stein den Lintaryso absetzt erzählt er mit einem knappen Satz eine weitere scheinbare Belanglosigkeit. Als er endet ist ein Gebilde aus mehreren Dutzend Steinchen auf dem Tisch. Den letzten Stein setzt Lintaryso ab und spannt Daumen und Zeigefinger.

Ursache und Wirkung. Die richtige Tat, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort...

Mit einem Schnippen wird der Stein in Bewegung gesetzt, stößt ein anderes Steinchen an, welches das andere anrührt. Schnell fallen die Steine zu Boden. Lintaryso sammelt wieder einen Haufen Steinchen ein.

Das ist geradezu Kunst. Gelingt es jedes Mal? Nein. Den der Geist von Sterblichen ist launenhaft und unberrechenbarer als jener von Unsterblichen.

Syrwanos tritt für den Ausgleich an. Celina wird stärker. Zu stark für ihn ist sie bereits. Deshalb müssen die Gegengewichte wohl platziert sein...

Nun beginnt er sie aufeinander zu stapeln. Durch die unterschiedliche Größe, Formen und Schwerpunkte muss ein Steinchen weiter außerhalb gelegt werden um ein anderes aus zu gleichen. Es sieht mehr als wackelig aus, aber immerhin schafft er es mit ruhiger Hand.

Solange sie niemals ihre Acht zusammen bekommt, ist alles in Lot. Das Tor muss geschlossen bleiben, darf niemals geöffnet werden.

Danke. Deshalb brauchte es auch so lange. Im Kopf musste es erst Gestalt annehmen. :)

Baal 18.12.2015, 11:20

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Baal schaut sich das Steinchen geschiebe auf dem Tisch an. Offenbar liebt es Syrwamos mit Analogien zu spielen.

Hmmmm...hmmmm...

Baal schüttelt den Kopf.

Ihr seid also ein Politiker geworden. Berater des Kaisers? Was ein schöner Titel. Ihr könnt auf eine sehr spezielle Art vielleicht darauf stolz sein Syrwanos. Früher wären Kaiser und Könige Eure Berater oder besser Untertanen gewesen. Nun aber gut die Zeiten ändern sich.... Offenbar. 

Baal beginnt zu flüstern:

Oh mich würde einmal interessieren, wie viele Ratschläge hat denn der Kaiser inziwschen von Euch angenommen? Warum muss sich der Berater des Kaisers im ganzen Kaisserreich verstecken?

Mit normaler Stimme geht es weiter.

Aber nein ich will nicht mit Euch kleinliche Diskussionen führen. Ich bin auf Eurer Seite und werde auch Eure Wege akzeptieren. Meine Wege sind da dennoch anders. Direkter. Die Macht, liegt in Eurer Hand. Ein Hauch und ein Dorf wird vernichtet oder andererseits vor angreifenden Feinden Beschützt. Ihr habt es nicht nötig auf das Schicksal zu warten und zu hoffen das ein obskurer Plan vielleicht Früchte trägt. IHR Syrwanos seid das Schicksal. Wo in Eurer Vergangenheit habt Ihr dieses eigene Bewusstsein bloss verloren. Liegt es an Celina Volmar? Ein machtvoller Drache sollte nicht Spielen. Er sollte Handeln. Und von allen mit dem Respekt behandelt werden, der Ihm zusteht. Gut ich weis, ich bin nicht Euer Gott. Mein Reich ist Kitai. Aber in Kitai liegen Euch die Menschen zu Füssen. Habt Ihr es nicht bemerkt? Warum wohl. Niemals würde sich dort jemand erdreisten einen Himmelsreiter zu schmähen oder Ihm gar zu drohen. Denn Drachen sind dort eine Authorität, grösser als die des Kaisers. Dort haben wir Götter jahrhundertelang über diese Authorität gewacht. Das Volk respektiert uns und Euch NOCH! Wer weis wie lange. Jetzt wollen Sterbliche alles verderben. Ich will nicht Bitsteller sein, doch bin ich es.

Ball wirkt nachdenklich.

Ihr habt aber recht. Fehler wurden begangen. Celina wieder Ihre Sterblichkeit zu geben. Uns selbst die Hände zu binden. Meine gefühlsdusseligen Brüder sind allesammt Narren. Und ich war mit einer! Scheltet mich und Ihr habt Recht dabei. Doch bin ich hier um noch schlimmeres zu verhindern. Die ganze Welt wird bald in den Händen einer Person sein, die Euch hasst. Es entschliesst sich mir trotz Eurer Diplomatie nicht, wie Ihr so einfach mit diesem Umstand umgehen könnt.

Wesentlich enthusiastischer geht es weiter

Syrwanos... ernsthaft. Komt bitte zu Sinnen. Ein kurzer Akt und ich werde den Rest für Euch tun. Ich erschaffe ein neues Reich für Euch. Eines voller Respekt in dem Ihr zu alter Glorie aufsteigt. Wie der Phönix aus der Asche. Und nein ich verbrenne Drachenstein nicht. Ich korrigiere nur. Ich bin in diesem Sinne wohl auch der Ausgleich.  

P.S. ich hoffe ich machs Dir nicht zu schwer mit Baal :-D

Syrwanos 18.12.2015, 11:58

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Was heißt schon schwer? ^^

Baal versteht halt nicht wie Syrwanos denkt und kommt dementsprechend auch nicht weiter.

"HA!"

ein lautes, gackerndes Gelächter folgt von Lintaryso.

"Ihr versteht meinen Herrn wirklich nicht, was?

Ihm interessiert keine Herrschaft. Herrschen bedeutet Verantwortung und Sorge um das eigene Leben.

Es geht ihm ums Beobachten, das genießen des Weltenlaufs als Zuschauer und in einigen Belangen als Strippenzieher."

Lintaryso steht langsam auf und verbeugt sich vor ihm.

"Ich werde nun gehen, habe noch einige Dinge zu erledigen. Fühlt euch frei so lange hier zu verweilen wie Ihr möchtet und Dinge zu verändern wie es Euch gefällt.

Ob hier oder woanders. Mein Herr wird sehen aber schweigen."

Baal 18.12.2015, 13:17

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Armer Baal. Niemand versteht seinen Zorn :D

Baal ist recht überrascht über die erneute Zurückweisung. Diese Welt hat sich in der Tag verändert. Als er vor hunderten von Jahren von seinen Brüdern eingesperrt wurde, waren die Verhältnisse noch einfacher.

Beobachten ist doch nur ein anderes Wort für Tatenlos zusehen. Na gut Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten.

Mann kann die Zerknischtheit in Baals Worten gerade zu heraus hören. Er steht ebenso auf und läuft langsam in Richtung Ausgang. Dreht sich allerdings noch einmal um.

Schade Drache. Ich verspreche Euch eines nicht all zu fernen Tages Euren Kopf auf einem Silbertablett vor dem Thron des Kaisers. Jedoch nicht von mir. Das fiele mir nicht ein. Dankt mir nicht zu heftig, falls mir doch noch ein Weg einfällt diese einfältige Person von Herzogin zu stoppen. Ich stehe immer noch auf Eurer Seite. Ihr seid schliesslich ein Kind des Feuers. Ruft mich falls Ihr mich braucht. Euch wird schon etwas einfallen wie.

Syrwanos 19.12.2015, 12:47

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Lintaryso winkt zum Abschied gelassen. Nach einer Weile dreht er sich wieder um und schreitet zurück in eine kleine versteckte Kammer, wo sich ein Durchgangsportal befindet. So, er ist weg. Jetzt verrate mir doch mal endlich, wer das war und was das ganze Gerede über Götter, Brüder, und Verträge soll. Ich kam mir wie ein Narr vor der nur deine Worte nachplabert.

Die kichernde Stimme des Drachen ertönt in seinem Kopf als Syrwanos ihm antwortet.

Ach weißt du mein alter Freund, vielleicht ist es besser wenn du dich erst einmal setzt.