Kaiserreich Drachenstein

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Stammesgeschichten der Orks

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Rhogan 22.07.2008, 13:30

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Die Stammesgeschichten der Orks drehen sich meist um Mut, Tapferkeit, Heldentum und Aufopferung. Die Götter spielen in jeder der Geschichten eine Rolle. Große Helden in den Legenden der Orks wurden von den Göttern auserwählt und unterstützt, doch ihr tun entsteht durch ihre eigene Kraft und ihren eigenen Willen. Die Götter in der Welt der Orks sind nicht alleine. Es gibt Geister, Ungeheuer und mystische Wesen die entweder von den Göttern gesandt wurden, oder gegen die Götter sind. Auch kommt es vor, dass die Götter sich gegenseitig bekämpfen und dieser Kampf in die Welt der Sterblichen getragen wird. Die Auswirkungen sind bis heute spürbar und sichtbar. Nur die ungläubigen anderen Wesen der Welt sehen die Zeichen der Götter nicht. Obwohl die Götter feste Formen haben, können sie ihre Diener schicken oder für Sterbliche weniger sichtbare Formen annehmen um in der Welt der Sterblichen umher zu wandern. Ihr Äußeres hat jedoch immer eine Gestalt die ihrer eigenen sehr entspricht. Dies bedeutet, dass Khar sehr wohl als Sterblicher-Krieger oder als majestätisches gepanzertes Nashorn auftauchen wird, doch niemals als Bettelsmann. Die Götter werden oft als sehr launenhaft beschrieben, den nur so erklärt man sich die Unterschiedlichkeiten in der Welt. Doch sind sie ehrenhaft und halten Ihre Versprechen und jedes Wort das sie geben ein.

Die Götter im Überblick:

Khar (Marron), Gott des Feuers, des Tages, des Krieges, des Kampfes und des Mutes, der Ehre ud des Stolzes

Gorrad (Parn), Gott der Erde, der Jagd, der Ausdauer, der Weißheit, der Natur und des Ruhms

Ouruna (Nerron) , Göttin des Wassers, der Fruchtbarkeit, der Schönheit, des Lebens, der Fürsorge und der Leidenschaft,

Shandra (Zerron), Göttin der Geister, der Nacht, des Todes, des Zorns

22.07.2008, 23:34

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Der Kampf der Götter und die Erschaffung der Welt

Am Anfang herrschte das Chaos. Und der Herr des Chaos war Madhkhar der unangefochten über alles herrschte. Er schuf Welten und zerstörte sie. Er schuf Kreaturen und tötete sie. Er schuf Monster und Geister und vernichtete sie. So wie es ihm beliebte. Eines Tages zogen die Geister die er schuf gegen ihn ins Feld. Er konnte jeden von ihnen besiegen, doch konnte er niemals überall die Schlachten schlagen und jeden der Geister bekämpfen. Da hauchte er seiner Rüstung und seinen Waffen Leben ein und erschuf seinen größten Diener, den Gott Khar. Er war eine lebende Rüstung aus unzerstörbarem Metall und war bewaffnet mit Madhkhars Schild Thûriak der ewigen Flamme und seiner allmächtigen Doppelaxt Kharak. Dann verwandelte Madhkhar sich in ein Geisterwesen um den möglichen Tod zu trotzen. Khar stritt mit Madkhar gegen die Geister und sie siegten.

Doch viele der Geister versteckten sich und hielten sich verborgen in den Weiten des Raums. Da sah Madhkhar ein riesiges Tier was er vor langer Zeit geschaffen hatte mit großen Muskeln, grüner Haut und riesigen Hauern welches seine Beute ohne Probleme aufspüren konnte. So schuf Madhkhar daraus einen Gott der die Geister jagen und zur Strecke bringen sollte. Er schuf Gorrad. Gorrad jagte die Geister und Geschöpfe von Madhkhar. Er fand ihre Spuren und stöberte sie auf, egal wo sie sich befanden. Er fand auch den letzten der Geister und brachte sie zur Strecke.

Nach tausend Jahren fanden die Geister jedoch einen Weg ins Leben zurück und waren wieder in der Welt. So schuf Madhkar Vadokan, die Höhle der Verdammten und dabei schuf er aus dem Schatten die Göttin Shandra die die Höhle und ihre Gefangenen bewachen sollte. Shandra war Madhkar am ähnlichsten, den der Schatten ist vom Chaos nur einen Schritt entfernt. Wieder mussten Khar und Gorrad ihren Herrn und Vater Madhkhar helfen die Geister zu finden und sie in die Höhle Vadokan zu bringen. Doch dieses Mal sollte es für immer sein. Madhkhar setzte sein ruchloses Treiben fort und erschuf weiter und zerstörte wie es ihm beliebte.

Ihm gelüstete es nach vielen Jahrtausenden nach Shandra und er umgarnte sie. Doch wies sie ihm zurück, den sie war schon seit langer Zeit in Khar verliebt. Madhkhar erfuhr davon und verfluchte sie dafür, Khar niemals lieben zu dürfen und zur ewigen Eifersucht und ewiges verlangen nach ihm die nie gestillt werden würde. Um das ganze für Shandra noch schlimmer zu machen, erschuf er sich eine Gefährtin von gleißender Schönheit die ihn dienen sollte und Shandra mit weiteren Quallen der Eifersucht versorgen sollte. Er schuf aus aller Schönheit der Welt die Göttin Ouruna. Diese Göttin der Schönheit war jedoch zu gut von Madhkhar gemacht worden und erkannte in ihm sein schreckliches Wesen. Sie wies ihn immer wieder zurück, doch konnte sie es vorsichtiger tun, so dass sie niemals verflucht wurde.

Khar und Gorrad sahen das Schlechte und Falsche in den Taten von Madhkhar und beschlossen ihn zu stürzen und zu töten. Shandra versprach mit zu kämpfen gegen ihren Vater und Schöpfer, denn sie liebte Khar so sehr. Madhkhar war jedoch immer noch ein Geisterwesen und keine Waffe der Götter konnte ihn etwas anhaben. So weihten sie auch Ouruna in ihren Plan ein. Diese stimmte zu ihnen zu helfen, denn auch sie hatte viel für Khar übrig, so war sie einst geschaffen worden und sie wollte außerdem das Leid der Welt beenden. Sie umgarnte Madhkhar eines Tages und gab ihm die Frucht der Pflanze Umar zu essen die sie selbst gezüchtet hatte. Umar ist die Pflanze des Lebens und wenn ein Sterblicher ihre Früchte isst, erlangt er ewiges Leben. Doch bei Madhkhar hatte sie eine andere Wirkung und so wurde dieser wieder ein Wesen mit Körper in dieser Welt. Zehntausend Jahre lang kämpften Khar, Gorrad und Shandra gegen Madhkhar. Khar kämpfte mit seiner mächtigen Doppelaxt Kharak und seinem Flammenschild Thûriak, Gorrad schoss Pfeile mit seinem göttlichen Bogen Techar auf Madhkhar und Shandra zog mit ihren Schwertern Chelgor und Charak in den Kampf. Schließlich konnten sie Madhkhar besiegen und töten.

Sein toter Körper viel hernieder auf den Boden der Welt und schlug schwer auf. Als Ouruna den Leichnam ihres Schöpfers und Vaters sah, trauerte sie und weinte als einzige Göttin um ihn. Aus ihren Tränen entstanden die Meere die den Körper von Madhkhar seither umspülen. Doch dann besann sie sich wieder und schmückte den Körper mit Blumen und Pflanzen und Lebewesen. Und aus diesem Körper entstand die Welt. Wo die mächtige Axt Kharak hin traf, entstanden Schluchten. Wo das mächtige Flammenschild Thûriak das Fleisch verbrannte, Wüsten. Wo die vergifteten Pfeile von Gorrag trafen, sprudelt das heiße Blut von Madhkhar für alle Ewigkeit hervor und verbrennt alles und jeden. Dort wo die magischen Schwerter des Schattenreichs von Shandra trafen entstanden Orte die kaum ein Lebewesen bewohnen kann und heimgesucht werden vom Schatten wie Sümpfe und Salzseen. Verletzungen die während des Kampfes heilten, vernarbten sich und so entstanden die Berge und ganze Gebirge.

Khar baute die Festung Eguar auf, der der Sitz der Götter und ihrer Diener werden sollte. Innerhalb der Festung gibt es einen großen Park, den Ouruna zu einem Paradies gestalten ließ und dort die meiste Zeit verbringt. Rund um die Festung ist der Wald Thorat der alle Geschöpfe der Welt enthält und den Jägern ruhmreiche Beute verspricht. Dort hält sich Gorrad die meiste Zeit auf. Shandra verblieb in der Höhle Vadokan um die Geister zu bewachen, doch kehrt sie immer wieder zu ihrem Liebsten nach Eguar zurück.

16.08.2008, 03:35

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Die Erschaffung von Tag und Nacht

Der Leib von Madhkhar lag lange Zeit auf dem Grund der Welt, als Ouruna den mächtigen Khar anbot, ein Leichentuch für den Erschaffer der Götter zu fertigen. Sie wolle ihm so die letzte Ehre erweisen, auch wenn er Herr des Chaos war, war er doch der Schöpfer gewesen und hatte eine Bestattung verdient. Khar, der durch seine Kraft und seine Führungseigenschaften das Oberhaupt der Götter geworden war, stimmte schließlich dieser Bitte zu. So begann Ouruna mit der Erschaffung des Himmeltuchs, gefertigt aus dem blauen Stoff der Meere und des Wassers. Sie fertigte dies mit größter Sorgfalt an und webte es mit viel Liebe zum Detail. Das Tuch wurde das schönste Tuch was sie je geschaffen hatte. Als Shandra davon erfuhr nagte Madhkhars Fluch an ihr, der auch nach seinem Tod niemals vergangen war. Sie wollte weder, dass der einstige Tyrann solche Ehre zu Teil werden sollte, noch, und dies vor allem, dass Ouruna mit ihren Künsten Khar beeindrucken würde und er sie deshalb mehr Beachtung erlang. Sie ging zu Khar und forderte ihn auf, jene Entscheidung rückgängig zu machen. Doch Khars Worte sind ewiglich und haben immerwährenden Bestand. Niemals wird eine Entscheidung von Khar jemals angezweifelt werden. Um sein Weib nicht zu kränken, gab er ihr nahe, ebenfalls am Leichentuch mit zu schaffen. Shandra merkte, dass sie ihm nicht umstimmen konnte und willigte ein. Aus dem Schatten und Dunkelheit von Vadokan webte sie das Schattentuch und nähte es ans Himmeltuch von Ouruna an. Diese Tücher umspannten die Göttinen über den Leib von Madhkhar und umwandten den Körper immer wieder aufs neue, so dass das Himmelstuch und das Schattentuch sich abwechselten. Khar gab dem Werk seinen Wohlgefallen zum Ausdruck und hängte sein flammendes Schild Thûriak ans Himmeltuch so dass es den Leib von Madhkhar bescheinen sollte. So scheint es bis heute bis ans Ende der Zeit herab.

Ouruna wollte von sich aus das Schattentuch neu schmücken und suchte etwas geeignetes dafür. Sie ging zu Gorrad und überredete ihn dazu, für sie ein silbernes Schild zu schmieden, welches Thûriak ähnlich sein sollte. Gorrad, der ebenfalls der Schönheit von Ouruna zugetan war, sagte zu. Mit seinem Können schmiedete er ein wunderbares silbernes Schild für Ouruna und händigte es ihr aus. Dieses befestigte Ouruna am Schattentuch und es strahlte auf den Leib nieder. Shandra sah das Schild von Gorrad geschmiedet und sah ihre Schöpfung verunstaltet. Sie ging zu Gorrad und bezirzte ihn, ihr einen mächtigen Hammer zu schmieden. Doch Gorrad folgte nicht ihrer Bitte und vertrieb sie aus seiner Schmiede, welches sie nur mit Flüchen und finsteren Verschwörungen verließ. So ging sie zu Khar und erzählte Ihm, dass dieses silberne Schild ihr Kummer bereiten würde und er es zerstören müsse. Obwohl Khar sein Weib anhörte, gab er ihrer Bitte nicht nach. Shandra gab sich damit nicht zufrieden und entschloss sich zu seinem heimtückischen Plan. Sie bezirzte Khar und gab sich ihm preis. Dabei ließ sie den Schatten über ihn ziehen so dass Khar einschlief. Nun stahl sie seine göttliche Axt Kharak und stieg zum Himmeltuch hinab. Mit aller Kraft schlug sie gegen das silberne Schild und zerschlug es in tausende von Teile. Die Splitter des Schildes fielen zur Erde nieder oder verharkten sich im Schattentuch und strahlten weiter. Das barsten des Schildes gab ein Donnern von sich, dass die erde erbebte und Ouruna wurde aufmerksam. Er ging hinab und entdeckte den Frevel der getan wurde. Gorrad bat sie daraufhin ein neues Schild zu fertigen, doch aus einem härteren Material als alles vorherige. Gorrad tat wie geheißen und schmiedete ein neues Schild aus einem Element was er zuvor eigens dafür erschaffen hatte. So erschuf er Ourunas Schmuckstück, das Schild Kabor welches heller strahlte als Silber und viel belastbarer war. Auf der darauffolgenden Nacht versuchte Shandra auch dieses Schild zum bersten zu bringen. Wieder stahl sie die mächtige Doppel-axt und hieb auf das neue Schmuckstück ein. Doch dieses Schild hielt stand. Die Götteraxt verursachte große Dellen im Schild doch konnte es nicht mit den geführten Kräften von Shandra zerstört werden. Voller Wut über ihr Versagen hieb sie so oft darauf ein, bis Khar von dem durchdringenden Ton seiner geschwungenen Axt aufwachte und sich die Sache ansah. Er entdeckte die Tat seines Weibes und schallte sie dafür. Sie musste versprechen, niemals wieder zu versuchen, das Schild Kabor zu zerstören. Doch regelmäßig lässt Shandra das Schild Kabor verdecken durch das Schattentuch um es seiner Schönheit zu nehmen.

(Ich bin absolut begeistert. :)) ).

Rhogan 07.09.2008, 14:34

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Die Wilde Jagd und die Erschaffung der Orks

Khar baute an Eguar, der Göttlichen Festung und arbeitete daran mit ganzer Kraft. Shandra fing die gefährlichen Geister ein und sperrte sie ein in Vadokan, dem ewigen Verließ. Ouruna pflanzte Leben auf dem Körper und erschuf eine neue Welt mit Pflanzen und Getieren aller Art. Sie erschuf sich Geister die für sie ihre Dienste taten, Boten des Lebens welche hoch am Himmelstuch schwebten und Regen über das land brachte. Gorrad hingegen jagte im Wald Thorat und suchte nach ruhmreicher Beute. Da erblickte er einen riesigen Eber, der vom Huf bis zum Buckel die Größe eines Berges hatte. Sein Körper war mit Muskeln durchsetzt und strotzten vor Kraft und Ausdauer. Sein Körper war mit festen, braunen Borsten überzogen wo jeder Pfeil abprallte ohne Schaden zu hinterlassen. Seine Schnauze war lang und beherbergte acht Reihen von Hauern, welche zum Rüssel hin immer größer wurden und mit denen er unvorsichtige Gegner aufspießen und hinwegschleudern konnte. Dies war der schreckliche Eber Uko, einst erschaffen von Madhkhar. Gorrad gefiel die Beute und er jagte und erlegte den Eber. Er nahm seine Beute mit und briet sie auf einen Spieß zum Wohlgefallen der anderen Götter. Sein Fleisch war zart und wohlschmeckend. Doch am nächsten Tag, waren die Überreste von Uko fort. Das Tier hatte sich wieder zusammen gesetzt und war verschwunden. Wieder ging Gorrad in den Wald Thorat um den wilden Eber zu finden. Wieder konnte er ihn töten, aber er war stärker wie am Abend zuvor. So ging es fort, dass Uko jeden Tag getötet und gebraten wurde. Und nach jedem Tod wurde Uko stärker und schneller wie am Vortag.

Schließlich erkannte Gorrad, dass er bald die Jagd nach Uko nicht mehr alleine schaffen würde. Zuerst schuf er große Echsenähnliche Wesen mit breiten Flügeln und dem Feuer Khars in ihren Mäulern. Mit ihren Flügeln sollen sie Uko verfolgen können und mit ihrem Feuer ihn schwächen. Er erschuf die Drachen. Doch jene Wesen waren tückisch, ungehorsam und wollten Gorrad hintergehen. und Gorrad verbannte sie vom Reich der Götter und schleuderte sie hinunter in die untere Welt. Doch gab er nicht auf und so formte er Lebewesen nach seinem Ebenbild die ihm nach der Jagd nach Uko helfen sollten. Er erschuf die Orks und gab ihnen Verstand. Dann bat er Ouruna, dass sie ihnen Leben schenke. Dies tat Ouruna und gab ihnen Mut und Gesundheit. Von nun an jagte Gorrad mit den Orks nach Uko.

Khar erfuhr von der Schaffung der Lebewesen. Ihm gefiel es nicht, dass Gorrad eigenständig Wesen nach seinem, nach göttlichem Vorbild geschaffen hat und sie göttliche Aufgaben zuwies. Er stellte seinen Bruder zur Rede. Dieser beteuerte, dass die Orks es wert waren in den Dienst der Götter zu treten. Khar wollte sich schließlich selbst davon überzeugen. Er ließ den Riesen-Wolf Largos, ein Tier mit schwarzem Fell aus Asche und Schwefel und flammenden Augen des Feuer, von der Kette, der sonst den Eingang zur Festung Eguar bewacht und schickte ihn gegen die Orks. Diese traten ihm mutig entgegen und schafften es die Bestie mit Kraft, List und Verstand zu fangen und nur auf Rufe der Götter hin, töteten sie ihn nicht. Khar sah, dass sie diese Prüfung bestanden hatten und gab ihnen seinen Segen und seine Kraft. Von nun an waren die Orks göttlich berührt und durften in ihre Diensten treten. Khar nahm diejenigen Orks zu sich, die tapfere und unerschrockene Krieger waren. Sie sollten an seiner Seite kämpfen gegen jeden der die Götter herausfordert. Sie sollen sich gegenseitig ihre Kraft messen. Ouruna nahm jene Orks, welche das Leben am Herzen lag und schenkte ihnen den Aufenthalt in ihrem Paradies. Shandra bestrafte jene, die sich gegen die Götter wendeten und sperrte sie in Vadokan ein. Weiters nahm sie jene, die ihr Leben ihr verpflichteten und nahm sie als Wächter in ihrem Dienste auf. Gorrad nahm jene, welche sich der Jagd verpflichteten. Mit ihm jagen sie nun als die Wilde Jagd bekannt hinter Uko her bis ans Ende der Zeit. Sie jagen ihn im Wald Thorat und auf der Welt nach. Manchmal kommt es nämlich vor, dass die Wilde Jagd das Land der Sterblichen passiert. Dann donnert die Erde und die Wirbel der Geister reißen Bäume und Felsen hinfort.

22.10.2008, 20:40

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Die Legende von Tharek

Als die Stämme der Orks über der Welt verteilt waren, und Shurak, der sechsmal geflügelte Bote des Todes und Diener von Shandra der Wächterin der Unterwelt, seinen Dienst aufnahm, gab es keinen Stamm der größer und mächtiger war als der Stamm von Dreathgar. Er war einer der größten und stärksten Orks die jemals gelebt hatten und war von den Göttern persönlich gesegnet worden. Der halbgöttliche Gothrad, der steinernde Golem und Schmied von Khar, selbst fertigte ihm eine wertvolle Axt aus göttlichem Material an die ihn Stärke und Macht verlieh. Dreathgar regierte weise und gerecht mit dem Segen der vier mächtigen Götter und mit Hilfe seines Bruders des Schamanen Akaschek. Seine Heldentaten waren weit bekannt und wurden noch zu seinen Lebzeiten an den Lagerfeuern der Orks besungen. Unzählige Frauen erkannten seine Stärke und boten sich ihm an und sie gebaren ihm viele Söhne und Töchter.

Bei der Geburt einer seiner Söhne, kam der alte Ork Kerok aus der weiten Steppe und prophezeite dessen Schicksal. Kerok galt als erster Ork der von Gorrad erschaffen wurde und durch die Liebe von Ouruna zu dieser ersten Schöpfung, den sie war es die ihnen Leben einhauchte, erhielt er ewiges Leben und die Gabe den Willen der Götter voraus zu sehen. Seit dem wandelt er in der Welt umher um vor großen Gefahren zu warnen und die Orks stets an ihre Pflichten zu erinnern. Ein Auftauchen von diesem Orakel war als würden die Götter selbst mit den Orks sprechen. Kerok prophezeite, dass der große Stammeshäuptling Dreathgar durch ein schreckliches Verbrechens sterben werde, bevor der gerade geborene Sohn erwachsen und dies vor dem Stamm bewiesen hätte. Jenes Verbrechen würde sein eigenes Fleisch und Blut begehen. Der nun geborene Sohn würde dann seinen Platz einnehmen, nachdem er drei Bestien unglaublicher Gewalt und Bosheit erschlagen, ihre Köpfe auf Lanzen aufgespießt und diese auf den höchsten Hügel des Stammesgebietes in die Erde gerammt hätte.

Die meisten seiner Freunde schlugen Dreathgar vor, dieses Kind sofort zu töten, denn sie wollten nicht, dass ihr Häuptling vorzeitig stirbt, noch dazu auf diese Weise. Dreathgar dachte nicht einen Moment darüber nach und widersprach ihnen. Sein Leben würde eines Tages auf die eine oder andere Art enden, doch sein Stamm bräuchte einen fähigen Nachfolger. Er nannte jenen Sohn Tharek, der Bezwinger, und erzog ihn zu einen würdigen Erben, auf dass er die Orks zu neuem, größeren Ruhm führe.

Doch Dreathgars Bruder Akaschek, der Schamane sah sich selbst schon als dessen Nachfolger und wollte nicht diese Macht hergeben bevor er sie überhaupt in seinen Händen hielt. Viele Jahre gärte der Hass in ihm auf seinen Bruder und dessen auserwählter Sohn. Eine Stimme in seinem inneren flüsterten ihm zu, dass Dreathgar ihn bespitzeln ließ und ihm misstraute. Ja, er wolle sogar den Tod seines Bruders um ganz sicher zu gehen, dass Tharek die Macht über den Stamm erhalten würde. Die Stimme log weiter, dass Tharek die Orks in den Tod und in das Verderben schicken würde. Die Götter würden die Orks mit Tharek strafen. Nur er könne die Orks anführen und alle Feinde von ihnen beseitigen.

Viele Jahre kämpfte Akaschek gegen die Stimme an, doch schließlich ergab er sich ihr. Er rief die Stimme an, was er tun solle und diese antwortete ihm, dass er die Macht im Stamm erlangen müsse. Jene Stimme, die Akaschek dazu anstiftete gegen die Götter zu handeln und sich ruchlosem Treiben hin zu geben konnte nur dem Herrn des Chaos gehören. Madhkhar dessen Seele immer noch umherwandelt um die Schöpfung der Götter zu vernichten und selbst wieder auf zu erstehen um jene zu vernichten die ihn einst besiegten.

In einer finsteren Nacht schlich Akaschek in das Zelt seines Bruders Dreathgar und ermordete ihn hinterrücks im Schlaf mit einem vergifteten Dolch. Als der nächste Morgen graute, erblickte man den Mord. Der ganze Stamm war erbost über diese Tat und benommen über diesen Verlust. Noch bevor der Leichnahm von Dreathgar in die Flammen geworfen wurde, auf dass diese ihn vor Khar tragen würde, beschuldigte Akaschek den jungen Tharek die ruchlose Tat begangen zu haben um baldigst der neue Stammeshäuptling zu werden. Akascheks Worte zeigten Wirkung, waren sie doch von dem Herrn des Chaos geschärft worden, so dass die Orks den Worten des Verräters Glaubens schenkten. Tharek erkannte den eigentlichen Mörder seines Vaters und forderte blutige Rache dafür. Er forderte einen Zweikampf mit Akaschek, welches dieser sofort annahm. Doch auch der ganze Mut und Kraft die Tharek einbrachte halfen nichts gegen den kampferfahrenen Schamanen der seine Kräfte durch Madhkhar verstärkt hatte. Der junge Krieger unterlag und um seine Schande noch vollkommen zu machen, ließ Akaschek ihn am Leben. Von den anderen Stammesmitgliedern wurde Tharek ab nun gemieden und schließlich verstoßen. Akaschek begann dagegen eine Schreckensherrschaft im Stamm. Er verdächtigte jeden des Verrats und ließ unzählige in seinen Wahn töten. Er wollte mit der Axt von Dreathgar regieren, um seinen Anspruch auf die Herrschaft endgültig zu rechtfertigen. Sobald er danach griff durchzogen ihn unsagbare Schmerzen durch den gesamten Körper. Denn jene Axt die von Gothrad geschmiedet wurde, konnte niemals von einem Verräter geführt werden. So verwünschte Akaschek die Axt mit seiner Macht der Hexerei, dazu ein Gewicht zu haben welches zehn Orks nicht heben könnten,damit sie auch niemand anderes führen könne um ihn zu stürzen.

Tharek, von seinem eigenen Stamm verstoßen, ging in die Wildnis hinaus um sein Schicksal zu suchen. Einzig mit seinen Händen bewaffnet, jagte er seine Mahlzeiten mit Geschick und Kraft und lebte als wilder Jäger. Dort allein in der Wildnis, sammelte er viel Erfahrung und eignete sich große Stärke an. Schließlich kam er in das Alter wo ein Ork seine Prüfung bestehen muss, um als wahrer Krieger zu gelten. Doch kein Schamane oder ein anderer Ork war da der ihm eine Prüfung gab, die es zu erfüllen galt. Voller Wut, sich weder im Kampf beweisen, noch den Mord an seinen Vater rächen zu können schrie er sie in einem Gebrüll gen Himmel.

Ein großer Schatten zog über das Land obwohl Thûriak hoch am Himmel war. Zwei Feuerbällen gleich bohrten sich direkt vor ihm eiserne Säulen in die Erde und wirbelten Staub auf, der Tharek die Sicht nahm. Als der Staub sich gelichtet hatte, stand vor ihm Khar, der oberste der Götter. Seine Gestalt war riesig und ragte den Himmel entgegen. In seiner eisernen Faust hielt er Kharak, die göttliche Doppelaxt dessen gewaltige Kraft Madhkhar einst den Todesstoß gab. Zwischen den Teilen seiner Rüstung lodernden Flammenzungen des Kampfgeistes und der Gerechtigkeit des Kriegsgottes. Tharek warf sich das erste Mal vor irgendjemanden nieder, den vor ihm stand sein Gott. Tharek, Sohn von Dreathgar! Du hast die Pflicht, die Orks vor der Verderbnis zu bewahren! Nimm dies!

Mit seiner metallenen Hand streichte Khar über die Klinge seiner Doppelaxt. Funken sprühten als der metallene Gott seine Axt berührte. Drei Splitter fielen auf die Erde hinab und fielen vor die Füße von Tharek. Es war nicht mehr, als Metallsplitter die beim schleifen einer Waffe entstehen, doch für Tharek und jeden anderen Ork hatten sie die Größe von zwei Fäuste aufeinander gerichtet.

Nimm dies und fertige daraus drei Speere an. Gehe mit ihnen nach Osten wo die Berge schwarz werden. Dort wirst du die Drachengeschwister Bosaraz und Lurkar finden. Töte sie mit den Speeren und spieße ihre Köpfe auf zwei von ihnen auf. Trinke das gemischte Blut der Drachen und du wirst die Stärke deiner Feinde übernehmen. Dann zieh aus und erschlage die dritte Bestie und führe deinen Stamm zu Ruhm und Ehre.

Nachdem Khar gesprochen hatte, fuhr seine gewaltige Gestalt wieder gen Himmel auf und er hinterließ nur zwei Krater in der Erde wo er einst stand. Tharek tat wie geheißen. Aus den Splittern von der mächtigen Axt Kharak fertigte er drei Speere an. Er spürte, dass die Spitze jedes Speers von unvergleichbarer Härte und Schärfe waren. Sie waren stark genug um Fels und Eisen zu spalten, wenn man kräftig genug war diese zu werfen. Damit ausgerüstet wanderte er nach Osten bis er nach vielen Monden jenes Gebirge fand, welches Schwarz wie die Nacht war. Er spürte die Höhle der Drachengeschwister auf und belauerte sie. Sie waren genau wie das Gebirge schwarz wie die Nacht und fraßen gerade ihre Beute auf, dies sie erbeutet hatten. Tharek stellte sich mutig vor die Höhle und rief die beiden Drachen mit ihren Namen, auf dass sie heraus kommen sollen um sich den Tod zu stellen. Fauchend und brüllenden stürmten beide monströse Bestien aus der Höhle und schleuderten Flammen nach dem Ork. Doch Tharek ließ sich nicht einschüchtern. Er wich der Feuerbrunst der Drachen aus und wehrte die Krallenhieben der Bestien ab. Mit kühner Entschlossenheit warf er zwei der Speere, die den Leib und das Herz der beiden Drachen durchbohrten. Noch bevor sie ihn in ihrer letzten Sekunde des Lebens voller Hass verschlingen konnten, starben die Beiden. Das Blut welches aus ihren Wunden strömte, vermischte sich in einer felsigen Mulde vor der Höhle. Tharek kniete sich nieder und trank das Blut seiner erledigten Feinde. Er spürte wie die Kraft der Drachen in ihm über ging und eine enorme Stärke entfesselte. Dann schnitt er den Drachen die Köpfe ab, spießte sie auf die beiden Speere auf, mit denen er sie getötet hatte und machte sich auf den Weg in seine Heimat. Seiner neuen Kraft gewiss, wollte er nun den Tod seines Vaters rächen.

Dort hatte Akaschek den ganzen Stamm fast zu Grunde gerichtet. Jeder der ihn gefährlich werden konnte oder nicht seiner Meinung war, ließ er foltern und töten. Er zettelte Kriege an, die seinen Stamm blutig dezimierte und verbot es den Orks, ehrenvoll und mit Respekt gegenüber den Gegnern in die Schlacht zu ziehen. Als er hörte, dass Tharek zurück kehrte, schickte er seine fähigsten Krieger aus, ihn in einem Hinterhalt zu töten. Wie Tharek sich dem Stammesgebiet näherte und die Krieger jedoch sahen, welche Trophäen er brachte, wagten sie nicht solch eine ehrlose Tat aus zu führen. Auf dem höchsten Hügel des Stammesgebietes stellte er die Köpfe der Drachengeschwister zur Schau, dessen leerer Blick hinunter fiel auf den Stamm. Im Lager des Stammes angekommen, forderte er Akaschek zum Zweikampf auf Leben und Tod heraus. Akaschek, der die Prophezeiung kannte, ging darauf ein. Denn auf dem Hügel waren zwei Köpfe und nicht drei Köpfe von Bestien, wonach laut der Prophezeiung Tharek erst dann den Stamm übernehmen würde. Sich großzügig gebend überließ er Tharek die Wahl der Waffe. Ohne zu zögern trat Tharek ins Zelt des Stammeshäuptlings, welches früher seinen Vater gehörte, und nahm die Axt seines Vaters mit starker Hand. Kein Schmerz durchfuhr seinem Körper und keine Mühe verspürte er, als er die durch schwarze Magie doch viel zu schwere Axt aufhob. Zu spät erkannte Akaschek die Wahrheit in den Worten des Orakels. Um doch noch gewinnen zu können, rief er die dunklen Mächte von Madhkhar an, damit dieser ihm bei stehe. Schlangen krochen aus dem Boden, züngelten in ihrer Falschheit, bissen Tharek in die Beine und pumpten ihr grausames Gift in seinen Körper. Doch Tharek war zu stark dafür. Kein Gift der Welt konnte ihm etwas anhaben. Er zertrat die Schlangen und stellte sich seinem Feind. Mit geübten Schwung warf er Akaschek nieder und hieb ihm seinen Kopf ab.

Diesen pflanzte er auf den letzten Speer von Khar und steckte ihn auf den Hügel zwischen den anderen Bestienköpfen in die Erde. Das Blut von Akaschek ließ er in der Erde versickern, denn das Blut eines ehrlosen Feindes soll nicht getrunken werden. Die Kinder die Akaschek gezeugt hatte wurden verstoßen und Tharek regierte über den Stamm und wurde der neue Häuptling. Sein Ruhm und seine weiteren Heldentaten wurde überall erzählt und besungen. Er vereinte die größten der Ork-Stämme unter seinem Banner und gründete Kiroschan, das erste große Reich der Orks, welches er lange regierte bis zu seinem ehrenvollen Tod in der Schlacht. Heute sitzt er an der Kriegstafel bei Khar als einer seiner größten Krieger.

28.02.2009, 16:50

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Die legende von Kirgamosh (1)

Vorgeschichte

Kiroschan, das mächtige erste Reich der Orks breitet sich überall hin aus. Es vereinte unter ihren Herrschern die Stämme und besiegte jeden Feind der Orks in glorreichen und blutigen Schlachten. Die Orks besiedelten weite Teile des Landes und lebten mit Ruhm und Ehre. Das meiste Land jedoch war karg und bot den Orks wenig Nahrung. Da erzählte ein Fremder von wunderbaren wildreichen Gebieten jenseits des Gebirges. Wo das Wild groß, stark und saftig ist. Nur eines hindert sie daran die reichen Täler und Wälder zu besuchen. Das Gebirge und seine Bewohner. Denn dort wohnen die Abtrünnigen von Gothrad, die Steinkinder, die Hutzelbärte, die sich selbst "Zwerge" nennen. Sie hatten riesige Festungen in die Berge gebaut mit mächtigen Mauern und Toren aus Eisen. Sie bewachten das Gebiet jenseits des Gebietes und erlaubten den Orks nicht hinüber zu gehen. Kriege wurden entfacht. Und Horde um Horde rannte gegen die Befestigungen der Zwerge an. Sie waren respektable Gegner und jeder Sieg für einen Krieger war ruhmreich. Aber immer unterlagen die Orks den Zwergen und wurden in den Gebirgen dahingemetzelt. Jahrzehnte und Jahrhunderte lang verlief es so.

Die Begegnung von Kirgamosh mit Gorrad

In den knorrigsten Wäldern des Orkreiches gab es einen Stamm, der heute keinen Namen mehr hat. Ihre Vorgeschichte erblasste im Gegensatz zu dem, was geschah. Es war ein kleiner und einfacher Stamm, doch ihr Häuptling war stark und für seine jungen Jahre ungewöhnlich weise. Sein Name war Kirgamosh. Eines Tages trug es sich zu, dass der junger Häuptling Namens Kirgamosh alleine auf die Jagd ging. Sein Stamm hatte zu wenig zum essen und all seine Jäger konnten den ganzen Tag über keine Beute nach hause tragen. So versuchte er am Abend als die anderen Jäger sich ausruhten, alleine sein Glück. Das Schild von Khar war schon verschwunden und schwarzer Schatten und dunkle Geister suchten die Welt heim. Kirgamosh kannte jedoch keine Furcht. Das einzige was er fürchtete, war seinem Stamm nicht ernähren zu können. Er durchstreifte viele Stunden lang die knorrigen Wälder doch fand er keine lohnenswerte Beute. Er war fast soweit zurück zu kehren, als aus dem Geholz ein großer wilder Eber hervorbrach und im wilden Galopp auf ihm zurast. Kirgamosh schleuderte mit aller Macht seinen Speer und traf das Auge des Ebers. Obwohl das Tier schwer verwundet wurde, raste es unbekümmert weiter. Kirgamosh sprang zur Seite und ließ den Eber gegen einen Baum laufen. Durch die Wucht des Aufpralls riss der Eber den Baum aus. Der junge Häuptling zögerte nicht und sprang auf den Rücken des Untieres. Er ritt auf ihn durch die Wälder und bohrte dabei den Schaft seines Speeres tiefer und tiefer hinein. Schließlich erlag der Eber den Verletzungen und starb. Nun konnte sich Kirgamosh den Leichnam genauer ansehen. Die riesigen Hauer und das muskulöse Fleisch. Er entdeckte auch eine Wunde am hals des Ebers, die nicht von ihm stammt und den Eber viel Blut vergießen hat lassen.

Gerade wollte er das Fleisch zerteilen, als ein muskulöser Ork an ihm heran tritt. Sein Körperbau überragte alles was er zuvor kannte. Enorme Muskeln wurden halb von den Pelzen seiner kostbaren Beute bestehend aus den Fellen und der Haut von Bären, Wölfen, Schimären und Drachen, verdeckt. In seiner Hand einen Speer der einem Orkherrscher mehr als nur gut genug gewesen wäre. Dieser sah Kirgamosh mit einem grimmigen Gesichtsausdruck an. "Ihr habt meine Beute getötet, Fremder! Geht nun oder bezahlt den Preis eures Frevels!" Kirgamosh sah den Ork lange an. Er war ihm haushoch überlegen. Und am Rande seines Blickfeldes konnte er hunderte von Gestalten ausmachen. Eine ganze Jagdmeute. Doch hungerte sein Stamm und er war nicht bereit sich sein Recht streitig machen zu lassen. "Höre, Führer dieser Jagd. Ich, Kirgamosh, brauche das Fleisch dringender als du. Beweise mir, dass es deine Beute ist." Der Anführer der Jagdmeute schien immer noch verärgert zu sein, doch antwortete er ihm nach einer Weile. "Der Eber hat am Hals eine Wunde, die von meinem Speer hier stammt. Vergleiche wenn du willst. Ich spreche die Wahrheit, bei meiner Ehre." Kirgamosh verglich die Spitze des Speers mit der Wunde des Ebers und musste zugeben, dass sie passt. "Ihr habt Recht, großer Jäger. Doch habt ihr es nur verwundet. Ich habe es getötet. Weil niemand von uns das Tier alleine erlegt hätte, schlage ich euch vor das Tier zu teilen."

Der Ork mit den unzähligen Pelztrophäen lächelte. Ohne Vorwarnung wuchs seine Gestalt an und über die Baumwipfel hinaus. Sein Maul vergrößerte sich und offenbarte noch zwei Reihen von Hauern. Aber auch um den jungen Häuptling herum veränderte sich alles. Die Jagdmeute schien durchsichtig und nicht mehr real. Und der Eber wuchs ebenfalls in die Größe eines Hügels und mit ihm wandelte sich seine Gestalt in ein Wesen aus uralter Zeit. Plötzlich verstand Kirgamosh, dass er Gorrad, den Gott der Jagd und des Ruhms und Schöpfer der Orks gegenüber steht. Und der Eber war Uko. Die monströse Bestie die Gorrad täglich jagt und erlegt mit den verstorbenen Jägern, der wilden Jagd. "Du hast Kraft und Mut bewiesen als du Uko getötet hast, Kirgamosh. Und du hast Mut und Weisheit bewiesen, als du das Fleisch teilen wolltest. Durch deine Tat ist der Tag des letzten Krieges verhindert worden ( etwa wie "Ragnarök" ). Dafür sollst du dir wünschen wonach du dich sehnst." Kirgamosh antwortet darauf mit der einfachen Bitte, den Segen von Gorrad zu erhalten. Auf das ihm Ruhm und Weisheit. Immer begleiten würde. Und so geschah es auch. Kirgamosh wurde in den folgenden Jahren einer der größten Orkischen Feldherren und zuletzt auch Orkischer Herrscher. Er besiegte die Zwerge und führte die Orks neuen Siegen entgegen.