Kaiserreich Drachenstein

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Das Anwesen der Tymonts

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Rhaegar Tymont 12.03.2018, 16:34

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Noch am gleichen Platz?

fragt Rhaegar, ebenfalls äußerst ergriffen, während ihre Kinder herumdüsen und sich des frischen Klimas erfreuen.
Das ist einfach der Wahnsinn. Als wären wir nie weggewesen. Als wären wir noch immer zu fünft hier.

Viserya Tymont 13.03.2018, 08:12

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Als wären wir nie weggewesen..

wiederholt Viserya lächelnd und zeigt Rhaegar den Schlüssel, dann schliesst sie die Tür auf und geht voran. Das Haus aus Stein und Holz ist nicht sonderlich luxuriös, aber diesen Anspruch hatten sie auch nie. Vater hat es gebaut, damit sie alle gelegentlich rauskommen und etwas anderes sehen. Und für sie alle waren die Wochen, die sie hier verbracht haben, wohl die wunderschönsten ihres Lebens. Damals war die Welt noch in Ordnung und alles schien möglich.

Während die Kinder an ihr vorbei stürmen und das kleine Haus entdecken, streicht Viserya liebevoll über die Holzverzierungen an den Balken und die kleinen Kerben darin, jede einzelne ein Zeitzeugnis aus einer Zeit, als Viserya, Rhaegar und Tyra selbst noch Kinder waren.

Rhaegar Tymont 13.03.2018, 17:35

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Einen Moment vergisst Rhaegar alles um sich herum, als er in den Erinnerungen an lang vergangenene Zeiten versinkt. Er geht ohne ein weiteres Wort ins Wohnzimmer hinüber, wo ebenfalls noch alles so ist wie beim letzten Mal, als sie hier waren.
Das ist einfach verrückt...

"Was denn, Papa?"

Das hier alles, Daeny, wie viel sich verändert hat und doch gleich geblieben ist.

Viserya Tymont 14.03.2018, 08:18

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Na los, lauft schon nach oben und sucht euch eure Betten aus!

Viserya lacht, als die beiden Kinder die Treppe nach oben stürmen, wie auch ihre Eltern es früher getan haben. Sie geht hinüber ins Wohnzimmer zu Rhaegar, schlingt ihm von Hinten die Arme um den Körper und lehnt ihre Wange an seinen warmen Rücken. 

Und nun sind wir die grossen, die im Elternschlafzimmer nächtigen..

Sie lacht leise, stellt sich auf die Zehenspitzen und haucht Rhaegar einen Kuss in den Nacken. 

Trotz allem schön wieder hier zu sein, oder?

Rhaegar Tymont 14.03.2018, 15:56

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Rhaegar nickt und legt seine großen Hände auf ihre zarten, um sie noch etwas fester an sich zu ziehen und ihre warme Nähe zu spüren.
Das ist es. Und wir haben - trotz allem - noch uns.

Viserya Tymont 14.03.2018, 17:15

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Ja..

Viserya lächelt und legt ihre Wange wieder an Rhaegars Rücken. Sie liebt das beruhigende Gefühl, die Vibrationen seiner Stimme zu spüren, wenn er spricht. 

Wir haben uns. Nur wir vier. An diesem Ort. Dass ist vielleicht irgendwie.. Schicksal. 

Rhaegar Tymont 15.03.2018, 06:55

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Rhaegar sträubt sich innerlich gegen dieses Wort, wenn er es nach dem Tod von seiner Schwester und seinem Vater hören muss, brummt jedoch Viserya zuliebe zustimmend.
Vielleicht.

Viserya Tymont 15.03.2018, 07:53

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Viserya lächelt an Rhaegars Rücken. Sie hatte schon immer das grössere Talent, ihren Blick nicht an Vergangenem, unwiderruflich Verlorenem festzuklammern, sondern sich in eine neue Situation einzufügen, und nicht nur weiter, sondern das bestmögliche daraus zu machen. Mag sein, dass sie dadurch auf viele eine befremdliche, oder sogar kühle Ausstrahlung hat, aber Rhaegar kennt sie von klein auf. Und so drückt sie nur seine Hand, anstatt sich zu erklären. 

Ich werde mal nachsehen, wie es mit den Vorräten steht. Einiges wird hinüber sein, aber ein bisschen was finden wir bestimmt.

Edric Tymont 15.03.2018, 10:00

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Rhaegar haucht seiner Schwester einen Kuss auf die Stirn, doch sie reagiert kaum mehr. Ihr Blick ist leer, ihre Hände kalt. Es wird nicht mehr lange dauern, bis er auch sie begraben kann. Und da sich Viserya und Rhaegar mit ihren Bälgern entschlossen haben, ihm bereits heute das Anwesen freundlicherweise zu überlassen, läuft alles ganz nach seinem Geschmack. 

Ruh dich aus.

haucht er mit einem liebevollen Lächeln, dann wendet er sich ab und ein breites Grinsen tritt auf seine Lippen, als er ihr Gemach verlässt und unten bereits das Hufgetrappel von Pferden hört. Die Nachricht von Ellarias Tod hat sich schnell verbreitet. Es ist wohl Zeit, sich etwas schwarzes überzustreifen und den trauernden Wittwer zu geben.

Rhaegar Tymont 15.03.2018, 13:21

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Rhaegar geht zu den Kindern, sieht sie auf den Betten hocken, die vor langer Zeit einmal ihm und seiner Schwester gehört haben. Es verpasst ihm einen Stich, neben den ihren noch ein weiteres, nun leeres Bett zu sehen. Doch als sein Fleisch und Blut, die nächste Generation, vergnügt herumtollen sieht, wird ihm wiederum warm ums Herz.
Hey... Wollt ihr eine Geschichte über dieses Haus hören?

Viserya Tymont 15.03.2018, 13:42

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Viserya öffnet die Bodenluke in der Küche und steigt die Holztreppe hinunter. Die Stufen knarren unter ihren Füssen, doch sie halten, selbst die Jahre haben sie nicht zerstören können. 

Wahre Handwerkskunst..

murmelt sie anerkennend vor sich hin und streicht mit den Händen lächelnd über das Holzgeländer zu ihrer Rechten. Vater hätte wohl niemals gedacht, dass sie jemals wieder hier her kommen würden.

In der Vorratskammer gibt es tatsächlich noch einige Einmachgläser, die Riech- und Geschmacksprobe der Drachenreiterin überstehen und sich schliesslich auf den untersten Treppenstufen finden. Der Grossteil der Vorräte allerdings, wurde längst von Ungeziefer befallen, weggefressen oder ist einfach sonst nicht mehr geniessbar.

Rhaegar Tymont 15.03.2018, 14:12

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Als Rhaegar schließlich wieder nach unten geht, um Viserya zu helfen, bekommen sich die beiden Kinder kaum noch vor Lachen ein, obwohl Rhaegar ihnen aufgetragen hat, sich etwas auszuruhen. Nicht dass sie das an einem so aufregenden und neuen Ort wie diesem tun könnten.
Brauchst du einen Packesel?

Viserya Tymont 15.03.2018, 14:52

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Perfekter Zeitpunkt, mein süsser Packesel.

Viserya lacht und streckt Rhaegar ihre voll beladenen Arme entgegen.

Drei Tage kommen wir locker über die Runden, danach muss ich weitere Vorräte besorgen.

Rhaegar Tymont 15.03.2018, 16:35

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Oder ich.

erwidert Rhaegar und nimmt ihr den Großteil ihres Gepäcks ab, um sie zu entlasten. Sie kehren zusammen in die Küche der Hütte zurück und verstauen die Vorräte in den Schränken, schweigend und in Gedanken versunken.
Was meinst du, wie lange wir hier bleiben werden?

Viserya Tymont 16.03.2018, 07:27

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Ich weiss nicht..

Erwidert Viserya und räumt einige Holzteller aus den Schränken, um sie zu waschen, während Rhaegar die restlichen Vorräte verstaut. 

Solange wir zuhause nicht sicher sind, werde ich den Teufel tun, mit den Kindern zurück zu kehren.

Rhaegar Tymont 16.03.2018, 08:45

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Rhaegar schweigt und geht Viserya stumm zu Hand, denn was er denkt wäre ausgesprochen viel zu schmerzhaft: Werden wir je wieder sicher sein und nach Hause zurückkehren können?

Viserya Tymont 16.03.2018, 09:06

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Hör auf damit.

sagt Viserya schliesslich ruhig, als sie den Eimer nimmt, um draussen am Brunnen Wasser zu holen. 

Du willst deine Gedanken nicht mehr mit mir teilen, Rhaegar, das macht mir Angst. Gerade in dieser Situation.

Rhaegar Tymont 16.03.2018, 11:08

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Ich will doch nicht beunruhigen.

lässt Rhaegar Viserya nun wieder über ihre Verbindung hören.
Ich will dir nicht meine unsinnigen Gedanken auftischen.

Viserya Tymont 16.03.2018, 11:21

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Als wäre ich nicht ohnehin beunruhigt.. Rhaegar, ich denke doch das selbe wie du..

Sie lächelt liebevoll, wenn sich diesmal auch deutlich ein kleiner Hauch von Schmerz in ihren Blick schleicht. 

Ich hole kurz Wasser. Bin gleich wieder da.

Rhaegar Tymont 16.03.2018, 18:17

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Rhaegar bleibt zurück und fährt sich durch die Haare. Es wäre seine Aufgabe, Viserya und den Kindern mit und Zuversicht zu schenken, nicht sie noch weiter zu verunsichern.
Es tut mir leid. Ich sollte stärker sein, als solche Gedanken zuzulassen.

wirft er ihr noch hinterher, bleibt jedoch in der Küche zurück.