Kaiserreich Drachenstein

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Das Anwesen der Tymonts

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Rhaegar Tymont 16.01.2018, 20:41

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Sie ist nicht tot. Dann hättest du ihren Drachen nicht zum Anwesen zurück befördern können. Ich kann nur nicht ganz glauben, dass sie hier hinunter gestürzt sein soll.

Rhaegar steht nun unmittelbar am Abgrund, blickt hinab auf das brausende Wasser. Nein, so ein Sturz kann doch niemand überleben... Er blickt sich noch einmal auf der Wiese um, Sicht nach irgendeiner anderen Möglichkeit, wohin seine Tante verschwunden sein könnte, doch auch ihm scheint der Weg nach unten am wahrscheinlichsten. Vor allem aber wird er Edric nicht allein hinunter gehen lassen, vielleicht hat es Ellaria, den Göttern sei's gedankt, doch überlebt und hockt nun verzweifelt da unten. Dann wäre es für Edric ein leichtes, sie endgültig verschwinden zu lassen.

Edric Tymont 11.02.2018, 17:22

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Wenn du eine bessere Idee hast, dann nur raus damit!

brüllt Edric beinahe und streckt die Arme zur Seite aus, nachdem er das Ende des Seils in die Tiefe geworfen hat. Die Wut in seinen Augen könnte man beinahe als echte Sorge um seine Frau interpretieren, wäre da nicht das lodernde Feuer in seinen Augen. Er geht zwei Schritte auf seinen Neffen zu und funkelt ihn an. 

Hilf mir, sie zu suchen und geh nach Hause zu deinem eigenen Weib!

Rhaegar Tymont 11.02.2018, 19:30

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Rhaegar zögert und presst die Lippen zusammen, nickt dann jedoch knapp und greift ebenfalls nach dem Seil.
Dir nach, Onkel...

meint er und geht weiter auf den Abhang zu. Er blickt hinunter und ihm wird ganz mau im Magen, wenn er sich vorstellt, dass seine Tante tatsächlich irgendwo da unten liegen könnte.

Edric Tymont 11.02.2018, 20:05

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Edric hingegen zögert keine Sekunde. Er kann dank des besonderen Bandes zwischen ihnen spüren, wie die Lebenskräfte seiner Schwester schwinden. Sollten sie sie da unten in diesem Loch tatsächlich finden, so wäre sie ohnehin längst nicht mehr in der Lage, Rhaegar die grausame Wahrheit zu offenbaren oder gar irgendwann zu genesen. 
Der Drachenreiter schlingt sich das Seil um Ellbogen und Oberarm, greift es dann mit der anderen Hand und geht auf die Felskante zu. Das tosende Wasser, das unter ihm auf die Steine und schliesslich in den Höllenschlund hinab stürzt, speit einen feinen Wassernebel über den senkrechten Höhleneingang. So ist es unmöglich zu sehen, an welcher Stelle das Seil endet. Edric pfeift, woraufhin sein Drache sich zu seiner vollen Grösse aufbaut. Dann springt er über die Kante, spürt, wie sich das Seil um seinen Arm festzurrt und beginnt mit dem Abstieg. 

Rhaegar Tymont 11.02.2018, 20:13

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Rhaegar mustert kurz skeptisch Edrics Drachen, bevor er sich ebenfalls auf den Weg nach unten beginnt. Nur wenige Meter über seinem Onkel folgt er. Er will nicht riskieren, mit einem allzu großen Abstand unten anzugelangen, nur für den Fall, dass seine Tante tatsächlich dort auffindbar ist. Vor Edric den Steilhang hinabzusteigen fiele ihm aber auch nie ein, denn er traut ihm kein Stück weit mehr.

Edric Tymont 11.02.2018, 20:31

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Es dauert nicht lange, bis Edric dank des Nebels beinahe aus Rhaegars Sichtfeld verschwunden ist, selbst wenn er es nicht darauf anlegt. Das Seil ist hier unten bereits durchnässt und es wird zunehmend schwieriger, nicht abzurutschen. Edric ächzt. Früher war eine Kletterpartie wie diese auch mal weniger anstrengend.. 
Und so ist er froh, irgendwann festen Boden unter den Füssen zu spüren. Es sieht aus, als stünde er nun direkt auf dem Rand des Höllenschlundes. Das Wasser braust mit ohrenbetäubendem Tosen direkt an ihm vorbei und das nasse Haar klebt ihm im Gesicht. Er tritt einen Schritt zurück und wartet auf Rhaegar, sieht sich dabei aber bereits ein wenig um. Bis auf nasse Felsen auf dem Boden und Nebel überall sonst kann man nichts erkennen

Rhaegar Tymont 11.02.2018, 20:44

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Rhaegar beeilt sich, seinem Onkel zu folgen, und wäre dabei in all seinem Übermut einmal beinahe abgerutscht. Er bezweifelt, dass dies seinem Onkel auch nur Leid getan hätte. Als er die Höhle erreicht, ist euch sein Haar nass. Er streicht es sich zurück, um besser zu sehen, sobald er festen Boden unter den Füßen hat.
Kannst du sie... irgendwie spüren? Glaubst du, sie könnte hier her ge... kommen sein?

Er blickt sich um, auch wenn man kaum etwas erkennen kann, selbst wenn das Wasser das Licht bricht und ihn einen winzigen Einblick in die Höhle gewährt.

Edric Tymont 11.02.2018, 20:56

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Weil sie immer so abenteuerlustig war?

brüllt Edric gegen das Tosen des Wassers an und seine Worte triefen vor Ironie. 

Red keinen Unsinn. Aber ich kann sie spüren. Wenn auch schwach. Folg mir. 

Und mit diesen Worten wendet er sich ab und klettert über die Felsen und schliesslich in den Schlund des Höllenlochs. Mit etwas Glück ist er heute nicht nur Ellaria, sondern auch die kleine Mistfliege Rhaegar los. Ein Kampf mit ihm wäre zu riskant. Doch womöglich sind die Götter ihm ja gut gesonnen und sein Neffe stürzt ganz von alleine.. 

Rhaegar Tymont 11.02.2018, 21:08

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Erneut zögert Rhaegar, unsicher, welches Spiel hier gespielt wird. Kann Edric Ellaria tatsächlich spüren oder ist das eine Falle? Ist das vielleicht alles nur ein gekapertes Spiel? Doch das würde nicht erklären, warum es dem Drachen seiner Tante so verflucht schlecht geht. Irgendetwas muss ihr zugestoßen sein, ob Edric etwas zu tun hat oder nicht. Rhaegar hofft nur, dass es seinem Drachen am Ende des Tages nicht ebenso schlecht gehen wird, als er seinem Onkel folgt, eine Hand immer in der Nähe seiner Waffe.

Edric Tymont 12.02.2018, 07:36

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Edric ist so in seine Gedanken versunken und bemüht, auf den glatten, nassen Felsen nicht auszurutschen, dass er die zierliche Gestalt seiner Frau erst gar nicht sieht, die nur fünf Fuss unter ihnen auf einem Felsvorsprung auf dem Rücken liegt. Ihr durchnässtes, hellblaues Kleid, das trotz der spärlichen Sicht nicht wirklich in die Umgebung der dunklen Felsen passen will, hat sich stellenweise violett verfärbt, und unter ihrem Rücken scheint der Stein trotz des Wassers, das immer und immer wieder über Ellarias Körper schwappt, dunkelrot verfärbt. 

Ella..

Es ist aufrichtige Bestürzung, die Edric in jenem Moment verspürt, als er seine Frau auf dem Stein liegen sieht. Er wusste, dass er sie hier unten finden würde, immerhin hat er selbst dafür gesorgt, dass sie hier gelandet ist. Dennoch berührt ihn ihr Anblick mehr, als er erwartet hätte.

Rhaegar Tymont 12.02.2018, 11:58

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Erneut weiß Rhaegar nicht, wie er vorgehen soll, ohne sich oder seine Tante dabei möglicherweise in Gefahr zu bringen. Doch der Drang, sobald er seine Tante erblickt hat, zu ihr zu eilen, ist übermächtig.
Onkel...

bittet er deshalb und streckt Edric seine Hand entgegen, damit er ihn bei dem kurzen Abstieg sichert. Rhaegar wurde sogleich hinabspringen wollen, doch dabei könnte er nicht nur sich bei einer unsicheren Landung in Gefahr bringen, sondern auch Ellaria. Derzeit gibt sie zwar kein Lebenszeichen von sich, doch da Edric sie spüren konnte, muss sie schlicht und einfach noch am Leben sein. Daher gibt es die Hoffnung nicht auf.

Edric Tymont 13.02.2018, 07:50

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Ein paar Sekunden lang starrt Edric völlig gebannt auf Ellarias Erscheinung. Sie ist wunderschön, wie sie da liegt, sieht man von ihren seltsam verrenkten Gliedmassen ab. Und ja - er bedauert in diesem Moment, dass alles so weit gekommen ist. Erst Rhaegars stumme Aufforderung, seine Hand, die sich Edric nun entgegen streckt, reisst diesen wieder aus seinen Gedanken. 

Du musst sie mir nach oben reichen.

Erklärt er so ruhig wie möglich und versucht dabei, das rauschende Wasser zu übertönen, ohne zu schreien. Dann nimmt er Rhaegars Hand.

Rhaegar Tymont 13.02.2018, 10:11

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Nun ist es wiederum Rhaegar, der aufgrund von Edrics Worten zögert, sich dann jedoch mit dessen Hilfe auf den Felsvorsprung, auf dem bereit seine Tante liegt, hinablässt. Sie hat oberste Priorität. Wenn auch nur die geringste Chance besteht, dass sie noch am Leben ist, dann ist es das Risiko wert, Edrics Hand zu nehmen.

Edric Tymont 13.02.2018, 10:42

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Edric blickt in den tiefen, dunklen Schlund hinab während er seinen Neffen nach unten steigen lässt. Doch kaum lässt Rhaegar ihn los, richtet sich auch sein Blick auf Ellaria, die nun vor Rhaegars Füssen liegt.

Es ist unmöglich, durch das Rauschen des Wassers hindurch Atemgeräusche wahr zu nehmen. Doch immerhin ist Ellarias Puls spürbar. Schwach, aber noch vorhanden. Drei ihrer Gliedmassen sind deutlich gebrochen und es ist zu vermuten, dass sie hart mit dem Kopf aufgeschlagen ist. Zumindest fliesst beständig Blut aus einer grossen Platzwunde an ihrem Hinterkopf.

Rhaegar Tymont 13.02.2018, 10:53

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Ellaria... Tante...

beginnt Rhaegar sogleich sanft auf sie einzureden, auch wenn er sich nicht einmal mehr eine Reaktion von ihr erhofft. Vorsichtig kniet er neben ihr nieder, wobei er keinen Gedanken daran verschwendet, dass all ihr verlorenes Blut seine Kleidung beschmutzt. Alles, woran er denken kann, ist, nicht noch jemanden zu verlieren. Selbst wenn es seine Tante ist, der er keinen guten Männergeschmack zusprechen würde.
Ellaria?

Vorsichtig tastet Rhagar nach ihrem Hals, der vor Blut beinahe unkenntlich ist, und nach ihrem Puls. Er lacht beinahe vor Erleichterung auf, als er ihn verspürt.
Du musst jetzt stark sein, Ellaria. Ich bringe dich hier raus, das verspreche ich.

Edric Tymont 13.02.2018, 11:20

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Ellaria regt sich nicht. Nicht bei Rhaegars Worten und nicht bei seinen Berührungen. Derweil legt Edric sich über seinem Neffen auf den nassen Fels und streckt die Arme nach unten aus. 

Reich sie mir hoch! Wir müssen sie hier weg bringen.

Rhaegar Tymont 13.02.2018, 11:35

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Rhaegar zögert keinen Moment, er sieht es als sein einzigstes Ziel, Ellaria hier herauszubringen und ihr Hilfe zu verschaffen. Sie können sie noch retten, da ist er sich sicher. Also greift er vorsichtig unter den gebrachlichen und teils bereits gebrochenen Glieder seiner Tante und hebt sie hoch, als wöge sie rein gar nichts, was sie nach dem Blutverlust auch wirklich kaum mehr tut.

Onkel.

lenkt er dessen Aufmerksamkeit auf sich, als er Ellaria zu ihm hochstreckt.

Edric Tymont 13.02.2018, 11:47

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Edric greift nach den scheinbar leblosen Überresten seiner Frau und trotz ihres geringen Körpergewichtes kostet es ihn einiges, sich mit ihr zusammen auf die Füsse zu hieven. 

Ella, was machst du denn auch.. Es hätte so schnell gehen können. So.. schmerzfrei..

raunt er ihr fast schon liebevoll zu und entfernt sich ein paar Schritte vom Abgrund und damit auch von Rhaegar.

Rhaegar Tymont 13.02.2018, 11:57

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Edric...

versucht Rhaegar seinen Onkel nun erneut auf sich aufmerksam zu machen, denn er sitzt noch immer auf dem Felsvorsprung fest. Doch als sich sein Onkel sich mit Ellarias Körper von ihm entfernt, wird ihm mit Schrecken bewusst, was er getan hat. Er grallt sich an den winzigen Unebenheiten des Felses fest und vesucht, sich wieder auf die selbe Anhöhe wie Edric zu begeben.
Onkel!

sagt er warnend und atemlos, als er es schafft, sich mit den Oberarmen hochzustemmen. Nur noch ein Fuß nach oben, dann ist er mittels weniger Schritte bei seiner Tante.

Edric Tymont 13.02.2018, 13:03

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Los. Halte dich am Seil fest. Wir müssen sie nach Hause bringen!

Edric ist nicht glücklich darüber, dass Rhaegar es auch alleine geschafft hat, wieder hoch auf den Rand des Schlundes zu klettern. Alles andere wäre aber auch zu schön gewesen. Er drückt Ellaria gegen seinen Körper, ihr Gesicht in seine Gewand und geht auf das Seil zu, mit dessen Hilfe sie herunter gekommen sind.