Kaiserreich Drachenstein

Zur Navigation

Trauer

5.255 Aufrufe, 114 Beiträge.

Samson da Rumata 30.07.2017, 14:41

81 zitieren melden

Samson lässt das Thema Jayden auf sich beruhen. Es gäbe so viele wunderbarere Themen, über die er gerne mit Mina sprechen würde, um ihre Sicht auf die Dinge zu erfahren. Es wäre herrlich, sich mit ihr zu unterhalten.. über dies und das.. in ihren Augen liegt so viel mehr als sie nach aussen hin preisgibt. 

Ja natürlich Eure Exzellenz. Samson genügt. 

antwortet er schliesslich und noch mehr als ihr Kompliment erfreut ihn die Aufrichtigkeit, die er dabei in ihrem Blick erkennen kann. Und nun wendet er sich nicht ab sondern sieht sie weiter an. Lächelnd und forschend.

Ein Musiker ist nichts weiter als das Medium, das die Visionen eines grossartigen Komponisten von einem schlichten Blatt Pergamentes empor hebt.. ihnen wieder Leben einhaucht und sie so den Zuhörern zugänglich macht.. Euer Kompliment gebührt Don De Lunnot, er vermochte es, diese wundervollen Melodien zu erschaffen. 

Mina von Treen 30.07.2017, 16:11

82 zitieren melden

Und Ihr vermochtet es, diese wundervolle Melodie in unsere Herzen zu bringen, Samson. Selbst zu einem solch tragischen Anlass.

erwidert Mina sogleich und will nicht zulassen, dass er sein Licht unter den Scheffel stellt.
Es war nicht nur die Melodie, die mich diesen bedauernswerten Anlass für einen Moment vergessen ließ.

Sie lächelt weiterhin zaghaft, auch wenn ihre Mundwinkel leicht zuckend andeuten, dass sie gerne mehr als nur lächeln würde. Doch nicht an einem solchen Abend.
Habt Ihr Euch bereits eine dauerhafte Bleibe hier in Rosener gesucht, oder plant Ihr, bald weiter zu ziehen?

Samson da Rumata 30.07.2017, 18:02

83 zitieren melden

Samson senkt kurz verlegen den Blick, dann sieht er Mina wieder an. 

Ich danke Euch für das Kompliment, Eure Majestät. 

Als er bemerkt, dass eine seiner Hände schon die ganze Zeit über in seiner Hosentasche steckt, korrigiert er seine Haltung schnell und verschränkt die Hände hinter seinem Rücken. 

Wisst Ihr, manchmal, so scheint es mir, vermag es nur die Musik, das auszudrücken, was wir fühlen. Es gibt einfach keine Worte nach einem Verlust wie diesem, die auch nur annähernd beschreiben können, wie übermächtig Liebe, Wut, Trauer und Schmerz zur selben Zeit in einer einzigen Seele toben können. Aber Don De Lunnots Melodien sie.. erscheinen mir manchmal, als könnte er direkt in unser aller Herzen sehen. 

Aber verzeiht, ich schweife ab.. 

Er sieht sie entschuldigend ab, blickt kurz hinüber zu Jayden und Minas Gardisten und wendet sich dann wieder ihr zu. 

Dank Jayden bin ich seit heute Besitzer eines kleinen Hauses hier in Rosener. Ich hoffe, noch etwas länger von Don De Lunnots Wissen profitieren zu können. 

Mina von Treen 30.07.2017, 20:05

84 zitieren melden

Keiner verbietet Euch, abzuschweifen. Vielleicht ist das an einem solchen Abend gar nicht mal schlecht. Und ich bin mir sicher, dass De Lunnot Euch gerne in sein Wissen einweiht. Ihr habt Talent, dass kann selbst jemand wie ich erkennen.

Mina lächelt ihn anerkennend an und macht einen Schritt näher zur Tafel, um sich und ihm ein Glas zu reichen, welche sie dann mit etwas Wein füllt.
Das freut mich zu hören. Und ich hoffe, dass Ihr dieser Stadt lange nicht überdrüssig werdet. Vielleicht darf ich Euren Klängen dann von Zeit zu Zeit wieder lauschen.

Sie hebt ihr Glas zum Anstoßen, lässt es dann aber in der Luft wieder sinken. Sie hat sein Spiel unheimlich genossen, konnte einen Moment lang alles vergessen und abtauchen.

Samson da Rumata 30.07.2017, 20:25

85 zitieren melden

Während die Königin ihnen beiden die Kelche mit Wein füllt, steht Samson daneben und beobachtet sie. Himmel, er hätte gedacht, jemand wie sie klatscht einmal und lässt sich gefüllte Kelche bringen, doch offensichtlich geniesst sie es ein wenig, die Gastgeberin zu geben. Und Samson kann nicht anders, als ihre Komplimente und kleinen, wohlgesonnenen Gesten zu geniessen. 

Es wäre mir eine Ehre, erneut für Euch spielen zu dürfen. 

Er hebt das Glas ebenfalls leicht in ihre Richtung und lässt es zu einem stummen Gruss erhoben. 

Und ich möchte Euch mein herzliches Beileid aussprechen, Eure Exzellenz. Wenn Ihr.. in meiner Musik etwas finden könnt, das Euch etwas Ablenkung oder.. Erleichterung verschafft, dann bin ich jederzeit gerne bereit, für Euch zu spielen. 

Hätte Jayden diese Worte ausgesprochen, hätten sie vermutlich anzüglich geklungen. Aber Samson denkt bei seinem Angebot nicht einmal daran, ihr wie Jayden auch auf andere Weise behilflich sein zu wollen. Er sieht nur das Aufblitzen tiefer Traurigkeit irgendwo tief in Minas Augen und seine Musik ist das einzige, das er ihr als Hilfe anbieten kann. 

Mina von Treen 30.07.2017, 20:55

86 zitieren melden

Ich danke Euch.

erwidert Mina ernsthaft und mit Dank in ihren Augen, die Samson ansehen.
Für Euer Beileid, auch wenn ich es weder will noch verdiene, und auch für Euer Angebot. Vielleicht komme ich einmal darauf zurück. Doch zuerst werde ich sicher heute noch ein weiteres Stück von Euch genießen dürfen. Oder etwa nicht?

Sie lächelt erneut zaghaft und nimmt einen Schluck des Weins. Dabei ist ihr der Unterschied der Art und Weise wie Samson ihr dieses Angebot gemacht hat und wie es Jayden damals tat, nicht entgangen. Vermutlich weiß er nichts von ihrer und Jaydens gelegentlicher Treffen. Und das ist auch gut so.

Samson da Rumata 30.07.2017, 21:18

87 zitieren melden

Nun ich bin nicht sicher, was Don De Lunnot noch geplant hat. Aber wenn nicht heute, dann gewiss ein anderes mal. 

Samson kostet einen Schluck Wein und behält ihn einen Moment lang im Mund, um sein volles Aroma auszukosten. Er schmeckt süss und fruchtig, ist aber keineswegs aufdringlich sondern gerade so, dass man sich gerne noch einen Schluck mehr genehmigt. 

Jayden hat Geschmack an Eurem Gardisten gefunden, wie mir scheint. Und auch umgekehrt kann man unter diesem abweisenden Verhalten immer mal wieder Interesse aufblitzen sehen, wenn Ihr mir den Kommentar erlaubt. Ich verdanke dieser kleinen Kuppelei Eurerseits dieses Gespräch mit Euch. 

Er sieht erneut hinüber zu Jayden und dem Gardisten, während er spricht, wendet sich der Königin dann aber zu, um ihre Reaktion auf seine Worte zu sehen.

Mina von Treen 30.07.2017, 23:49

88 zitieren melden

Sagt bloß, Ihr fühlt Euch durch dieses Gespräch nicht genötigt, sondern habt es viel mehr gewünscht.

erwidert Mina und richtet ihren Blick nach einer kurzen Kontrolle in Richtung Gideon und Jayden wieder auf Samson. Seine Worte schmeicheln ihr. Sie weiß nur noch nicht so recht, welcher Teil ihrer Selbst sich geschmeichelt fühlen darf: Die Königin oder die Frau.

Jaromir hätte niemals gedacht, dass so etwas wie die Begegnung mit Julies Vater ihm zu schaffen machen würde. Noch vor kurzem hat er sich nicht ausmalen können was so schlimm daran sein könnte. Gut, es ist auch seine erste Begegnung mit einem Elternteil einer Beziehung, das mag damit zusammenhängen, dass seine bisherigen Beziehungen nicht lange gehalten hatten und auch nicht von dieser Intensität waren wie jene mit Julie. Jetzt, während Julie ihn durch die Menge zieht, spürt er wie es sich in seinem Bauch verkrampft und sein Kopf voller Gedanken wird, was er von ihm halten mag.

Julie de Lunnot 31.07.2017, 09:03

90 zitieren melden

Julie ist ebenfalls aufgeregt, jedoch aus einem ganz anderen Grund. Sie hat keine Angst, dass ihr Vater Jaromir nicht leiden oder akzeptieren könnte, sondern eher, dass sich Jaromir in seiner Nähe nicht wohl fühlt oder ihr Vater irgendetwas Peinliches sagt. Doch dann stehen sie vor dem großen Tarden De Lunnot und sie schiebt ihre Gedanken schnell zur Seite.
Vater? Darf ich dir Jaromir vorstellen? Er ist der Mann, dem mein Herz gehört.

Sie lächelt zu ihrem Liebsten auf, eine Hand mit der seinen verschlungen, die andere an seinen Arm gelegt. Tarden wendet sich ihnen zu, hat sie um genau zu sein schon eine Weile aus dem Augenwinkel beobachtet. Sein Blick mustert Jaromir kurz von oben bis unten, dann streckt er seine Hand in dessen Richtung aus.
"Und was hast du mit dem Herz meiner Tochter vor, Jaromir?"

Jaromir weiß gar nicht was er sagen soll. Überrumpelt nimmt er die Hand von Julies Vater entgegen und schüttelt diese nach kurzem zögern kräftig. Tja, was sagt man auf so eine Frage? Ihm schwirren tausend Gedanken durch den Kopf, doch noch bevor er sich eine recht gute und vielleicht passende Antwort zurechtgelegt hat, beginnt auch schon seine Zunge zu arbeiten.

Es sicher verwahren...

Ich meine, darauf aufpassen... Auf Ihre Tochter.

Na schöner Reinfall... Aber immerhin, er hätte etwas noch dämlicheres sagen können. Der Abend ist ja noch nicht vorbei. Er hat immer noch nicht los gelassen. Stattdessen holt er tief Luft.
Freut mich Sie kennen zu lernen.

Julie de Lunnot 01.08.2017, 09:04

92 zitieren melden

Während sich Julie vergnügt auf die Unterlippe beißt, lacht Tarden nun auf, zwar offen, dennoch zurückhaltend und dem Anlass entsprechend.
"Das hoffe ich doch..."

Er schüttelt Jaromirs Hand fest und blickt ihm dabei tief in die Augen, versucht ihn wohl, wie jeder Vater, zu ergründen. Doch schlussendlich wendet er sich an seine Tochter und lächelt dabei.
"Ich habe doch gut erzogen, also vertraue ich deinem Urteil. Auch wenn er auch auf mich stattlich und wohlgebaut wirkt. Über die Herzensangelegenheit kannst du sowieso mehr sagen als ich."

Er zwinkert ihr zu, dann wendet er sich wieder ernst an Jaromir, während Julie an seiner Seite leise lacht.
"Sag Jaromir, in was für eine Familie wird meine Tochter eines Tages einheiraten?"

Scheiiiibenkleister! Wieder so eine Frage welche Jaromir nicht gefällt. Er will ihm nichts über seine jungen Jahre erzählen, Aber anlügen will er Julies Vater auch nicht.
Ich habe keinen Vater und keine Mutter. Keine Geschwister und keine leibliche Familie.

Die einzige Familie die ich habe ist der Orden, wo ich Brüder und Schwestern habe. Allerdings möchte ich, dass sie mich und nicht den Orden heir...

Moment mal, hat er gerade heiraten gesagt? Durch seine Frage und Jaromirs Bezug auf Familie und Herkunft ist ihm dieses kleine, winzige Detail entgangen.
...aten.

Dabei sieht er kurz zu Julie hinüber, welche sich köstlich zu amüsieren scheint.

Julie de Lunnot 03.08.2017, 21:58

94 zitieren melden

Tarden scheint ebenso amüsiert und grinst seine Tochter zaghaft an, sodass es in diesem Rahmen nicht unpassend wirkt.
"Das hoffe ich doch auch. Meine Tochter schenkt ihr Herz nur einem Menschen und nicht mehreren. Du solltest dich also glücklich schätzen, wenn sie eines Tages Ja zu dir sagt, Jaromir."

Dabei blickt er wieder streng, wenn auch väterlich streng zu Jaromir hinüber. Julie verdreht die Augen und drückt sanft Jaromirs Hand.
Hör auf, übers Heiraten zu sprechen, Vater. Soweit sind wir doch noch lange nicht.

Sie lächelt aufmunternd zu Jaromir auf, während sich Tarden räuspert und Julies Bitte nachkommt.
"Wie du meinst. Auf jeden Fall tut es mir unheimlich leid, das über deine Kindheit zu hören. Ohne Eltern oder eine Familie aufzuwachsen, ist sicher nicht einfach."

Samson da Rumata 07.08.2017, 10:38

95 zitieren melden

Genötigt?

Samson schmunzelt. 

Nein, das war nicht das Wort, das mir in diesem Zusammenhang vorschwebte. Aber nehmen wir an, ich fühlte mich dennoch genötigt.. stündet Ihr dann nicht in meiner Schuld? Denn wenn es so wäre, Eure Exzellenz, dann müsste ich noch einmal darüber nachdenken, ob das Wort nicht doch passend wäre..

Mina von Treen 08.08.2017, 07:55

96 zitieren melden

Minas Gesichtszüge gefrieren einen Moment unmerklich, während ihre Gedanken zu rattern beginnen. Sie kann nicht sagen, wie Samson seine Worte gemeint hat. Klang es mehr wie eine Anmache oder erhofft er sich tatsächlich einen Teil ihrer Reichtümer, einen kleinen Palast oder einen Titel. Ist diese minimale Nötigung schwer genug, um ihn etwas schuldig zu sein?
Was begehrt Ihr, Samson?

entscheidet sie sich dann für eine neutrale Formulierung, bei der sie keine Schuld oder Schuldigkeit eingesteht.

Samson da Rumata 08.08.2017, 08:17

97 zitieren melden

Samson hätte nicht gedacht, dass die Königin darauf einsteigt. Doch nun, da sie es tut, ist es zu spät, einen Schritt zurück zu gehen. Er sieht ihr direkt in die Augen. 

Nur eine weitere Unterhaltung wie diese.. mit Euch, Eure Exzellenz. Vielleicht zu.. einem freudigeren Anlass.

Sein Herz klopft wild. Wird sie ihn des Raumes verweisen? Hat er sich zu weit vor gewagt?

Mina von Treen 08.08.2017, 08:21

98 zitieren melden

Also doch bloß eine Anmache, oder? Mina hebt eine Augenbraue, während sie ihm nun auch direkt entgegen blickt, ein zaghaftes Lächeln liegt auf ihren Lippen.
Ihr wollt Euch also freiwillig erneut zu einem solchen Gespräch nötigen lassen? Was springt dabei für Euch heraus?

Samson da Rumata 08.08.2017, 08:39

99 zitieren melden

Samson sieht Mina an und versucht, ihren Blick zu ergründen, ehe er antwortet. Ist das so in ihrer Gegenwart? Muss für jeden etwas herausspringen?

Ich habe.. Naja.. keinerlei Hintergedanken. Ich bin kein Mann grosser Worte und um ehrlich zu sein habe ich noch nicht einmal darüber nachgedacht, dass es vermutlich ziemlich vermessen und fast schon respektlos ist, jemand wie Euch um ein weiteres Gespräch zu bitten. Verzeiht.

Mina von Treen 08.08.2017, 09:22

100 zitieren melden

Nun hebt Mina irritiert beide Augenbrauen.
Wie könnt ihr keine Hintergedanken haben? Ich meine... Warum wünscht Ihr ein weiteres Gespräch mit mir, wenn Ihr Euch davon nichts erhofft?

Sie lacht leise auf, als ihr aufgeht, wie verwirrend ihre Worte klingen mögen, doch das sind sie keineswegs. Mina ist es einfach nicht gewohnt, mit fast fremden Menschen zu sprechen, die nichts von ihr wollen.