Kaiserreich Drachenstein

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Die Tage davor...

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Gwen Volmar 19.08.2017, 08:52

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Gwen kann bei seinen Worten ein kleines anfälliger Schnaubte nicht unterdrücken, muss dann aber unweigerlich lächeln.
Und sicher bietet Ihr Euch als Übungsobjekt an, seid Ihr doch der erste Mann hier, den ich überhaupt nicht leiden kann, zu dem ich jedoch trotzdem nett sein muss.

Noch mehr überraschen sie seine nächsten Worte. Beinahe schützend will sie wieder nach dem Brief greifen, doch sie fühlt sich wie erstarrt, als er sich zum Gehen wendet. Ein unbekanntes Gefühl macht sich in ihr breit und sie mustert ihn, sucht nach Anzeichen für die Gründe seines abrupten Aufbruchs. Was sie erkennt, ist vor allem Müdigkeit. Aber wenn er doch so müde ist, warum ist er dann zu ihr gelommen? War sie nur sein Zugang zum Palast? Gwen schluckt den bitteren Geschmack in ihrer Kehle hinunter.
Könnt Ihr es mir zeigen? Später, meine ich. Wie man nett zu anderen Leuten ist, die man nicht ausstehen kann. Ich bin da noch keine Expertin, nehme ich an.

Darcy de Lacombe 22.08.2017, 21:48

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Darcy, schon die Hand an die Klinke gelegt und wendet sich noch einmal um, mit einem selsbtgefälligem Lächeln.
Ich glaube, ein bischen was kann ich dir beibringen Prinzesschen. 

Bis dahin, einfach lächeln und still sein wenn du nicht weißt was du sagen sollst. Kann sein, dass sie dich dann für dumm halten. Nur sag das Falsche und sie wissen alles über dich.

Gwen Volmar 23.08.2017, 06:42

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Bei diesem Ausdruck in seinem Gesicht würde Gwen ihrer Worte am liebsten sofort zurück nehmen, doch dann würde sie auch nicht mehr über diese Männer lernen können, die hier an den Hof kommen. Ihr gefällt es zwar gar nicht, dumm auf andere zu wirken, viel weniger würde es ihr jedoch gefallen, wenn man in sie bohrt, versucht, mehr über sie zu erfahren, Dinge, die sie zu vergessen versucht. Also nickt Gwen nur, wartet, bis er das Zimmer verlassen hat und atmet dann erleichtert aus.

Darcy de Lacombe 22.10.2017, 02:23

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Darcy bewegt sich vom Alkohol leicht beschwingt den Gang entlang, vorbei an einer ihm vorbei eilenden Magd welche er mit einem Lächeln grüßt. Was sie wohl denken wird? Noch sind nicht viele Gäste hier untergebracht und wenn sie sich auskennt weiß sie, dass hier sich nicht sein Zimmer, aber das der Herzogstochter befindet. Sei es drum. Was interessiert ihn das Geschwätz der Mägde?

Erst als er sich seinem Zimmer, genau neben jenes seines Vaters nähert, wird er langsamer, vorsichtiger. Der Alte muss nicht wissen, dass er gerade erst wiedergekommen ist. So leise wie es kaum ein Mensch vermag tritt er zur Türe seines Vaters, horcht kurz an der Tür, um dann weiterzukommen und in sein Zimmer zu schlüpfen.

Sorgsam die Tür hinter sich schließend, atmet er erst einmal aus. Er wendet seinen Blick herum, überlegt kurz, bevor er sich zu seinem Bett begibt und es zerwühlt. Danach wäscht er sich ausgiebig das Gesicht und legt sich frische Kleidung heraus.
Na wenn das keine spaßige Nacht wahr.

Und dabei lacht er auf, denkt er doch an das Gasthaus, den Wein, den Gesang, die Frauen. Dann denkt er an Gwen.

Wie hat sie nur so lange überleben können, das kleine Naivchen? Darcey entkleidet sich vollkommen und betrachtet sich kurz im Spiegel um die Spuren der letzten Nacht zu begutachten.
Noch alles dran wo es sein soll.

Spöttelt er und verzieht dann das Gesicht, so dass für einen Moment seine spitzen Eckzähne aufblitzen. Er sollte das lassen. Versaut ihm nur die Laune. Das Seidenhemd gerade über geworfen, klopft es an der Tür, nur auf dass diese sogleich geöffnet wird. Darcys Blick geht zur Tür, aber nicht sein Vater ist dort zu sehen, sondern seine für ihn abgestellte Zofe, welche sich ins Zimmer drängt. Er hätte hier Dienstpersonal mit besseren Manieren erwartet.
"Ich bin nicht lange da."

Bringt das Mädchen mit erstickter Stimmer heraus und sieht zu ihm hinüber, länger als sie gemusst hätte. Darcy wird bewusst, dass er sein Hemd nur notdürftig geschlossen hatte, und sonst nur Unterwäsche trug. Ihre Blicke sind ihm schon die letzten Male aufgefallen. Soll mal einer sagen, dass diese jungen Dinger nicht genauso neugierig seien wie ihre altersgleichen Gegenstücke. Darcy überspielt seinen Anflug von Ärger mit einem Lächeln und nähert sich der Zofe, die gerade dabei ist sein Bett wieder zu richten.
Nicht so eilig. Du kannst ruhig ein wenig bleiben.

Das Mädchen, sie dürfte wohl gerade erst erblüht sein zu einer Frau wenn er sich nicht irrt, wendet sich überrascht von seiner Aussage zu ihm um und erschrickt, wie nahe sie ihm bereits gekommen ist, ohne dass sie ihn bemerkt hat. Er überragt sie um eine gute Kopfgröße auch wenn er sich lässig an den Bettpfosten lehnt, das Hemd nur an zwei Stellen zugeknöpft, so dass der obere Teil seiner Brust zu sehen ist.
"Ich äh..."

Bringt sie hervor, während sie ihn anstarrt, und dabei geht ihr Blick eindeutig tiefer als zu seinen Augen. Sie ist recht neugierig, mehr als gut für sie ist. Wahrscheinlich hat sie noch nie einen Mann nackt gesehen und Darcy sieht in seiner jugendhaften Frische und mit den vampirischen Genen nicht gerade unvorteilhaft aus. Sie weiß nicht was sie sagen soll, geht einen kleinen Schritt zurück, während Darcy einen großen nach vorne geht und keine Elle freiraum mehr zwischen sie lässt.
Wir können uns ja näher kennen lernen,...

Ein ziemlich billiger Spruch, das weiß er selbst, aber es reizt ihn heraus zu finden wie weit er gehen kann. Noch immer reagiert sie nicht, auch wenn er in ihren hilflos dreinblickenden Augen die Panik und Unsicherheit aufsteigen sieht. Dann geht er noch einen Schritt weiter, packt ihre Hand und lässt sie unter sein Hemd unter seinen nackten Bauch gleiten mit einem sanften Druck nach unten zum Hosenbund.

Jetzt erst fällt der Bann von ihr ab, sie reißt sich mit puderrotem Gesicht von ihm los.
"Ich... muss weg!"

Hastig läuft sie auf die Tür zu und schneller als sie gekommen war, geht sie auch schon wieder. Darcy schaut ihr nur grinsend hinterher.
Die bin ich los.

Gwen Volmar 22.10.2017, 09:40

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Ich muss mich später erstmal wieder hier rein lesen, aber danke, echt informativ und unterhaltsam <3

22.10.2017, 10:44

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Gwen kann diesen Darcy nicht mehr aus ihren Gedanken drängen. Einerseits ist er ihre Chance, sich besser an diesen Hof anzupassen, andererseits verdammt sie ihn und seine Selbstgefälligkeit. Doch selbst wenn sie es sich niemals eingestehen würde, zieht eben das sie an. Er sie ungehobelt und so selbstbewusst. Ganz anders als sie selbst. Sie könnte vieles von ihm lernen, wenn es auch sicher nicht nur gute Dinge wären.
Als sie sich fertig angezogen hat, kommt ihre Zofe und scheint von ihrem bereits gekleideten Aufzug überrascht. Sie geht zum Bett hinüber und richtet es wieder. Den Brief hat Gwen bei sich, zwischen Mieder und Kleid versteckt, damit es niemand finden kann.
Als die Zofe das Zimmer wieder verlässt, tut Gwen es ihr gleich und geht zum Frühstück, bei welchem Darcy hoffentlich nicht anwesend sein wird, zum mindest nicht in Person.

Avinash Volmar 26.10.2017, 01:40

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Hab mir dafür auch extra Mühe gegeben. ^^

Auf ihrem Weg zum altbekannten Frühstückssaal wird Gwen kurz vor dem Eintreten abgefangen. Ihr wird mitgeteilt, dass ihr Onkel eine andere Räumlichkeit für sie zugewiesen hat. Von drinnen herrschen rege Gespräche, das klirren von Geschirr und das klingen von Gläsern. Scheinbar ist der Raum gut gefüllt.

Gwen Volmar 26.10.2017, 06:38

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Beinahe erleichtert seufzt Gwen auf, bis sie sich Darcys Worte erinnert und verstummt. Sie hat die Geräusche bereits aus einiger Entfernung vernommen und die Panik war mit jedem Schritt gewachsen, und doch sollte sie niemandem zeigen, wie sie zu großen Menschenmassen steht.
Danke sehr.

erwidert sie gegenüber der Dienstmagd und folgt ihr dann zu ihrer neuen Speisestätte.

Darcy de Lacombe 27.10.2017, 21:40

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Ein, im Gegensatz zu den vergangenen Speisesaal, gemütlichere Räumlichkeit wurde vorbereitet. In einem bürgerlichen Haus würde es glatt als normaler Speiseraum durchgehen, hat er doch nur Platz für bis zu sechs Personen. An einem von ihnen sitzt bereits jemand bekanntes, und zwar Darcy, und zwar nur er. Der gerade dabei ist auf zu schauen. Neu eingekleidet, ein wenig frischer und nach einigen Happen beginnt sich der Kater auch ein wenig zu lösen.
Ach, hat man dich auch hierherverbannt?

Gwen Volmar 27.10.2017, 22:40

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Gwen bleibt einen Moment mit einem Fluch auf den Lippen stehen, dann erinnert sie sich wieder an seine Worte, sich keine Schwächen anmerken zu lassen, und geht zu dem Tisch hinüber.
Wenn Ihr es so sehen wollt, tut das gerne.

erklärt sie und lässt sich mit verschlossener Miene, so wie sie es oft bei ihrem Onkel gesehen hat, neben ihm am Tisch nieder.

Darcy de Lacombe 02.11.2017, 23:57

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Darcy fragt sich zwar warum Gwen sich neben ihn setzt, obwohl noch alle anderen Plätze frei sind, belässt es aber bei einem Schmunzeln. Er nimmt weiterhin sein kräftiges Frühstück zu sich und nimmt sich reichlich. Schinken, Brot und Käse, das ist das Beste um den Kater zu beseitigen.
Dort drin...

und dabei weißt er mit der Gabel in die Richtung aus der Gwen gekommen ist, wo ungefähr der Speisesaal liegt.
...diniert alles was in Malazien etwas zu sagen hat. Mein Vater und dein Onkel eingeschlossen. Alles bis auf die Gräfin von Firent, soviel ich gehört habe. Aber die sollte auch bald eintreffen.

Gwen Volmar 03.11.2017, 10:27

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Da gehören wir wohl nicht dazu.

meint Gwen beiläufig und nimmt sich ebenfalls frischen Saft und etwas zu Essen, jedoch hält sie sich bewusst zurück, nimmt nichts, was an ihren Lippen kleben bleiben könnte. Sie will sich eigenartigerweise nicht vor ihm blamieren.
Hattet Ihr eine erholsame Nacht?

fragt sie, als eine Bedienstete herein tritt, um einen der Teller wieder aufzufüllen.

Darcy de Lacombe 04.11.2017, 02:30

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Das wisst Ihr doch am Besten.

Gibt Darcy zweideutig zurück. Was die anderen denken mögen macht ihm nichts aus.
Ich nehme nicht an, dass Euer guter Onkel Euch über den Zweck der Versammlung gesprochen hat?

Gwen Volmar 04.11.2017, 11:54

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Gwen hätte sich bei seinen Worten beinahe verschluckt, vor allem, da nicht nur sie sie hören kann, sondern auch die Bedienstete. Doch sie kann sich schnell noch zusammen reißen, wenn ihr auch keine gute Erwiderung einfällt. Deswegen ignoriert sie seine Worte einfach so gut wie möglich.
Selbst wenn wüsste ich nicht, was Euch das entgeht. Denn dann hat mein guter Onkel noch immer mit MIR darüber gesprochen.

Darcy de Lacombe 06.11.2017, 02:02

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Das ist nur eine andere Art und Weise zu sagen, dass Ihr es nicht wisst.

Dieses Mal wartet Darcy darauf bis gerade niemand im Raum ist bevor er fortfährt und dabei durchtrieben grinst.
Soll ich es Euch verraten?

Gwen Volmar 06.11.2017, 09:40

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Mag sein.

bemerkt uninteressiert und isst möglichst gelassen weiter.
Nein, ich denke, dass ich nicht nötig. Wenn man Onkel es als wichtig für mich erachtet, wird er es mir schon sagen.
erklärt sie dann und blickt ihn nicht einmal an, denn sie will ihn nicht das Gefühl geben, etwas von ihm zu wollen. Wenn auch nur wissen zu wollen.

Darcy de Lacombe 07.11.2017, 21:54

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Die brave Nichte...

Seufzt er und verdreht mal wieder die Augen.
Ich weiß, du bist noch nicht lange in Onkelchens Schoß, aber wünscht du dir niemals das alles alles hinter dir zu lassen und aus zu brechen? Aus deinem Mieder sogar wortwörtlich?

Gwen Volmar 08.11.2017, 06:48

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Zumindest bin ich noch irgendjemandes Nichte, wenn ich schon niemandes Tochter mehr bin, denkt Gwen verletzt von seinen Worten, vielleicht aber auch mehr von ihrer Realität, und hätte es Darcy gerne ins Gesicht geschrien. Doch gerade im richtigen Moment denkt sie an seine kleine, feine Regel, man solle niemandem seine Schwächen offenbaren.
Nein, das wünsche ich mir nie. Ich genieße das sichere, umsorgte Leben hier am Hof.

Darcy de Lacombe 08.11.2017, 22:07

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Würde Gwen ihn ansehen, sie würde sein typisches Augenrollen sehen. Recht satt schiebt er lustlos das restliche Essen auf den Teller hin und her. Er kann sich einfach nicht vorstellen, dass so ein junges Ding das alles gefallen könnte. Vor allem, da er sie nicht als eine dieser eingebildeten Schnepfen einordnet. Er beschließt das Thema zu ändern.
Und? Hast du es schon mit einer Kerze versucht?

Spielt er auf die Briefe mit Geheimschrift an.

Gwen Volmar 08.11.2017, 22:23

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Was sollte ich mit einer Kerze anfangen?

stellt sich Gwen dumm, wie er es ihr ebenfalls empfohlen hat, blickt sich jedoch verräterisch um, ob jemand sie belauscht.
Mittlerweile hat sie ihre erste Scheibe Brot belegt und beißt nun herzhaft hinein.