Belle lässt sich davon nicht irritieren. Sie lächelt ihn an, wischt sich dann mit dem Handrücken die Tränen von der Wange und drückt Marius wieder an sich.
Es tut mir unglaublich leid, was heute passiert ist, Marius. Ich will nichts lieber, als bei dir zu sein und dir über diesen schweren Verlust hinweg zu helfen, aber damit würde ich dir nur schaden, fürchte ich.
Diese Miama hat vorhin mit mir gesprochen und mir von... Amelia erzählt. Diese Frau, die angeblich ich sein soll und..
Sie vergräbt ihr Gesicht in Marius' Haar und schliesst kurz die Augen, um sich wieder zu sammeln.
Was sie gesagt hat war schrecklich. Ich bin ein schrecklicher Mensch. Ein ganz furchtbarer. Oder zumindest war ich das wohl. Sie... hat mir nahe gelegt, nach Hause zu gehen und nach Erinnerungen zu suchen. Aber das Verrückte ist.. das einzige Zuhause, das ich habe, bist du..
Ich habe Angst zu gehen, Marius. So furchtbare Angst. Angst vor den Dingen, die ich über mich erfahren werde. Ich will mich nicht erinnern. Nicht an ein Leben, das so schrecklich war. Ich will hier bleiben. Hier bei dir. Nicht als Amelia. Sondern als die Belle, die du und ich kennen.. Das.. das war doch echt, nicht wahr? Diese Nacht.. dieser Tag, den wir hatten..
Nun hält sie inne, haucht ihm einen Kuss auf die Stirn und lässt ihn langsam zurück in die Kissen des weichen Sessels sinken. Es ist Zeit zu gehen.
Ich habe dich niemals belogen, Marius. Niemals. Und ich hoffe, dass du das in deinem Herzen weisst, auch wenn alle anderen hier das Gegenteil behaupten..