Kaiserreich Drachenstein

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Ich wollte nur sicher gehen, dass ich keinen Schaden hinterlassen habe.

erwidert Antariel ruhig und monoton, während sie Samson noch ein letztes Mal mustert. Dann verschwindet sie vollkommen aus seinem Leben.

Samson da Rumata 16.03.2017, 09:23

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Wenige Minuten später hat Samson seine Bilder zusammengeräumt und die Leinwände in einem ordentlichen Stapel neben die Tür verfrachtet. Auch das von Claire, denn was würde es für einen Sinn machen, das Portrait der verflossenen Geliebten seines Bruders zu behalten? Keinen - selbst wenn er sie sehr mochte. Er greift nach seinem Seesack und verstaut seine wenigen Habseligkeiten, Kleidung, Pinsel und Farbe darin. Dann steckt er die kleine, weisse Flöte ein, greift nach dem zusammengeknoteten Stapel Leinwände und verlässt seine Wohnung endgültig. 

"Hey Samson, sieh mal einer an. Ist dir mein Geld plötzlich doch nicht mehr zu schmutzig?"

Karl, der schleimige Kunsthändler, der sich besonders etwas darauf einbildet, bereits Kunstwerke an alle grossen Höfe des Reiches verkauft zu haben, begrüsst den Vampir eine halbe Stunde später an seiner Haustür mit einem schmierigen Lächeln und reibt sich die Hände, als er Samsons Bilderstapel sieht. 

Nein, ich bin nur der Ansicht, es wäre Zeit, die hohen Herrschaften zur Abwechslung mit echter Kunst zu begeistern.

"Na so oder so, komm doch rein."

Der Händler grinst so breit, dass seine Mundwinkel tief unter den fülligen Haaren verschwinden, die die Hälfte seines Gesichts bedecken. Er führt Samson in ein dunkles Hinterzimmer. Überall stapeln sich Leinwände und Holzplatten, Papier und andere Untergründe, auf welchen Bilder in verschiedensten Stilen und mit diversen Sujets gemalt sind. Die meisten davon entbehren jegliches künstlerisches Talent und genau das ist der Grund, weshalb Samson seine Bilder bislang nie hier her gebracht hat.

Du weisst selbst, dass du den Wert meiner Bilder niemals aufbringen kannst. Was bietest du mir stattdessen?

16.03.2017, 09:43

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"Naja.... "

beginnt Karl, nimmt Samson den Stapel ab, knotet das Band auf und breitet die Leinwände vor sich auf dem Tisch aus. 

".. ich brauche dir nicht mehr zu sagen, welch vorzügliche Arbeit du leistest. Aber du wärst nicht hier, wenn du nicht unbedingt schnell Geld bräuchtest, habe ich recht?"

fragt er schliesslich mit einem Grinsen und funkelnder Gier in seinen kleinen, stechenden Äuglein, hebt aber schnell abwehrend die Hände, als er Samsons Blick begegnet. 

"Schon gut, schon gut. Du bekommst, was dir zusteht. Ich bin ja kein Unmensch."

16.03.2017, 10:21

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Bei Anbruch der Dämmerung verlässt Samson Karls Anwesen wieder. Im Gegensatz zu vorhin besitzt er nun bis auf ein einziges Bild, von welchem er sich trotz allem nicht trennen konnte,  keine Kunstwerke mehr, dafür aber einen Beutel mit Geld, der ihm zumindest die erste Zeit über die Runden helfen wird. Er marschiert in Richtung Hafen los, um nach einer Mitfahrgelegenheit zu fragen. Die Richtung spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Hauptsache weg von hier und in eine neue, Aufregende Zukunft.

Mina von Treen 16.03.2017, 14:09

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Am Hafen herrscht reges Treiben. Scheinbar wollen gerade die letzten Handelsschiffe aufbrechen, um am nächsten Tag oder auch erst später ihre Bestimmungsorte zu erreichen.

Samson da Rumata 16.03.2017, 14:38

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Samson streift zwischen den Schiffen umher, beobachtet die Matrosen beim Beladen der letzten Waren und sucht nach einem Zeichen. Etwas, das ihm eindeutig verrät, welche Richtung das Schicksal jetzt einschlagen wird. Eine ganze Weile hört er sich das Gebrüll der hart arbeitenden Männer an und wirft etwas unmotiviert lose Kiesel ins Wasser zwischen den Schiffen.

Mina von Treen 16.03.2017, 15:35

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"Steh nicht dumm rum, Junge!"

sagt ein Mann neben ihm, der ein riesiges Fass trägt und gefühlt kleiner ist als es. Er stampft an ihm vorbei auf eines der Schiffe zu.

"Mithelfen oder Verziehen. Wir brauchen hier keine Lausebuben."

Samson da Rumata 16.03.2017, 15:44

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Das war wohl Zeichen genug. 

Aye.

gibt er zurück, schultert seinen Seesack und sieht sich um. Er hat schnell die restlichen Fässer ausfindig gemacht, die anscheinend ebenfalls aufs Schiff müssen und greift sich eines davon, um dem Matrosen auf das Schiff zu folgen.

Mina von Treen 16.03.2017, 15:59

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Als ihm der kleine, breite Mann wieder entgegen kommt, nimmt er ihn nicht einmal mehr wahr. Er scheint mehr als in Eile, läuft so schnell, wie es ihm mit seiner gedrungenen Figur möglich ist, wieder zu den Fässern und nimmt das nächste, bis sie schließlich alle auf dem Schiff sind. Dann ruft er seine Männer zusammen, da er scheinbar bald losmachen will.

Samson da Rumata 16.03.2017, 18:30

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Samson stellt das Fass dort ab, wo es sein Vorbild tut, deponiert seinen Seesack an einem unauffälligen Ort auf Deck und folgt dann dem dicken Mann, den er schon beinahe als Hobbit bezeichnen würde, wäre es nicht sehr ungewöhnlich, Hobbits auf Schiffen zu finden. Er schleppt Fass um Fass und stellt sich schliesslich kommentarlos zu den anderen Männern. 

Mina von Treen 16.03.2017, 18:39

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Der beinahe Kleinwüchsige beachtet sie kaum, zählt einmal durch und macht ihnen mit knappen Worten klar:

"Was ihr wissen müsst: Ich bin Hal und wenn ihr nicht macht, was ich sage, fliegt ihr über Bord."

Damit verzieht er sich und gibt das Zeichen zum Absetzen. Neben Samson erklingt leises, jungenhaftes Lachen.

"Den Spruch bringt er jedes Mal."

folgt die dazugehörende Stimme, die zu einem beinahe schon schlacksigen, jungen Mann gehört, der aber mehr erlebt hat, als sein Äußeres vermuten lässt. Zumindest deuten das seine Augen an.

"Du bist neu."

meint er in Samsons Richtung und macht damit unbeabsichtigt klar, dass er es auf jeden Fall nicht ist. Wenn es seine Anmerkung zu Hals Spruch nicht bereits getan hat.

"Willkommen auf der Bermuda."

meint er dann und wendet sich ab, weiß jedoch, dass Samson ihm folgen wird. Spätestens als er zu der Nische hinüber geht, in der Samson vorhin seinen Seesack verstaut hat, und ihn hervor holt. Er schultert ihn völlig selbstverständlich.

Samson da Rumata 16.03.2017, 18:57

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Samson nickt, als der junge Matrose ihn anspricht. Er sieht nicht sonderlich kräftig aus, da er aber schon mindestens einmal auf der "Bermuda" gewesen sein muss, scheint er mehr auf dem Kasten zu haben, als man ihm ansehen kann. 

Danke. 

meint er knapp auf den Willkommensgruss und innerlich fällt ihm ein Stein vom Herzen. Der erste Schritt war leicht, dieser Hal hat ihn ja praktisch von selbst auf sein Schiff geholt und zumindest einer der Kameraden scheint freundlich zu sein. Er beschliesst, seinen Seesack zu holen, bleibt dann aber überrascht stehen, als er sieht, wie der Matrose diesen bereits hervor holt. 

Da dachte ich doch tatsächlich, das wäre unauffällig gewesen. 

sagt er schmunzelnd, während er die Arme nach seinem Gepäck ausstreckt. 

Mina von Treen 16.03.2017, 19:53

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Der junge Mann reicht Samson seinen Seesack und schüttelt lässig den Kopf.

"Nein, das war es auch. Aber ich habe es gerochen. Also dich und dann die dazugehörige Tasche."

Er wendet sich wieder ab, bevor ihm scheinbar noch etwas einfällt und er seine Hand in Samsons Richtung ausstreckt.

"Jayden, Superriecher."

Er lacht leise auf.

"Ziemlich peinlich. Ich weiß."

Samson da Rumata 17.03.2017, 07:34

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Samson lacht und zuckt mit den Schultern. Er mustert Jayden, könnte aber nicht sagen, ob er nun ein Vampir ist oder einfach sonst über einen sehr bemerkenswerten Geruchssinn verfügt.

Zumindest nicht der Ort, wo ich einen Herrn Superreicher erwartet hätte.

antwortet er, schultert seinen Seesack und deutet auf das ziemlich in die Jahre gekommene Schiff, auf welchem sie sich befinden. Dann schüttelt er freundlich die Hand des Matrosen.

Sehr erfreut. Samson da Rumata. Und nein, ich bin nicht mit der Kaiserin verwandt.

Mina von Treen 17.03.2017, 07:47

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Jayden führt ihn über ein paar Treppenstufen in das Schiff hinein und zu den Schlafstätten der jungen Männer.

"DIESEM Talent verdanke ich es auch nicht, hier zu sein. Ich bin Musiker. Und ich liebe das Meer. Daher dieser Job hier. Und was deinen Familiennamen angeht... Du weißt schon, dass du gerade als stenggenommen blinder Passagier unterwegs bist, oder? Daher gehe ich davon aus, dass du nicht mehr so viel von deiner Familie hälst, um bei ihr zu bleiben und jetzt in ein neues Leben startest, SAMSON."

Er dreht sich zu ihm und geht einige Meter rückwärts.

"Oder irre ich mich da?"

Samson da Rumata 17.03.2017, 08:01

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Samson folgt Jayden durch die dunklen Korridore im Bauch des Schiffes. 

Ich bin nicht als blinder Passagier unterwegs. Hal hat mich aufgefordert zu helfen und ich werde an Bord genauso arbeiten, wie alle anderen auch.

versichert er und lächelt, da Jayden offensichtlich nicht vor hat, ihn zu verraten. Ein Musiker-Kollege also.. damit hätte er vermutlich zuletzt gerechnet. Sein Blick schweift hinunter zu den Händen des Matrosen. Wäre das Licht günstiger, könnte er daran sogar erkennen, welches Instrument er spielt. Harfe oder Klavier wird es wohl nicht sein, das wäre definitiv zu umständlich, wenn er gerne reist.

Wenn du Musiker bist, dann kennst du bestimmt das Etablissement oben am Ende der Marktgasse. Ich.. bin nicht auf der Flucht vor meiner Familie. Sondern vor Tinka.

Er hebt vielsagend die Augenbrauen. Unter Musikern ist Tinka etwas wie eine Koryphäe, ein Idol und ihr bezirzendes Äusseres trägt seinen Teil dazu bei. So mancher würde sich ein Bein ausreissen, um bei ihr spielen zu dürfen. 

Also... wohin wird die gute alte Bermuda mich den bringen?

Mina von Treen 17.03.2017, 08:23

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"Daran zweifele ich nicht."

meint Jayden und deutet auf eine der Hängematten.

"Das ist deine. Ich bin gleich nebenan."

Er deutet auf die nächste Hängematte, vor der ein großer Koffer steht, der am Boden befestigt ist, und ebenfalls ein Seesack.

"Und diese Tinka kenne ich nicht. Aber das mit dem Weglaufen kann ich Nachvollziehen. Ich spiele nur hier auf dem Schiff oder in den Straßen. Zumindest auswärts."

Dann grinst er amüsiert.

"Wow, diese Frau muss ja ziemlich schlimm sein, wenn man auf ein Schiff mit unbekanntem Ziel steigt. Deswegen halte ich mich so lange von dem anderen Geschlecht fern, bis die Instinkte wieder rufen."

Er grinst und beantwortet Samson dann endlich seine Frage.

"Aber dieses Schiff bringt uns geradewegs in die wirkliche Stadt der Musik. Rosener, mein Freund, wird dir gefallen."

Samson da Rumata 17.03.2017, 08:46

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Sie ist ein blutsaugendes Biest, da hast du recht. Aber nicht so, wie du jetzt denkst. Sie.. hat viel Sinn für Musik, trimmt ihre Musiker aber wie Stopfenten.

lacht Samson und schüttelt den Kopf, während er seinen Seesack unter der ihm zugewiesenen Hängematte auf den Boden stellt. Das mit den Instinkten kennt er gut und ein Blick in Jaydens glänzende Augen verrät ihm, dass sie beide in dieser Hinsicht ganz ähnlich ticken.

Rosener... wundervolles Reich der tausend Rosen... Herz Pelatas. Ja, ich glaube, das könnte mir gefallen.

Er setzt sich gut gelaunt auf die Hängematte und testet deren Halt. Schlafen wird er nicht müssen, aber zumindest einen bequemen Ort zu haben, wo man seinen Gedanken nachhängen kann, ist nie verkehrt.

Und was tust du dort? Wirst du von Bord gehen und an Land dein Glück probieren oder fährst du weiter mit dem Schiff über die Meere?

Mina von Treen 17.03.2017, 09:15

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Um bei ihm zu bleiben, hockt sich Jayden vor ihm hin und bleibt ihn dieser Stellung, ohne dass es ihn auf Dauer anstrengt.

"Rosener ist einfach traumhaft. Und was deine Frage angeht: Nein, ich fahre erst einmal nach Hause. Ich habe am Hof gelernt zu spielen. De Lunnot ist der beste und begabteste Lehrer, den man sich vorstellen kann. Er selbst beherrscht geschätzt 20 Instrumente. Wie gesagt, in Rosener werden Musiker mehr als geschätzt, geradezu vergöttert. Perfekt, oder?"

Samson da Rumata 17.03.2017, 09:28

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Du hast bei De Lunnot gelernt?

platzt es aus Samson heraus. De Lunnot ist in Drachenstein eine mindestens ebenso grosse Hausnummer, wie Tinka es in Esturien ist. Zumindest hat ihm sein Freund Roman davon erzählt. Nur wusste Samson nicht, dass dieser talentierte Musiker nach Pelata und anscheinend zum Hof der Königin gehört. Und das war in der Erzählung seines Freundes auch nicht so wichtig, denn diesem ging es besonders und eigentlich fast ausschliesslich um die reizende Tochter De Lunnots.

Also erzähl. Was spielst du? Womit entzückst du den königlichen Hof?