Kaiserreich Drachenstein

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Das Schloss von Rosener

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Mina von Treen 27.02.2017, 20:16

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Noch mitten in der Nacht :D

28.02.2017, 18:59

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Als Connor am nächsten Morgen den Audienzsaal betritt, um Will abzulösen, wundert ihn, dass neben seinem Bruder, der Königin, ihrem Berater und Rick auch noch Gideon anwesend ist. Der Captain hat ansonsten zu viel zu tun, um neben den Gardisten ebenfalls die Wache zu übernehmen. Und das meint Connor ohne jeden Groll. Denn er mag seinen Boss, mehr als er es vermutlich verdient hat. Er ist kein schlechter Kerl, manchmal etwas empfindlich vielleicht, aber darüber sieht Connor gekonnt hinweg, seit er ihn in die Leibgarde der Königstochter aufgenommen hat.

Connor geht zu seinem Bruder hinüber, ohne Gideon und die Königin, die sich miteinander und das angeregt unterhalten, aus den Augen zu lassen.

"Was ist los?"

Will schüttelt nur den Kopf und klopft seinem Bruder auf die Schulter.

"Du kennst Gideon. Er wird gestern Abend nicht auf sich sitzen lassen."

Dann geht er zu Mina hinüber, verbeugt sich, nickt Gideon zu und verlässt den Raum. Er kann es kaum erwarten, sich endlich richtig auszuschlafen und Zeit mit seiner Liebsten und seinem Vater zu verbringen.

Ich nehm das mal als Aufforderung, dass es weiter geht. Falls ich mich irre, brauchst du nur nicht antworten.

Der Page kann für Jaromirs Geschmack nicht schnell genug voraus gehen. Obwohl ein Teil von ihm sich wünschen würde, dass dieser Gang ewig andauern würde. Mit einem mulmigen Gefühl jedoch mit festen Schritten welche davon zeugen, dass er nicht glaubt etwas falsches getan zu haben, kommt er zu Mina und Gideon wo er im gebührendem Abstand stehen bleibt und salutiert.

Mina von Treen 28.02.2017, 21:10

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Connor steht in einiger Entfernung und mustert die Szene. Das wird sicher nicht gut für Jaromir ausgehen, denkt er sich, bleibt jedoch stumm.

Jaromir...

sagt Mina und lächelt freundlich, als er zu ihnen tritt, ganz im Gegenteil zu Gideon.

Ich hoffe sehr, dass wir dich nicht aus deinem Schlaf gerissen haben, jedoch wollte ich diese Angelegenheit bereinigen, bevor die Audienzstunde uns dazwischen funkt.

Ich war schon wach, auch wenn ich es nicht gewohnt bin in einem Einzelzimmer zu schlafen, Eure Majestät.

Gibt er offen zu, immer noch stramm stehend. Jaromirs Augen wandern über die Anwesenden und können Marius nirgendwo entdecken. Nur Gideon, was ihm schon reichen würde. Er ist ein wenig überrascht, schließlich ist dies doch eine Sache zwischen ihm und Marius. Auch Julie kann er nicht entdecken. Das verwirrt ihn doch.

Eure Majestät, soweit ich das sehen kann, sind diejenigen von der Angelegenheit von der Ihr sprecht nicht vollständig geladen.

Mina von Treen 01.03.2017, 11:30

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Mina zögert einen Moment, bevor sie sich umblickt und dann sanft den Kopf schüttelt.

Ich denke, wir missverstehen uns. Es geht nicht um deine Beziehung zu Julie oder die ihre zu Marius.

Sie blickt kurz zu Gideon hinüber und erteilt ihm somit das Wort.

"Ich werde dich aus der Leibgarde entlassen, Jaromir."

Sein Ton ist monoton, ruhig, nicht von persönlichem Groll geprägt.

"Ich muss meinen Gardisten trauen können. Vertrauen. Und das kann ich bei dir nicht."

Mit vielem hat er gerechnet, aber nicht damit. Verständnislos sieht er von Gideon zu Mina, dann wieder zu Gideon. Jaromir strafft sich, so schnell gibt er nicht auf und er erklärt laut und deutlich.

Ich habe weder etwas unrechtes getan, noch in irgendeiner Weise die Garde betrogen, belogen oder etwas anderes gemacht was diesen Vorwurf rechtfertigen würde.

Mina von Treen 01.03.2017, 16:43

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Mina schweigt, hat jedoch vollstes Verständnis für ihren Captain, jedoch auch für Jaromir. Es mag für ihn vielleicht so aussehen wie eine Racheaktion wegen gestern Abend, doch Gideons Begründungen waren für sie eingehend.

Connor versteift sich in seiner Ecke und blickt zu Rick hinüber, der jedoch keinerlei Interesse an dem Gespräch zeigt, auch wenn er jedes Wort mithört.

"Es ist kein Vorwurf, es ist eine Tatsache. Und diese hast du bestätigt, indem du dich dem Befehl widersetzt hast, dich von Julie fernzuhalten. Auch da hieltest du es nicht für nötig, mich über eure Beziehung in Kenntnis zu setzten, obwohl das ganze zu einer Bedrohung für Mina führen hätte können."

Befehl?!

Jetzt schrillen bei Jaromir die Alarmglocken. Also so versucht Gideon es hin zu stellen. Das hat er aber ganz anders in Erinnerung und mit düsterer Mimik fährt er fort:

Ihr hattet mich gefragt ob ich Gefühle für Julie habe, das habe ich zugegeben.

Und ja, damit einher kam eine Warnung von Euch, aber kein Befehl.

Dass er Gideon nicht ganz aufgeklärt hat, das stimmt allerdings.

Ich wusste ja nicht, dass ich eine Genehmigung meines Vorgesetzen brauchte um mich zu verlieben.

Musste das Gespräch kurz raussuchen ob ich mich noch richtig erinnere.

http://drakestrin.de/thread/view/2373/10#post89825 ^^

Mina von Treen 01.03.2017, 18:29

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Minas Blick wird sanft, aber sie reißt sich schnell wieder zusammen. Sie vertraut Gideon. Er weiß, was er tut. Auch wenn sie Jaromir sehr mag und ihm und Julie rein gar nichts vorwirft, hat sie gelernt, Gideons Entscheidungen nicht zu misstrauen. Das weiß sie spätestens, seit er ein Messer für sie eingefangen hat. Er mag vielleicht wütend auf Jaromir sein, aber er würde deswegen nicht ihre Sicherheit gefährden.

"Da liegt Euer erster Fehler. Alles, was dein Captain sagt, ist ein Befehl. Du bist ihm zu jeder Stunde unterstellt. Lernen das und dann versuche es woanders, Jaromir."

Gideon versucht ihn offenbar zu reizen, indem er ihm als Neuling hinstellt. Etwas, was Jaromir unter normalen Umständen gar nicht gereizt hätte und er einfach darüber hinweggesehen hätte.

Auch in wem man sich verlieben soll?

Jaromir schüttelt ungläubig den Kopf.

Das steht selbst über der Befehlsgewalt eines Captains der königlichen Leibwache. Darüber haben nur die Götter zu bestimmen, nicht Ihr, Gideon. Da könnt Ihr genauso befehlen den Tag zur Nacht zu machen, oder dass Meere austrocknen. Da könnt Ihr genauso befehlen, dass sich Julie für Euren Bruder entscheidet.

Gideon bleibt nach außen hin ruhig, doch in seinen Augen funkelt es verdächtig. Er mag es nicht, wenn jemand so mit ihm spricht. Als hätte er sich nicht diese Position erarbeitet.

"Es ist mir völlig egal, für wen sich Julie entscheidet. Denn wenn du es bist, dann..."

Er blickt kurz zu Mina hinüber udn bedenkt siehe Worte noch einmal.

"wird sie hoffentlich mit dieser Entscheidung glücklich werden. Ja, ich wünschte, ihr hättet meinen Bruder nicht vor allermann bloßgestellt, aber darum geht es hier nicht. Ich vertraue dir nicht. Und Vertrauen ist das Wichtigste in einer Garde."

Jaromir funkelt ebenso zurück. In seinen Augen nimmt sich Gideon maßlos zu wichtig und versucht immer weiter seinen Vetternbetrieb rund um die Königin auf zu bauen. Und dafür plant er schon einmal gerne die Heiraten anderer Leute. Er hat von Anfang an versucht eine Möglichkeit zu finden mich los zu werden. Schießt es ihm durch den Kopf. Das hat nichts mit Vertrauen zu tun. Zumindest nicht direkt.

Ich habe Euren Bruder nicht vor allen bloßgestellt. Das habt ihr ganz alleine hinbekommen. Ihr musstet nur die Augen fest zudrücken.

Jaromir wendet sich von Gideon ab zu Mina hinüber, dann wieder zurück. Er kann dem Captain nicht zwingen ihn in der Garde zu behalten. Und wenn die Königin für ihn intervenieren wolle, dann hätte sie das schon längst vor diesem Gespräch getan.

Ich kann niemanden zwingen mir zu vertrauen. Auch wenn ich die Vorwürfe für fadenscheinig und verletzten Stolz als eigentlichen Grund in Verdacht habe, so dass es mir unmöglich sein wird Euch das Gegenteil zu beweisen, egal was ich auch tue.

Mina von Treen 01.03.2017, 21:11

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Doppelpost

01.03.2017, 21:14

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Gideon schnaubt, doch Mina hebt die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen.

Schon in Ordnung, Gideon. Lass uns alleine.

Mina mag Marius zu sehr, um ihm keine Erklärung zu geben. Gideon zögert, dann verbeugt er sich knapp und verschwindet aus der Tür.

Würdest du mich einen Moment begleiten, Jaromir?

Sie gibt Connor und Rick ein Zeichen und führt Jaromir dann durch eine Tür in das Wohnzimmer hinter dem Audienzsaal, dass für längere und vertrautere Gespräche eingerichtet wurde.

Setz dich bitte.

Jaromir folgt der Königin, wenn er auch nicht weiß, was sie vor hat. Er begibt sich in das kleine Zimmer, sieht kurz nach links und rechts, und setzt sich dann auf den dargebotenen Stuhl. Wahrscheinlich hält sie ihm eine eigene Standpauke. In der Garde wird er nicht bleiben können, dafür hat sich Gideon zu Anfangs schon quer gelegt. Also harrt er der Dinge.

Was wünschen Eure Majestät?

Mina von Treen 02.03.2017, 06:48

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Mina lässt sich ihm gegenüber nieder und schlägt ein Bein über das andere, jedoch keineswegs auf provokante Weise, sondern einfach nur der Bequemlichkeit wegen.

Ich weiß, es ist schwer für dich, auch nur einen Gedanken daran zu fassen, aber Gideon tut dies nicht nur aus Rache. Ja, er ist ziemlich sauer auf dich, aber das war er auch schon auf die anderen Gardisten. Auch wenn er seine Wut auf dich vermutlich liebend gerne wachsen lässt, statt sie wie bei anderen zu unterdrücken, weil er weiß, dass sie trotz allem niemals etwas tun würden, was mir schadet.

Sie macht eine kurze Pause und blickt Jaromir sanft aber auch traurig lächelnd an.

Deine Beziehung zu Julie ist für ihn wie ein Schlag in den Magen. Sie erscheint ihm ähnlich einer, die meinem Vater beinahe das Bein abgetrennt hatte. Und dem Gardisten damals hat Gideon wirklich vertraut. Damals ging seine Beziehung mit einer Bediensteten Gideon nichts weiter an, doch dass er sich schließlich als Verräter entpuppte, hat ihn bis heute nicht losgelassen. Ich weiß, Julie ist nicht diese Bedienstete und du nicht dieser Gardist. Aber für ihn ist das im Moment vermutlich etwas zu viel. Seit damals schenkt er niemandem mehr so schnell Vertrauen.

Bewusst[h] lässt sie einige Informationen aus, von denen Gideon sicher nicht wollte, dass Jaromir sie erfährt.

[/h]

Gut, zweiter Versuch, nachdem Firefox bei einem ellenlangen Text abgeschmiert ist. :teufel:

Ich kenne den Captain kaum, und sicher ist er ein guter Mann und Freund für Eure Majestät. Argwöhnisch zu sein gehört zu seinen Aufgaben als guter Gardist.

Doch habe ich nichts verbrochen, von verheimlichen kann auch keine Rede sein. Eure Majestät wusste selbst von unserer Beziehung, einer der Gardisten ebenso. Wir hätten es den anderen nach den Trauerfeierlichkeiten noch mitgeteilt. Hätte sein Bruder sich mit Julie verlobt, hätte er sicher keine Schwierigkeiten gesehen.

Jaromir sieht Mina beim letzten, bitterem Satz nicht an. Ihm ist klar, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Er hat nichts anderes erwartet. Die Konsequenz jedoch, die ist für ihn vernichtend.

Ich kann verstehen, dass Eure Majestät sich nicht gegen den Captain ihrer Leibwache und langjährigen Vertrauten wenden kann und will. Ich verlange auch nichts dergleichen... ich weiß nur nicht was ich jetzt tun soll...

Jaromir sieht zu Boden. Wie soller Julie das erklären? Wie kann er es sich selbst erklären? Gestern noch hat er zu ihr gemeint, das jetzt, wo es raus ist, alles gut werden wird.

Mina von Treen 02.03.2017, 17:38

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Mina schmerzt bei Jaromirs Anblick das Herz und sie muss sich selbst eingestehen, dass sie gar nicht so weit gedacht hat. Sie hat sich Gideons Argumente angehört und sie ergaben Sinn. Tun Sie noch immer. Gideon hat so viel durchgemacht und sie versteht, dass er niemanden in der Garde duldet, dem er nicht vertraut. Und selbst wenn sie ihm verbieten würde, Jaromir zu entfernen, würde es für ihn keine einfache Zeit werden. Gideon würde es ihn spüren lassen und das hat Jaromir noch weniger verdient. Doch bei seinen letzten Worten kommt die mit ihren Gedanken ins Stocken.

Ihr meint, Ihr müsstet Rosener nun verlassen?

Die Unsicherheit sieht man ihr trotz all der Kontrolle in ihrem Gesicht an. Sie hätte Jaromir bereits als fester Bestandteil hier gesehen, seit Julie so vernarrt in ihn ist. Sie hatte nicht geglaubt, ihn damit zu verlieren. Ihn wegschicken zu müssen.

Ich möchte dir und Gideon das nciht antun. Denkst du nicht, es gibt eine andere Möglichkeit?

Wieder Absturz. . . Mozilla hasst diese Geschichte.

Jaromir hatte noch nicht die Zeit sich etwas zu überlegen. Er hat selbst erst gerade davon erfahren und denkt angestrengt nach. Zumindest scheint die Dame von Treen wirklich interessiert an seinem Verbleib zu sein. Nach einigem Zögern hat er zumindest eine Antwort gefunden, wenn sie auch wenig befriedigend ist.

Ich... könnte einen Bericht schreiben. An den Orden. Und auf weitere Anweisungen warten.

Immerhin hat mich der Orden mit Eurem Schutz beauftragt, nicht Gideon.

Die Antwort wird wohl wie erwartet ausfallen. Es wäre nur etwas Zeit.