Kaiserreich Drachenstein

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Pelata brennt

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Jaromir geht neben Julie und den anderen her, die Augen auf die Menge gerichtet, während er sich gleichzeitig mit Julie unterhält.

Hübsche Stadt. Und die Leute, sie scheinen die Dame von Treen wirklich zu mögen.

Sie ist wirklich beliebt.

Julie de Lunnot 09.01.2017, 16:53

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Julie lächelt stolz.

Ja, das ist sie gewiss. Sir hat sich ihren Ruf aufgebaut und kommt ihm auch nach.

Sie betrachtet ihre Herrin, die durch die Reihen geschleust wird.

Wie hat sie das gemacht?

Fragt er interessiert nach, sieht nur einen Augenblick zu Julie hinüber um ihr stolzes Lächeln zu registrieren und konzentriert sich wieder auf die Leute drum herum. Mit erhobener Hand weißt er einen der Leute an nicht zu nahe heran zu treten. Wie gut dass sie nicht wirklich vorne reingekommen sind. Sonst würden die Massen sich gegenseitig vorschieben.

Julie de Lunnot 09.01.2017, 17:32

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Mit viel Barmherzigkeit, aber vor allem Entschlossenheit und viel Mut.

erwidert Julie und weicht einer Menschengruppe aus, die die Gruppe zwingt, sich zu verformen. Doch ein Stück vor ihnen kann Julie bereits das Tor zum Innenhof des Schlosses erkennen, der nur für geladene Gäste ist. Der Eingang für Bittsteller ist ein anderer.

Auch als ihr Vater noch König war, hat sie öffen gesagt, was sie denkt. Ihre Meinung zum Ausdruck gebracht. Selbstverständlich dezent und nicht schädlich für den König. Doch ihre Ziele und Ansichten haben sich rumgesprochen.

Jaromir denkt eine Weile darüber nach. Er sieht die Menschen welche Mina alles gute wünschen, ihr zuwinken, und freudig ihre Ankunft feiern. Dann antwortet er.

Die Leute erwarten sehr viel von ihr.

Das sieht man. Sie ist sicher auch einigen auf die Zehen gestiegen wenn sie ausspricht was sie denkt.

Julie de Lunnot 09.01.2017, 18:11

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Gewiss. Aber mit Würde.

grinst Julie vor sich hin. Mittlerweile haben sie das Tor erreicht. Auf Gideons Zeichen werden die Flügel geöffnet und ihr Trupp tritt ein. Die Leute folgen ihnen, werden am Tor jedoch abgehalten. Mina wendet sich ihnen jedoch noch einmal zu, winkt und lächelt beinahe gerührt, auch wenn sie es zu verbergen versucht. Dann wendet sie sich ab und geht auf den Eingang zum Königshaus zu, aus dem so eben ein junger, gutaussehender Mann tritt. Als er Mina erblickt, legt sich sogleich ein Strahlen auf seine Züge, auch wenn es sichtlich gedämpft wird. Dann huscht sein Blick weiter, streift Gideon, die anderen Gardisten, nickt dem ein oder anderen knapp zu, bevor er Julie erblickt. Auch aus dieser Entfernung kann man sehen, wie er die angehaltene Luft ausstößt.

Jaromir mustert den ankommenden Mann unbeteiligt. Offenbar hat Gideon keine Bedenken bei ihm, er scheint auch alle anwesenden zu kennen. Dann fixiert er Julie, Jaromir sieht zu ihr hin, dann wieder zum Fremden. Wenn das nicht gerade Julies erstaunlich jung gebliebener Vater, oder ein nicht erwähnter Bruder, von ihr ist, ist Jaromir klar wer da vor ihm steht.

Marius' Herz wird um einiges leichter, als er Mina und seinen Bruder entdeckt. Doch sein Blick gleitet weiter, sucht nach Julie und bleibt auf ihr heften, als er sie endlich entdeckt. Ein sanftes Strahlen umspielt seine Lippen. Er geht auf den Trupp zu, als würde ihm dieses Schloss gehören. Als Erstes schließt er Mina in die Arme.

Es ist schön, dass du wieder da bist.

sagt er statt den bekannten Mitleidsbekundungen, die sie sicher nicht mehr hören will. Dann reicht er Gideon die Hand, zieht ihn kurz an sich, was der Captain erstaunlich ruhig erwidert. Dann tritt er vor Julie, seine Augen funkeln auf. Er zieht sie an sich, drückt sie fest und spürt, wie sie die Umarmung erwidert. Marius küsst sie sanft auf die Stirn und blickt dann auf Jaromir, der ihm noch unbekannt ist. Er mustert ihn kurz, streckt ihm dann jedoch freundlich die Hand entgegen.

Du bist neu.

Er lacht leise auf.

Marius Chamberlain. Und Ihr seid?

Jaromir bemüht sich dass ihm die Gesichtszüge nicht entkleisen bei dem Kuss auf die Stirn. Hätte das jemand anders von der Gilde getan, es wäre ihm wohl recht egal gewesen. Seit er aber weiß was Marius für Julie fühlt, oder zu fühlen scheint, nimmt er seine zutrauliche Geste ganz anders wahr. Aber es hilft nichts, er kann Marius vor den Augen aller anderen nicht anfahren. Das würde Julie auch nicht wollen. Er wird es ohnehin früh genug erfahren und dann wird er das wohl sein lassen. Jaromir lässt sich zu einem Lächeln hinreißen und drückt Marus Hand.

Jaromir, vom Orden der Silbernen Kette.

Eigentlich hätte noch ein seiner Majestät dran gehört. So zumindest haben sie es ihm im Orden beigebracht wenn er sich außerhalb Malaziens vorstellt. Aber dieser Marius wird sicherlich vom Orden gehört haben... und wenn nicht kommt das in diesem Augenblick gerade etwas schlecht rüber mit dem Verlust der Dame von Treen.

Willkommen in Rosener, Jaromir vom Orden der... Silbernen Kette.

erwidert Marius. In seiner Stimme liegt kein Hauch von Schalk oder Ironie. Er stolpert lediglich kurz über seine richtige Bezeichnung. Sein Blick ist offen und freundlich.

Wenn du irgendetwas während deines Aufenthaltes hier benötigst, lass es mich wissen und ich kümmere mich darum.

fährt er fort, lässt seine Worte jedoch unerläutert in der Luft hängen. Jedoch würde keiner der Anwesenden etwas Ruchloses hinter seinen Worten vermuten und so sind sie ganz sicher auch nicht gemeint. Er lässt Jaromirs Hand los, wartet jedoch geduldig und höflich auf eine Erwiderung, bevor er sich abwendet.

Ich komme eventuell darauf zurück, danke sehr.

Antwortet er genauso ohne zu erläutern was er damit meint. Für ihn steht fest, dass sie noch eine ziemlich unangenehme Begegnung haben werden. Wer weiß wie Marius wirklich reagiert wenn er es ihm mitteilt. Dass Julie vergeben ist.

Im Moment aber ist alles gesagt.

So sieht es auch Marius und wendet sich wieder Julie zu. Für ihn liegt keine greifbare Spannung zwischen ihm und Jaromir in der Luft. Er sieht ihn nicht als Konkurrent und selbstverständlich auch nicht als Gefahr für Mina, immerhin vertraut er seinem Bruder.

Marius lächelt Julie noch einmal kurz zu, dann wendet er sich an alle Anwesenden.

Ich bin froh, Euch alle gesund und munter wiederzusehen. Eure Frauen haben Euch sehnsüchtig erwartet, zumindest diejenigen, die schon sesshaft gewurden sind. Naja, mehr oder weniger.

Die anderen lachen unisono leise auf.

Ich werde heute Abend ein Bankett veranstalten. Auf Eure Rückkehr und den König. Und natürlich auf die neue Königin.

Ihm musste niemand erzählen, dass es bereits zur Krönung gekommen ist.

Seid alle meine Gäste. Und bringt Eure Familien mit. Aber jetzt solltet Ihr Euch erstmal ausruhen.

Damit geht er zu Mina hinüber und legt einen Arm um ihre Schulter, um sie nach drinnen zu führen. Sobald sein Bruder geendet hat, setzt Gideon an.

"James, Carter. Ihr bleibt bei Mina. Die anderen sollten ihren Familien über ihre Rückkehr Bescheid geben. Oder ihren Stammhuren."

Er grinst in Richtung Ryan, fängt sich aber einen mahnenden Blick von Marius, der mit dem Kinn in Richtung Julie deutet. Gideon fährt unbekümmert fort.

"Jaromir. Zu mir."

Jaromir, welcher sich gerade fragt warum Marius mit dem Kinn zu Julie deutet, zieht seine Aufmerksamkeit auf den Captain und ist mit ein paar Schritten bei diesem um sich zu melden. Bekommt er jetzt eine Privatführung?

Captain.

Julie de Lunnot 10.01.2017, 19:22

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Julie blickt kurz noch einmal zu Jaromir hinüber, bevor sie Mina und Marius nach drinnen folgt.

Mina von Treen 10.01.2017, 19:24

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Gideon nickt knapp und sieht kurz den anderen Gardisten nach, bevor er sich in Bewegung setzt.

Ich weise dir zuerst einmal ein Zimmer zu, in dem du deine Sachen unterbringen kannst. 

Ja Captain.

Gibt er zurück. Bekommt er etwa ein eigenes Zimmer? Jaromir kann sich das kaum vorstellen. Außerdem könnte das doch jeder der anderen machen, warum will ihm Gideon wirklich dieses zeigen?

Mit gemischten Gefühlen folgt Jaromir ihm.

Mina von Treen 10.01.2017, 20:54

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Gideon hegt keine Hintergedanken, ganz im Gegensatz zu Jaromirs Glauben, zumindest noch nicht. Er durchstreift mit Jaromir das Schloss, deutet hin und wieder auf eine verschlossene Tür mit Kommentaren wie Speisesaal, Audienzsaal, Wohngemächer oder Bedienstetenlager, bis sie schließlich in einen verlassenen Gang treten. Gideon nimmt einen Schlüsselbund von der Wand, an der nur noch zwei hängen und schließt dann eine der Türen auf, bevor er den Schlüssel vom Bund löst und ihn Jaromir reicht.

"Deiner. Es gibt keinen Ersatz, also Pass gut darauf auf."

Dann tritt er in den Raum, der zwar spärlich möbilisiert ist, jedoch ein gut getischlertes Bett und vor allem viel Platz bereithält. Auch eine Kommode und ein Fenster besitzt es.

"Wasser zum Waschen gibt es im Hof, den Gang runter, dann links. Ein Dienstmädchen wirst du nicht bekommen, entschuldige. Aber die Straße runter und dann rechts ist das nächste Bordell."

Er sagt es völlig unbekümmert und ohne auch nur eine Miene zu verziehen.

Damit hat er nicht gerechnet. Ein Zimmer für sich allein, so etwas hatte er noch nie. Im Orden gibt es nur Gemeinschaftsschlafräume, mal abgesehen von dem Zimmer des Kommandanten und der Hauptmänner/frauen. Und davor hat er von einem Zimmer an sich nur träumen können.

Das... ist mehr als ich erwartet habe, Captain.

Gibt er ehrlich zurück und nimmt den Schlüssel entgegen.

Eine Frage Captain.

Er wartet bis er die Erlaubnis von diesem bekommen hat.

Wo schlafen die anderen? Ich meine die anderen Gardisten?

Mina von Treen 11.01.2017, 09:39

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Gideon schmunzelt leicht, wenn auch grimmig, als Jaromir nicht auf seine Spitze eingeht.

"Die Gardisten der Königin schlafen in einem Gemeinschaftsraum, solange sie nicht beurlaubt sind. Ansonsten sind sie bei ihren Familien."

antwortet er knapp und steht stramm im Raum, der ab jetzt Jaromir gehört.

Einen Moment lang ist Jaromir verwirrt, dann glaubt er zu verstehen. Er stellt sich stramm vor Gideon hin. Er muss das jetzt einfach fragen, verdammt, das wird dieser wieder in den falschen Hals bekommen.

Captain, gehe ich Recht in der Annahme, dass im Gemeinschaftsraum kein Platz mehr für meine Person ist?