Kaiserreich Drachenstein

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Pelata brennt

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Mina von Treen 01.12.2016, 09:45

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Der Händler lächelt freundlich, aber auch zurückhaltend.

"Gerne, meine Schöne. Folgt einfach dieser Straße bis zum Markt. Dann wendet Euch nach rechts und dann immer nur geradeaus, bis ihr die Türmen seht. Ich wünsche Euch noch einen wundervollen Tag."

Miama Hera Etupu 01.12.2016, 10:02

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Miamas Wangen röten sich erneut leicht, während sie sich verneigt, sich für die Wegbeschreibung bedankt, nach den Zügeln ihres Pferdes greift und sich dann einen Weg durch den Markt bahnt. Viele Frauen stehen plaudernd hinter den Marktständen, ihre dicken Gesichter glänzen vor Zufriedenheit. Eine davon zieht einem kleinen Kind gerade den Finger aus dem Mund. Ein fremder Mann geht vorbei und grüsst zu einem Fenster hinauf, ruft etwas komisches, das Miama nicht versteht, wobei er überraschend weisse Zähne zeigt. Nichts hier deutet auf Unruhen hin. Zumindest nicht im alltäglichen Leben.

Schliesslich zeigt sich ein weiter Platz, von den Schloten rund herum weht Rauch hinab zwischen die Marktstände. Irgendwo in der Ferne hört Miama leisen Gesang. Wie eine Woge erhebt er sich, klingt, verrauscht und beginnt wieder von neuem. Miama biegt nach rechts ab, wie der Händler  sie zuvor angewiesen hat. Die ihr fremde Stadt, die Gassen, Geschäfte und Brücken, Häuser und Stuben, alles ist voll von Leben. Menschen sprechen zueinander, gehen Arm in Arm durch die Gassen, sitzen an Tischen, teilen Schmerz und Glück, essen gemeinsam davon wie von einem Laib Brot.

Ja - dieses Rosener hat einen ganz eigenen Zauber. Es stimmt, was man sagt. Wer einmal hier war, wird wieder kommen, denn tausendfach blüht das Leben aus allen Winkeln dieser Stadt hervor.

02.12.2016, 10:01

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Erst, als Miama in der Ferne die Türme des Schlosses aufragen sieht, steigt sie wieder auf ihr Pferd und dreht ab, reitet einen anderen Weg zurück zum Markt und sieht sich nach einer Schenke um. Man wird hören, wenn die Königin eintrifft. Und solange sie noch nicht da ist, wird man Miama garantiert auch nicht ins Schloss lassen. 

Stattdessen bleibt ihr etwas Zeit, um sich umzuhören. Sie geniesst noch immer den Ritt durch die Stadt, sieht sich alles an und nimmt die winzigen Details in sich auf. Türknäufe in Form von goldenen Schlangen, Löwen, Bären. Einige der Gebäude erinnern so tatsächlich ein wenig an die Esturischen Tavernen, scheinen aber gewöhnliche Wohnhäuser zu sein. Vor einer Taverne mit hübschen Laternen an der Aussenmauer bleibt sie schliesslich stehen, springt ab und bindet ihr Pferd fest. Dan betritt sie die Spelunke neugierig. 

Wer mitspielen will, ist herzlich eingeladen. Ich schlag nur die Zeit tot, bis die Königin kommt. ;)

Julie de Lunnot 02.12.2016, 11:04

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ich würde anderen noch etwas Zeit lassen, mitzuteilen, sonst schreibe ich gerne mit dir ;)

Miama Hera Etupu 03.12.2016, 20:26

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Will keiner - sorry. :D

Mina von Treen 03.12.2016, 22:15

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Die "Spelunke" ist noch recht leer, da das Wetter noch angenehm und der Tag noch jung ist. Aber an ein paar Tischen sitzen bereits kleine Grüppchen oder Paare. Der Mann hinter der Theke trocknet gerade Gläser ab und blcikt auf, als die Tür sich öffnet. Er scheint einen Moment überrascht, jemanden wie Miama in seinem Haus zu sehen, lächelt dann jedoch leicht.

Miama Hera Etupu 03.12.2016, 22:18

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Miama denkt einen Augenblick lang daran, das Etablissement gleich wieder zu verlassen. Hier drin fällt sie vermutlich auf, wie eine Sonnenblume auf einer Wiese voller Gänseblümchen. Und das will sie eigentlich vermeiden. Dennoch lächelt sie, lässt ihren Blick kurz durch den Schankraum schweifen und geht dann hinüber zur Theke. 

Sali Vuz, mein Herr. 

Mina von Treen 03.12.2016, 22:46

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"Sali Vuz, meine Dame."

erwidert der Mann unberührt und lächelt sogar etwas freundlicher.

"Was darf ich Euch bringen?"

Miama Hera Etupu 03.12.2016, 22:53

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Miama erwidert das freundliche Lächeln und schlüpft aus ihrem Cape. Hier drin ist es angenehm warm, wenn auch die Luft etwas abgestanden riecht. Wie man es eben so kennt, aus solcherlei Schenken. 

Ein Horn Met wäre jetzt wunderbar, sofern es nicht zu viele Umstände bereitet. Es sei denn.. sagt, gibt es eine hiesige Köstlichkeit, die Ihr mir empfehlen könntet?

Mina von Treen 03.12.2016, 23:47

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Der Barmann zieht einen scheinbar trockenen Becher hervor und hält ihn unter einen Zapfhahn. Dann stellt er ihn vor Miama ab.

"Ich denke, ich habe da etwas für Euch."

Mit einem freundlichen Zwinkern wendet er sich ab und steckt den Kopf in einen Raum hinter der Theke, vermutlich einem Lagerraum oder etwas ähnliches. Scheinbar froh über so außergewöhnliche Kundschaft sagt er etwas Unverständliches die wendet sich ihr dann wieder zu.

"Der Met ist nicht sonderlich stark, aber notwendig, wenn Ihr danach das harte Zeug versuchen wollt."

Miama Hera Etupu 04.12.2016, 13:15

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Den Augenblick, in welchem sich der Wirt kurz entfernt, nutzt Miama. Sie gibt ein paar Tropfen einer durchsichtigen Flüssigkeit aus einer kleinen Phiole an ihrer Halskette in den Becher, und steckt das Fläschchen dann schnell wieder zurück. Dann sieht sie den Mann neugierig an, als er wieder zurück kehrt und lacht. 

Etwas hartes? Oh ich verstehe.. nun, dann bin ich sehr gespannt, was Ihr einer schmächtigen Frau wie mir zumuten wollt. 

Mina von Treen 04.12.2016, 13:38

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Ein schwaches Grinsen legt sich auf die Züge des Mannes.

"Ich glaube, in Euch steckt viel mehr, als es den Anschein macht. Lauft in eine Spelunke wie meine... Sicher nicht unbeabsichtigt. Also werdet Ihr es sicher überstehen."

Miama Hera Etupu 04.12.2016, 13:41

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Miama lacht und nimmt einen Schluck Met. Nicht gerade der beste, den sie je gekostet hat, aber ganz schmackhaft. 

In eine Spelunke wie die Eure? Verzeiht, das müsst Ihr mir erklären. 

Mina von Treen 04.12.2016, 13:55

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Der Barmann wirkt einen Moment verlegen.

"Nun, ich meinte das nicht abwertend. Nicht gegen meine Schenke und ganz sicher nicht gegen Euch. Aber Ihr seid nicht gerade der Durchschnittstrinker, den ich hier zu sehen erwarte, Ihr versteht?"

Miama Hera Etupu 04.12.2016, 14:09

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Miama nickt und schmunzelt. 

Ich war noch niemals zuvor in Rosener und das Schild, das Euer Haus draussen als Schenke ausweist, schien mir eine gute Gelegenheit zu sein, das wirkliche Leben hier kennen zu lernen. Ihr wisst schon.. nicht den grossen Trubel, der da draussen bald losbrechen wird, wenn Eure neue Königin eintrifft. 

Mina von Treen 04.12.2016, 14:20

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Der Mann lacht leise auf.

"Entschuldigt, aber das richtige Leben spielt nicht hier drinnen. Hier berinken sich nur diejenigen, die diesem entfliehen wollen. Aber wenn Lady von Treen zurückkehrt, dann gebe ich hier eine Extrarunde, das schwöre ich."

Miama Hera Etupu 04.12.2016, 14:26

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Nein, vielleicht findet man hier nicht das richtige Leben. Aber genügend einsame oder redselige Menschen, die mir womöglich gerne davon berichten. Ich liebe gute Geschichten. 

Sie lächelt, runzelt aber bei seinen nächsten Worten die Stirn. 

Ihr denkt nicht, dass sie hier her zurückkehrt?

Mina von Treen 04.12.2016, 14:39

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"Da mögt Ihr recht haben."

erwidert der Barmann und blickt sich in dem noch recht leeren Schankraum um.

"Und was ich denke, ist unwichtig. Ich hoffe, sie kehrt zurück. Aber es wird nicht gerade einfach für sie werden, sich gegen mögliche Feinde durchzusetzen. Aber meine Jungs passen schon auf sie auf, da bin ich mir sicher."

Miama Hera Etupu 05.12.2016, 09:33

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Nun, allerdings ist das doch gerade die verantwortungsvolle Aufgabe einer Königin, nicht wahr? Ich schätze, in jedem Land gibt es Neider und Feinde, die man unter Kontrolle halten muss. Natürlich ist Pelata da keine Ausnahme.

Miama zuckt beiläufig mit den Schultern und genehmigt sich einen weiteren Schluck Met. 

Eure Jungs? Sagt, stellt Ihr eine Art Miliz?

Mina von Treen 05.12.2016, 09:52

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"Da habt Ihr mal wieder recht."

sagt der Barmann lächelnd.

"Und ich bin mir sicher, dass sie es schaffen wird. Zumindest glaube ich an sie. So wie es eben meine Jungs tun. Sie sind in der Garde. Will und Conner haben meine Frau und ich sie damals genannt. Machen mich wirklich sehr stolz, die Jungs."

Und in seinem Gesicht kann man sehen, wie stolz er ist. Seine Augen glänzen liebevoll bei der Erwähnung seiner Söhne. Seine Brust scheint etwas geschwollen.