Kaiserreich Drachenstein

Zur Navigation

Auf den Spuren der Verderbnis

11.997 Aufrufe, 456 Beiträge.

Raik Kyloe 17.09.2016, 18:49

41 zitieren melden

Raik denkt einen Augenblick nach. 

Ich bin kein Magier. Aber mit meinen Fäusten weiss ich umzugehen. 

Er grinst breit und sichtlich stolz auf seine gut definierten Muskeln. Dann wird er wieder ernst. 

Vielleicht würde ich ihn in den Baum hängen, bis er mir erzählt hat, weshalb er sowas hier tut. Aber du hast sicherlich bessere Methoden mit deinen Fähigkeiten. 

Ein Schrei durchbricht die Stille des Waldes. Raiks Kopf schnellt herum und seine Nüstern blähen sich. Er legt den Kopf schief und lauscht. Dann spannen sich seine Muskeln an.

Das ist der Baum.

Serenia Amarth 17.09.2016, 23:30

42 zitieren melden

Ich meinte eigentlich mehr welches Urteil du...

Bevor sie ihre Frage spezifizieren kann unterbricht dieses Gebrüll wie von aneinander knirschenden Baumstämmen die relative Stille. Was ist das? Ist der Baum vorzeitig erwacht? Hat er eine neue Quelle gefunden? Wird es eine erneuten Angriff geben? Serenia wappnet sich mit neuen Zaubern.

Wir sollten uns beeilen.

Raik Kyloe 17.09.2016, 23:35

43 zitieren melden

Raik nickt und deutet Serenia mit einer Handbewegung, voraus zu gehen. Er wird sein Tempo dem ihren angleichen.

Sven von Aviz 19.09.2016, 09:47

44 zitieren melden

Während Serenia und Raik auf den Baum zu laufen, erreichen Sven und Rowan jenen Ort, wo Sven gestern noch versucht hat, Tilia die Kiste zu stehlen. 

Da vorne ist das Dorf. Wir können nur hoffen, dass Tilia noch hier ist. Ansonsten entgeht ihr etwas, oder?

Er grinst und thront dabei noch immer hoch oben auf Rowans Schulter.

[url=http://drakestrin.de/thread/view/2338/70#post87864]Da[/url] kommen wir her.

Rowan McAvoy 19.09.2016, 10:02

45 zitieren melden

Das hoffe ich auch...

sagt Rowan mit einem Schmunzeln auf den Lippen und steuert auf das Dorf zu. Er mag es nicht, sich unter andere Menschen zu mischen, aber er muss mit Serenia sprechen.

Tilia Cale 19.09.2016, 10:16

46 zitieren melden

Kurzer Einwand. Wenn es wirklich ein Treffen mit Tilia sein soll, dann würde ich bitten, dass wir das im "Brüllen des Waldes" oder in einem anderem Thema machen. Sanraal kommt sonst gar nicht mehr mit und findet nichts mehr. ^^

Sven von Aviz 19.09.2016, 10:20

47 zitieren melden

Ok, dann springen wir wieder zurück. Habs nur hier her verlegt, damit dus siehst. ;)

Satyrnos 19.09.2016, 13:01

48 zitieren melden

Danke Ihr Schreibwütigen :-D

Heron sieht den Animisten neben sich an. Dieser jedoch rührt bei der quälend langsamen Zereminie des Baumes keine Miene. Kein wunder, Sie beide haben hunderte von Jahren Zeit. Heron leider nicht.

Baumgeist, sagt mir, warum habt Ihr mir nicht geantwortet? Ich habe Euch so oft gerufen. Habt Ihr meine Rufe nicht gehört?

Serenia Amarth 19.09.2016, 18:43

49 zitieren melden

Beeilen ist Ansichtssache. Serenia legt ein paar Schritt zu und ist mit schnellem Schritt deutlich schneller wie zuvor, nichtsdestotrotz ist weder ihre Aufmachung, noch ihre Schuhe darauf ausgerichtet sich schnell durch den Wald zu bewegen. So muss sie mehr als einmal anhalten um ihr Kleid zu befreien oder ihren Fuß aus einer Wurzel zu befreien.

Immerhin kommen sie näher und hören so weiter sie sich der Lichtung nähern immer deutlicher und deutlicher eine kräftige Stimme die da spricht. Diese Stimme kommt ihr bekannt vor. Gestern noch hat sie diese rufen und zetern gehört, während sie ihre Schülerin aus den Augen verloren hat und sich der Wald selbst auf sie geworfen hat. Nur hört sich die Stimme jetzt anders an, ruhiger, gelassener. Ob das gut oder schlecht ist, Serenia ist entschlossen das heraus zu finden.

Celina Volmar 19.09.2016, 18:58

50 zitieren melden

Ein tiefes Brummen ertönt von dem Waldgeist. Schon erwartet man eine erneute Aufforderung nichts zu übereilen. Stattdessen kommt ein gequältes Knarren vom Baum.

"Ich wollte nicht antworten... ja... ich hasste dich... ich hasste alles auf zwei Beinen... alles was kein Tier war... alles was Feuer machte... Es war... so viel Hass... so viel Zorn... ich erkannte mich selbst nicht wieder...

Und ja,... ich hasste auch dich... es ist seltsam... ich erinnerte mich an jede... nusskleine Kleinigkeit die mir nicht passte... die in mir Unmut oder auch nur Unverständnis verursachte... und es wuchs in mir. Wuchs heran zu einem faulenden Pilz in mir... konzentrierte sich auf die Völker mit ihren Feuern und Äxten, aber auch an jeden der ihnen ähnlich ist."

Der Waldgeist grummelt etwas. Er ist selbst wegen seines Verhaltens verlegen, kann es nicht mehr verstehen. Dass er zu solchen Gefühlen überhaupt fähig ist hat er nicht für möglich gehalten.

"Ich hätte den ganzen wunderbaren Wald zerstört, nur um sie zu beseitigen... Macht das Sinn?... mhmm... mhmm..."

Raik Kyloe 20.09.2016, 08:28

51 zitieren melden

Raik sieht sich Serenias Bemühungen eine Weile schmunzelnd an. Nein, Frauen mit solchen Schühchen sollten nicht quer durch den Wald gehen. Und schon gar nicht laufen. Er schliesst mit ein paar schnellen Schritten zu ihr auf und bremst sie aus indem er ihr Handgelenk nimmt und sie sanft zu sich herum dreht. Dann sieht er sie mit schief gelegtem Kopf an und versucht sich an einem besonders freundlichen und vertrauenserweckenden Lächeln. 

Entschuldigung.

Und ohne ein weiteres Wort bückt er sich vor, schiebt einen Arm in Serenias Kniekehlen und fängt sie mit dem anderen locker auf, als sie nach hinten kippt. Er richtet sich wieder auf und läuft mit der Magierin in den Armen los. Ja. Das ist besser. Das ist schneller.

Serenia Amarth 20.09.2016, 09:28

52 zitieren melden

Plötzlich mitten im Lauf wird Serenia herumgewirbelt und an Raik heran gezogen. Für einen Moment ist Serenia benommen, wird auch wegen der Nähe ein wenig Rot, bevor sie sich in Missbilligung wandelt.

Dafür haben wir jetzt keine Zeiiiii...

Und schon stürzt Serenia nach hinten, mitten in die Arme von Raik, der sie aufnimmt und los läuft. Unvermittelt schlingt sie ihre Arme um seinen Hals um Hals zu finden. Jetzt erst wird ihr gewahr was Raik eigentlich bezweckt, und das beleidigt sie ein klein wenig. Nicht dass sich nicht jede Frau einen Mann wünscht der sie auf Händen trägt... Stur schaut sie nach vorne, den Ästen und Stämmen entgegen welche im rasenden Tempo an ihr vorbeisausen und das ohne, dass sie dieses 'Gefährt' steuern kann, lässt sie noch etwas enger an Raik drücken. Immerhin kommen sie wirklich schnell voran.

Raik Kyloe 20.09.2016, 09:47

53 zitieren melden

Es war keineswegs Raiks Absicht, Serenia so nahe zu kommen. Zumindest hat er nicht damit gerechnet, dass sie sich an ihn klammern würde. Aber dennoch mag er das, das würde er zugeben, würde man ihn danach fragen. Er fegt zwischen den Bäumen hindurch, hält sich aber mit dem Tempo etwas zurück. Rowan sagt immer, wenn Raik so schnell läuft, bekommt man fast keine Luft mehr. Und er will ja nicht, dass Serenia keine Luft mehr bekommt.

In der Nähe des grossen Baumes, verborgen hinter dichten Brombeerranken, stellt er die Magierin schliesslich wieder auf die Füsse, als wäre nichts gewesen. Immerhin hat er sich ja zuvor schon entschuldigt. Er schliesst nur die Augen und lauscht angespannt.

Sylvan 20.09.2016, 16:56

54 zitieren melden

Der Sylvan kommuniziert wie üblich über seinen Geist direkt. Seine Gedanken werden Eins mit dem Baumgeist und dem Faun.

Du bist der Geist des Waldes. Der Wald ist Zuflucht für alle. Selbst Die, welche Ihn Freveln. Die Faune schützen den Wald. Dein Hass ist unlogisch. Folglich muss er aus einer fremden Quelle sein. Wann hast Du die Stimme des Faun das letzte Mal ohne Hass empfunden und was geschah in den Stunden dannach?

Serenia Amarth 21.09.2016, 11:13

55 zitieren melden

Serenia wird zu Boden gelassen und klopft sich sachte und ungehalten ab. Ihre Aufmerksamkeit wird sogleich von dem Geschehen auf der Lichtung in Beschlag genommen, so dass sie es unterlässt Raik eine Standpauke zu halten, dass er sie nicht einfach so umreissen kann... auch wenn es ihr ein klein wenig gefallen hat.

Celina Volmar 21.09.2016, 11:39

56 zitieren melden

Der Baum jedenfalls, macht seiner Stimme laut und deutlich Luft. Formt er doch einen Teil seines Holzes zu dünnen Blättchen und scheucht Luft hindurch, so dass er Stimmbänder simulieren kann. Mit Zweibeinern ist er es ja gewöhnt offen zu sprechen. So kommt es nur zu Antworten, die Fragen hören die beiden Neuankömlinge nicht.

"Es war vor vielen, vielen, Sonnenläufen und einigen Regentagen. Es dämmerte in mir, die ganzen Schläge mit denen meine Bäume gefällt wurden, die ganzen Feuer welche ihr Holz verzehrte und jene die Tiere die gefangen und gebrannt wurden. Es war keine reifliche Überlegung, es war ein Entschluss, kaum bedacht und doch so gewaltig wie ein Sturm. ... Mhmm... Am Tag zuvor war alles ruhig. Alles wie sonst... Ich sonnte mich und hörte den Vögeln beim singen zu... mhmm... mhmm... Etwas kam... etwas kam hierher... Weder Tier noch Volk... und dann der Schmerz... ein stechender Schmerz in meine Seite, der mich bis ins Mark hinein erschütterte... Ab da kam der Hass, die Ablehnung, der Entschluss. Und ich ließ Ranken und Wurzeln wachsen um andere zu töten... mhmm... mhmm... Ich war sehr stark. Stärker und entschlossener als sonst...  "

Raik Kyloe 21.09.2016, 11:52

57 zitieren melden

Zwischen Raiks buschigen Brauen bildet sich eine Furche, während er die Augen wieder öffnet und die Magierin fragend ansieht.

Weder Tier noch Volk?

bemüht er sich zu flüstern, so leise es eben geht.

Sylvan 21.09.2016, 12:14

58 zitieren melden

Der Sylvan fragt weiter.

War es ein stoffliches Wesen? Oder war es ein Geistwesen? Wir müssen ermitteln, was Dich so wütend gemacht hat um zu verhindern, das es wieder geschieht. Und sage mir Geist des Waldes, kannst Du uns an die Stelle führen wo es geschah?

Serenia Amarth 21.09.2016, 12:37

59 zitieren melden

Entschuldige, ich weiß natürlich was gemeint ist, aber ich stell mir gerade den irritierten Gesichtsausdruck eines verwurzelnden Baumes vor, als er gefragt wird WO es geschah :D

Serenia spürt Raiks Blick hinter ihrem Rücken. Sie wendet sich um, sieht seinen fragenden Blick und zuckt mit den Schultern. Sie hat auch keine Antwort darauf.

Celina Volmar 21.09.2016, 12:54

60 zitieren melden

"Ich... kann es nicht sagen... mhmm..."

Anders als die anderen Zuhörer kann der Sylvan in die Erinnerungen des Baumgeistes eintauchen. Er sieht das was Tilia auch in ihrem Traum gesehen hat. Eine ruhige Lichtung, Blumen, Vögel, rings umher. Und dann eine Gestalt. Sie wirkt weder stofflich noch durchsichtig. Sie wirkt wie aus der Erinnerung herausgeschnitten. Einige Umrisse sind zu erkennen, wo niemand weiß wo der Körper anfängt und dessen Kleidung endet. So jedenfalls, wirkt sie wuchtig, mit Klauen besetzt als sie auf den Baum zuhetzt, etwas hervor holt und in die Seite des Baumes rammt.

Schlagartig Schmerz, ein unsagbarer Schmerz und Wut, das Gefühl als würde vor jemanden das eigene Kind entzweigerissen werden, überflutet den Körper. Es sind nur Erinnerungen, und somit nur ein Abklatsch dessen was wirklich gefühlt wurde.

"Er hat für mich keine Gestalt. Sprach nicht, sondern verpasste mir nur diese Wunde. Und solange etwas in mir steckte, fühlte ich Macht und Schmerz, ein und das Selbe in mir. Die Wunde verheilte nicht, denn ein Teil von mir wusste, dass es falsch war."

Seine Äste gleiten hier und da zur Seite und geben den Blick frei an die Stelle, wo zuvor der Dolch steckte. Eine übergroße Verwachsung, einer Beule gleich wobei das Harz von gestern langsam anfängt hart zu werden und endlich zu heilen.