Kaiserreich Drachenstein

Zur Navigation

Turnier von Laigen - Die Dame von Pelata

15.334 Aufrufe, 937 Beiträge.

Mina von Treen 21.02.2016, 20:14

21 zitieren melden

Mina wendet sich leicht den beiden Männern zu und senkt höflich den Kopf für einem Moment. Jedoch knickst sie nicht, wie sie es vor dem König selber getan hat. Dann wendet sie sich wieder Avinash zu.

Es tut gut zu hören, das sich hier in Laigen erstklassig um seine Gäste gekümmert wird. Ich bin mir sicher, dass es mir an nichts fehlen wird. Herr Leonar und Kommandant Platow machen bereits jetzt einen sehr zuverlässigen Eindruck.

Sie lächelt sanft, treibt es jedoch nicht über die Höflichkeit in die Begeisterung hinaus. Sie lässt ihren Blick noch einmal über die beiden Männer schweifen und sieht dann wieder zu dem König auf.

Diese Ehre erweise ich Euch liebend gerne. Auch wenn ich denke, es ist eher an mir, sich geehrt zu fühlen, von dem König höchstpersönlich durch seinen Palast geführt zu werden.

Avinash Volmar 22.02.2016, 10:52

22 zitieren melden

Avinashs erster Eindruck ist, dass Mina zwar distanziert wirkt, aber sehr höflich und aufs Protokoll achtet. Der König hat sie gut erzogen. Sie strahlt Würde und Erhabenheit aus, aber ist es bloßer Schein? Es gehört mehr dazu als repräsentativ zu sein. Hier beim Turnier ist es alles was sie sein muss. Deswegen wurde sie auch entsendet. Doch liegt hinter dem höflichen Lächeln auch ein wacher Geist? Auf jeden Fall muss ich Informationen einholen wie es um den König bestellt ist. Es gibt nur einen Grund die eigenen Nachkommen zu einen Empfang als Vertretung zu entsenden, und zwar wenn sie einmal die Geschäfte übernehmen sollen.

Dann folgt mir bitte. Selbstverständlich dürft Ihr Euch im Rahmen Eures Besuchs frei bewegen und Park, Bibliothek oder was auch immer es Euch gelüstet in Anspruch nehmen.

Avinash führt Mina in den Palast in welcher das Dienstpersonal angetreten ist zum Empfang. Es ist reine Formsache, schließlich erwartet er keine wirkliche Interaktion mit ihnen.

Eigentlich habe ich nicht so viele Bedienstete. In der Regel kommt nur geringfügig Besuch und ich lasse nur soviele eingestellt wie ich benötige. Einzig für die Feierlichkeiten habe ich vor drei Monaten neues Personal angeschafft um die vielen Gäste genügend verpflegen zu können und sie genug Zeit haben sich einzuarbeiten. Ansonsten finde ich es unnötig mehr Personal zu bezahlen als Arbeit vorhanden ist.

Mina von Treen 22.02.2016, 11:42

23 zitieren melden

Mina geht ruhig neben Avinash her und lauscht seinen Worten, während Julie Ihnen mit höflichem Abstand folgt. Vermutlich kann sie ihr Gespräch nicht einmal genau verfolgen, aber das ist ja auch nicht ihre Angelegenheit.

Ich denke, dass Turnier wird die meiste meiner Zeit beanspruchen wird. Sollte ich dennoch freie Zeit finden, bin ich mir sicher, dass mich keine Langeweile plagen wird.

Sie blickt zu ihm auf und gestikuliert während sie spricht leicht, jedoch keineswegs übertrieben mit ihren Händen. Dann blickt sie sich zu den Bediensteten um und lächelt ihnen erhaben, aber nicht unhöflich zu.

Ich finde es äußert vorbildlich von Euch, so vielen Menschen in diesen Tagen eine Arbeit zu bieten, auch wenn es nur für eine kurze Dauer ist. Ich bin mir sicher, dass sie Euch sehr dankbar dafür sind.

Avinash Volmar 22.02.2016, 18:18

24 zitieren melden

Möchte man meinen. Aber Ihr kennt das sicher, die schlechten Gedanken überwiegen Wohltaten.

Zu viele Erfahrungen hat er schon mit dem einfachen Leuten gemacht, als ob er wirklich glauben könnte, dass er verehrt werden würde. Solche Geschenke sind schnell vergessen. Avinash setzt die Führung fort.

Sagt, wie sieht es in Rosener aus? Ich war nur als junger Knabe in der Stadt und bin damals natürlich nicht bis zum Palast vorgedrungen.

Er schenkt ihr ein freundliches, gar väterliches Lächeln.

Mina von Treen 22.02.2016, 19:26

25 zitieren melden

Mina schmunzelt leicht uns blickt wieder zu Avinash hoch.

Ob Ihr es glaubt oder nicht, aber um die Angestellten kümmert sich bei uns ein... sagen wir höhergestellter Angestellter. Entschuldigt diese sporadische Ausdrucksweise. Mir ist auf die Schnelle kein besserer Ausdruck eingefallen.

Sie senkt den Blick wieder auf den Gang vor sich. Einen Moment stellt sie sich Rosener sogar bildlich vor ihrem inneren Auge vor.

Rosener ist wunderschön, vor allem zu dieser Jahreszeit. Die Blumen und Sträucher blühen in ihrer vollen Pracht. Die Menschen gehen nach draußen in die Sonne. Sie sind aktiver. Arbeiten mit mehr Freude.

Sie spricht aus Erfahrung. Aber nicht aus der der letzten Wochen. Eher erinnert sie sich an die vergangenen Jahre. Denn in diesem Jahr hat sie kaum die Sonne gesehen.

Avinash Volmar 22.02.2016, 19:40

26 zitieren melden

Avinash blickt kurz hinüber zu Mina. Sie ist eher bleich. Anscheinend hat sie nicht so viel Sonne abbekommen. Er würde nicht anders aussehen, wenn da nicht sein täglicher Übungsschwertkampf wäre. Sein Hobby und sein Sport.

Ja, das kann ich mir vorstellen. Leider bekommt man von den Staatsgeschäften nicht viel vom Blühen mit. Im Grunde nur bei Ausflügen in den Garten und bei Reisen. Malazien ist zwar nicht so groß und weitläufig wie Pelata, doch erspart es mir nicht viele Städte persönlich zu besuchen. Die Pflicht, Ihr versteht...

Mina von Treen 22.02.2016, 19:50

27 zitieren melden

Ich fürchte, ich verstehe das schon zu gut.

Sie sieht verständnisvoll zu Avinash hoch.

Seit mein Vater... in letzter Zeit sehr oft verhindert ist, ist es an mir, sich um solche Besuche zu kümmern. Versteht mich nicht falsch, Pelata ist in jedem Winkel sehenswert, aber doch ist Rosener meine Heimat. Ich denke, ihr seid auch lieber hier bei Eurer Familie anstatt unterwegs, um das Land und die Leute zu sehen. 

Avinash Volmar 22.02.2016, 20:30

28 zitieren melden

Diese Andeutung... Avinash beschließt direkt nach zu fragen. Er war nie ein Freund von zu vielen dieser Höflichkeitssprünge um ein Thema.

Hat er viel Arbeit zu erledigen oder sind es gesundheitliche Schwierigkeiten?

Natürlich könnte es auch etwas noch privateres sein, aber das wird Avinash nicht direkt ansprechen. Außerdem wird er an ihre Reaktion sehen in welche Richtung es geht.

Mina von Treen 22.02.2016, 20:40

29 zitieren melden

Mina zieht scharf die Luft ein, da sie nicht mit einer so direkten Frage gerechnet hatte. Sie streicht sich etwas verlegen mit der Hand über den Unterarm und schweigt einen Moment nachdenklich. Dann entscheidet sie sich jedoch dafür, die Wahrheit über den Zustand ihres Vaters preiszugeben. Bisher hatten ihre Instinkte sie noch nie getäuscht und König Volmar wirkt auf sie keineswegs wie jemand, der dieses Wissen schädlich für sie ausnutzen würde. Außerdem würden die Gerüchte spätestens in ein paar Tagen auch Malazien und Pretanz erreichen.

Letzteres leider.

Sie weiß nicht, was sie noch weiter sagen soll, doch es ist unhöflich ao knappe Antworten zu geben.

Mein Vater ist seit einiger Zeit krankheitsbedingt ans Bett gefesselt. Er hätte sich nie eines Eurer Turniere entgehen lassen, könnte er daran etwas ändern.

Avinash Volmar 22.02.2016, 20:51

30 zitieren melden

Avinash nickt. Also Krankheit. Ihr Herr Vater dürfte schon im fortgeschrittenem Alter sein, wenn er sich recht entsinnt.

Das tut mir leid zu hören. Was sagen die Heiler?

Ich kann auch einen der Eirae Rotverniasis entsenden. Sie sind ausgezeichnete Heiler und Mediziner.

Mina von Treen 22.02.2016, 21:11

31 zitieren melden

Ich danke Euch für Euer Mitgefühl.

Ein kleines besänftigendes Lächeln zieht über ihre Lippen. Das Erste, welches sie wirklich ernst meint, seit sie Rosener verlassen hat. Vielleicht sogar schon seit noch längerer Zeit.

Die Heiler sprechen von einer Überlastung der Atemwege, vor allem der Lungen, was dazu führte, dass sie sich immer weiter zusammenziehen und schließlich mehr oder minder ihre Arbeit verweigern.

Ihr Blick ist jetzt wieder nach vorne gerichtet, knapp vor ihre Füße. Ihre Stimme traurig, aber nicht so emotional. Das wäre vor dem König wohl unangebracht.

Atemnot quält ihn sein einigen Wochen immer häufiger.

Ich weiß Euer Angebot zu schätzen, aber mein Vater ist sehr streng, wenn es um die Leute geht, die ihn untersuchen oder ihm auch nur nahekommen. Außerdem bezweifle ich, dass die Euren mehr ausrichten können, als die unseren. Leider.

Avinash Volmar 22.02.2016, 21:22

32 zitieren melden

Ein Sturkopf wie?

Bitte weist mein Angebot nicht vorschnell zurück. Die Eirae Rotverniasis haben einen schlechten Ruf den sie nicht verdient haben. Sie sind ausgezeichnete Heiler, ich persönlich glaube die besten des ganzen Kaiserreichs. Und beflügelt in ihrer Kunst. Ich habe gesehen wie sie totgeglaubte wieder zum Leben erwecken können.

Dass es sich dabei vor allem um seine wirklich tote Frau Celina geht verschweigt Avinash natürlich. Dieses Geheimnis braucht niemand erfahren.

Ihr Meister hat ebenfalls ein Zimmer im Schloss bezogen, es wäre also keine Mühe. Und solltet Ihr trotzdem Zweifel haben, dann wartet einfach das Turnier ab. Die Eirae Rotverniasis sind geladen um die während des Turniers Verwundeten zu heilen. Überzeugt Euch einfach selbst von ihrer Kunst und entscheidet dann.

Mina von Treen 22.02.2016, 21:39

33 zitieren melden

Glaubt mir, ich werte Euer Angebot keineswegs vorschnell ab. Ich würde alles in meiner Macht stehende tun, um meine Vater bei der Genesung zu unterstützen. Nur deswegen bin ich hier, da er mich darum gebeten hat. Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin gerne hier, wirklich, aber noch lieber wäre ich jetzt bei meinem Vater.

Sie lächelt entschuldigend und auch in Gedanken bei ihrem Vater.

Aber er ist eben ein Sturkopf. Er würde Euch nie im Leben mit einer Absage kränken wollen. Aber ebenso wird er nicht jeden an sich heran lassen. Ich würde mich sehr freuen, die Künste der 

Eirae Rotverniasis

 mit eigenen Aigen sehen zu dürfen. Vielleicht wird mein Vater auf mein Anraten hin, einen von Ihnen doch zu sich lassen.

Avinash Volmar 22.02.2016, 23:28

34 zitieren melden

Avinash nickt ihr wohlwollend zu. Sie scheint sich wirklich Sorgen um ihren Vater zu machen. Hoffentlich sieht sie in den Eirae Rotverniasis eine Möglichkeit. Es wäre ein Gewinn für den König und für Avinash.

Gut, seht sie Euch an und dann entscheidet. Mehr verlange ich nicht.

Machen wir mit der Führung weiter. Dort drüben ist die Bibliothek...

Die restliche Rundführung führt Avinash mit Mina in gekürzter Fassung durch. Er bemerkt sehr wohl ihre geistige Abwesenheit und will sie nicht zu lange aufhalten.

Mina von Treen 23.02.2016, 06:56

35 zitieren melden

Das werde ich...

Mina blickt erneut zu Avinash hoch und nickt bedacht und dankend, bevor sie ihren Blick auf die Bibliothek richtet.

Sagt, wisst Ihr, wie viele Bücher die Eure Bibliothek besitzt?

Ein beinahe provozierendes, aber nicht bösgemeintes Lächeln umspielt ihre Lippen.

Avinash Volmar 23.02.2016, 11:58

36 zitieren melden

Avinash der gerade nicht auf Mina geachtet hat versucht die Zahl zu überschlagen.

Es dürften etwa an die sechstausend Bücher sein. Ich habe aber nur einen Teil von ihnen gelesen.

Erwiedert er mit einem nachsichtigem Lächeln.

Mina von Treen 23.02.2016, 13:06

37 zitieren melden

Es hätte mich auch wirklich sehr überrascht, wenn Ihr als König es neben all Euren Pflichten auch noch schaffen würdet, zahlreiche dieser Werke zu lesen.

Ihr Blick schweift zu der Bibliothek, kehrt jedoch mit einem Lächeln zu dem König zurück.

Auch wenn ich Euch durchaus zutraue, Eure freie Zeit nicht nur mit Eurer Familie, sondern auch viel mit Büchern zu verbringen. 

Avinash Volmar 23.02.2016, 17:39

38 zitieren melden

Meine Familie lebt leider sehr... auseinander.

Er hätte es vorgezogen das Thema zu vermeiden, aber er hat ja selbst angefangen. Deshalb ist er gewillt auch ein wenig von sich preis zu geben.

Meine Gemahlin lebt mit unserer Ziehtochter bei der neuen Magierakademie in Netyas. Sie ist die dortige Direktorin. Wir versuchen uns so gut es geht zu sehen, doch ist es nicht einfach. Auch nicht mit Magie.

Mina von Treen 23.02.2016, 18:33

39 zitieren melden

Das tut mir leid zu hören. Es ist sicher nicht leicht, so weit von der Familie entfernt zu leben. Vor allem, da Ihr schon alleine durch Euer Amt sehr viel beschäftigt seid. Da ist es ganz sicher nicht leicht, alles irgendwie in Einklang zu bringen.

Avinash Volmar 23.02.2016, 18:58

40 zitieren melden

Eine Frage der Organisation.

Sobald mich mein Weg nach Osten führt, besuche ich Netyas und die Akademie. Und meine liebe Frau Gemahlin reist alle paar Wochen hierher. Sie hat außergewöhnliche Fortschritte bei ihren Züchtungen gemacht. Das Ergebnis davon ist eine Kutsche gezogen von fliegenden Pferden. Dies verkürzt die Reise enorm.

Nicht ohne Stolz spricht er von seiner Celina. Wenn er auch gewöhnliche Kutschen und Schiffe vorzieht. Der Grund ist einfach, dass ohne eine begabte Magierin er das Gefühl hat jederzeit ab zu stürzen, sollten die Tiere sich verhaken oder im Geschirr verfangen wie er es von gewöhnlichen Pferden kennt.

Ich unterstütze vollkommen meine Frau bei ihrer Arbeit. Genauso wie ich. Wenn wir deswegen einige kleine Nachteile im Kauf nehmen müssen, dann muss es wohl so sein.