12.826 Aufrufe, 405 Beiträge.
Noach
17.02.2016, 12:10
41 zitieren melden
Du kämpfst schlimmer als ein Weib!
Rock überschüttet Noach immer noch mit Flüchen. Auch wenn er langsam müde wird und anfängt gefährlich auf der rechten Seite zu humpeln. Sein Gesicht ist rot wie eine Tomate im Spätsommer.
Stell Dich du Schwein! Elende Memme! Sowas wie Dich ist mir ja noch nicht ..... unergekommen.
Zwischen den letzten zwei Wörtern legt Rock noch einmal alle Macht in einen Schlag und trifft tatsächlich Noach am Rücken. Zum ersten Mal überhaupt. Noach sagt immer noch nichts, verzieht auch keine Miene. Doch sein Rücken spricht gerade Bände zu Ihm. Dort wo Rocks Faust niedergegangen ist, macht sich sofort ein grosser roter Fleck bemerkbar. Noach denkt sich:
Das ist keine Faust, das ist ein Schmiedehammer. Mein armer Rücken. Ich war überheblich. Das darf mir nicht noch einmal passieren. Wo der hinschlägt wächst kein Gras mehr. Kein Wunder schreit der nach dem direkten Kampf. Ich wäre vermutlich gleich tot, wenn er mich in seine Finger kriegen würde.
Für einige Augenblicke kann Noach nicht selbst angreifen. Er weicht nur aus und rennt wie ein Haase durch den Ring. Dann fängt er sich jedoch wieder. Rock scheint auch gelernt zu haben. Er bietet Noach immer seine Vorderfront, niemals die Seite. Einige Schläge prasseln auf Rock, verpuffen aber wirkungslos. Noach braucht eine neue Strategie. Und er hat auch schon etwas im Sinn. Es wird aber verdammt gefährlich.
Gwen blickt immer wieder von dem Kampf weg und zu ihrem Onkel in die Kaiserloge hoch. Dort sitzt er mit seiner Frau und dem Kaiserpaar aus Drachenstein, sowie dem aus Kitai. Wenn sie sich nicht irrte. Ihr selber hatte man ja nicht viel gesaht, jedoch konnte sie einiges von den um sie herumsitzenden Adligen aufschnappen. Die Kämpfe selber interessieren sie kaum. Sie mag die Zurschaustellung von Gewalt nicht, ihr Onkel anscheinend schon. Er hat sich scheinbar sehr viel Mühe bei der Vorbereitung dieses Turniers gegeben. Sie hatte ihn die letzten Tage kein einiges Mal gesehen. Und jetzt betrachtet sie ihn auch nur aus der Ferne. Sie blickt zu ihren beiden Wachen hoch, die sich links und rechts von ihrer Sitzreihe positioniert haben. So wie die anderen Wachen der Lordschaften und anderen Adeligen. Walther und... Jon sind ihre Namen und momentan sind sie die einzige Verbindung, die sie zu ihrem Onkel hat. Um ehrlich zu sein hatte sie etwas mehr erhofft. Ein Gesprüch, oder nun ja, sie weiß auch nicht so recht. Aber vermutlich ist sie einfach zu einem schlechten Zeitpunkt aufgetaucht. Sie sollte glücklich sein, jetzt hier sein zu dürfen.
Lyrael kreischt auf, als Noach getroffen wird. Der Schlag hat gesessen. Garantiert. Ein Glück nur, dass wachsame Soldaten um den Kampfplatz herum stehen. Wären sie nicht gewesen, Lyrael wäre auf Rock los gegangen, wäre ihm auf den Rücken gesprungen und hätte ihn von hinten gewürgt, bis sein Gesicht blau geworden wäre.
Noach
17.02.2016, 13:37
44 zitieren melden
Dieses um den Ring gejage muss ja irgend wann einmal aufhören. So denkt sich Noach inzwischen. Nicht das er müde würde. Aber darauf zu hoffen das Rock irgendwann müde wird? Das kann ja noch den halben Tag dauern. Und Rock hat sich inzwischen gut auf Noachs Seitenhiebe eingestellt. Noach wartet eigentlich nur auf einen günstigen Augenblick. Doch da kann er lange warten. Er muss seinem Gegner etwas bieten. Wie eine Mohrrübe einem störrischen Esel hingehalten wird. Und das tut Noach auch. Er stolpert. Absichtlich natürlich. Das bringt Rock gefährlich nahe an Ihn heran und schon saust eine Faust in Richtung Noachs Schädel. Doch Noach ist plötlich nicht mehr vor dem wütenden Stier Rock. Er ist ... ja wo ist er denn. Im selben Augenblick zieht es Rock von seinen Füssen. Noach ist zur Seite auf Alle viere auf den Boden gesprungen und hat seinen ganzen Schwung aus der Bewegung in einen Beinfeger gelegt, der direkt auf die Schienbeine von Rock gezielt wurde. Nach der ganzen Rennerei, eine völlig unerwartete Aktion. Wenn Rock nicht stürzt, so denkt sich Noach, dann gnade mir armem Würstchen. Doch sein Plan geht auf. Rock ist zu schnell auf seinen Gegner los um den Schlag zu landen. Seine Beine fliegen weg und er landet mit dem Gesicht platt auf dem Boden. Für einen Moment scheint Noach einige Zentimeter hoch in die Luft zu fliegen, so schwer ist die Erschütterung. Doch schon kniet er sich neben dem Giganten und legt alle Kraft in einen Schlag mit der Rechten Faust an die Schläfe. Er hört wie seine eigenen Gelenke knacken und er dürfte den grösseren Schmerz in der Faust haben. Aber was er wollte passiert. Rock bleibt besinnungslos liegen. Noach kontrolliert nochmals, nein er ist nicht tot, er atmet noch. Dann steht er auf und läuft wieder in seine Ecke.
Gwen blickt wieder hinunter auf die Kämpfenden, die beide mittlerweile schon etwas ramboniert aussehen. Sie findet nicht wirklich gefallen an diesem Kampf, auch wenn die um sie herumsitzenden Adeligen ihn durchaus unterhaltsam zu finden scheinen. Doch Gwen blickt sich stattdessen nun im Publikum, bis ihr Blick von dem Blick eines Mannes festgehalten wird.
Noach
17.02.2016, 13:57
46 zitieren melden
Noach wartet bis der Kampfrichter Ihn zum Sieger erklärt. Dann verbeugt er sich artig vor der Ehrentribüne... Einige der Adligen sind Ihm wohl bekannt. Celina natürlich und Annan, die inzwischen sogar einen Mann an Ihrer Seite hat. Wie schön für Sie. Da hat er und Lyrael ja in den Pausen genug zu tuscheln. Dann winkt er dem Volk und verbeugt sich auch vor Ihnen. Der Applaus des Volkes dankt es Ihm. So verlässt er den Ring wieder in Richtung seiner Lyrael. Nur erinnert Ihn ein ziemlich derber Schmerz auf dem Rücken, das er doch durchaus ein paar Federn lassen musste bei diesem Kampf.
Einen Moment erschrikt sie im Anblick der Tatsache, dass sie beobachtet wurde. Doch als sie sich das Gesicht, in dem diese auf sie gerichteten Augen liegen, betrachtet, atmet sie erleichtert durch und wird sogar etwas rot. Diese Augen und dieses Gesicht, was wirklich noch äußerst jung und doch schon sehr erfahren wirkt, gehören zu Jon, ihrem von Avinash eingeteiltem Leibwächter. Es ist nur verständlich, dass er sie beobachtet, immerhin ist er mit Walther für ihre Sicherheit zuständig. Als er ihren Blick starr erwidert und sich dann ein kleines Lächeln auf seine Lippen stielt, kann sie nicht anders, als dieses zu erwidern. Als der Höflichkeit zur Genüge getan wurde, wendet sie sich wieder dem Kampffeld vor sich zu, auf dem die Gegner nun nach ihrem Kampf auseinander gehen. Ein großer Barbar scheint gewonnen zu haben.
Noach
17.02.2016, 15:04
48 zitieren melden
Barde? Ich träller Dir gleich was :-D
*erschrocken* woher soll ich es denn wissen??? Ich bin mein ganzes Leben lang in einem Wald aufgewachsen. Weit entfernt von jeglicher Zivilisation :D
Noach
17.02.2016, 15:32
50 zitieren melden
Ok zugegeben Barbaren und Baaaarden fangen beide gleich an. Ok für Dich, merke den Unterschied: Beim Barbar singt höchstens sein Schwert. Ok beim Barden singt auch so manche Waffe, nur ist es meist nicht sein Schwert das da singt. Aber der Unterschied ist, der Barbar steht hinterher noch. Der Barde dann manchmal nicht mehr. Soweit gut erklärt? :-P
Okay, jetzt hab ich meinen Fehler gefunden :D Hab manchmal Wortfindungsstörungen :) Ich bessere es gleich mal aus, damit du beruhigt ausatmen kannst ;)
Geschick und Taktik siegen über pure Gewalt und Kraft. Genau das habe ich mir bei diesem Turnier erhofft.
Obwohl die waffenlose Kampfkunst erst der Auftakt war, die großen Sportarten folgen ja erst, sieht er schon jetzt einige Erfolge vor sich.
Ich möchte euch nicht zuviel verraten, aber in Runde zwei wird es für die hier siegreichen Teilnehmern einige kleine Überraschungen geben welche das ganze noch etwas spannender bereiten werden.
Gondrics Kampf fehlt noch. Fehlt sonst noch jemand? Bestimmt hat Sanraal oder die Kaiserin noch etwas in der Hinterhand?
Kyra, aber die schreib ich sonst heute Abend.
Noch ehe eine der Wachen ragieren kann, sprintet Lyrael zu ihrem Noach, springt hoch, schlingt ihre Arme um seine Schultern und die Beine um seine Hüften, während sie sein Gesicht mit Küssen übersät.
Oh, ich bin so stolz auf dich!
Sieh mal einer an.. Der Bursche mag keinen Geschmack haben, aber wendig ist er.. Rrrrrrr, womöglich lohnt es sich ja doch, einen zweiten Blick auf ihn zu werfen. Sagt, König Avinash, wie hoch war noch gleich das Preisgeld, das der Gewinner des Turniers erhält?
Amelia dreht sich mit einem umwerfenden Augenaufschlag in Avinashs Richtung, lächelt vergnügt und wedelt mit dem Fächer vor ihrem Dekoltee.
Anfangs war ich gegen ein Preisgeld, um kein Gesindel her zu locken.
Aber um ein Mittel an zu bieten, dass sich keiner der Teilnehmer kaufen lässt, habe ich fünfzig Tuk für waffenlosen Kampf und den Fernkampfwettbewerb sowie einhundert Tuk für Schwertkampf und den Gemischten Waffenkampf für den Sieger ausgegeben.
Antwortet Avinash der jungen Dame die schon beim Gedanken an Geld ins schwitzen kommt. Wohin sie fächelt lässt ihn kalt.
Eine stattliche Summe. Doch wichtiger ist der Titel selbst. Immerhin dürfte dieser für den Gewinner einiges wert sein. Ein einfacher Soldat könnte sich dadurch gleich für die höchsten Posten qualifizieren, ein Aristokrat könnte mit dieser Auszeichnung schmückend in bessere Kreise begeben. Ihr kennt das ja sicherlich. Bei gekauften Titeln muss man seine Freunde einladen, bei verliehenen Titeln wird man eingeladen.
Und das hier war gerade der....
Amelia winkelt den Arm an und zeichnet mit nach oben ausgestrecktem Zeigefinger ein paar Kreise in der Luft.
.. waffenlose Kampf, nicht wahr?
Sie lacht und lässt erneut ihre Wimpern klimpern.
Titel und würden.. Ich verstehe.. Nur, wenn ich mir diesen Lendenschurz ansehe, reicht auch ein Sieg in diesen Kämpfen nicht aus, um sich in unserlei Kreise zu schmuggeln. Dafür bedarf es schon etwas mehr. Stil und Klasse. Ihr versteht.
Und doch kann ich mir vorstellen, dass der eine oder andere sich gerne die Ehre geben will von sich sagen zu können, er habe einen Champion auf seinem Fest geladen.
Avinash lehnt sich langsam zurück und faltet die Hände ineinander, das Gesicht zu einem väterlichen Lächeln verzogen.
Ich verstehe durchaus.
Um in unsere Kreise zu passen, muss mindestens ein Kaufmannsvater her, nicht wahr?
Nicht nur Avinashs Blick bleibt auf Amelia hängen, auch der ein oder andere Aristokrat lugen zu der Dame hinüber, während Celina lächelnd die Vorgänge im Stadion verfolgt.
Amelia nimmt den kleinen Seitenhieb mit einem Lächeln zur Kenntnis.
Niemals würde das ausreichen, König Volmar. Es bedarf schon einer gewissen Klasse, Elegance um nicht zu sagen, Nonchalance.. Und Contenance, um sich in unseren Kreisen behaupten zu können. Aber Ihr wisst doch genau, wovon ich spreche, nicht wahr? Niemals könnte aus diesen Wilden da unten hohe Herren mit Eurem Charme werden, König Volmar. Preise und Titel, Einladungen und Würden hin oder her.