Kaiserreich Drachenstein

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Silas' Arzneiensammlung

36.109 Aufrufe, 2.483 Beiträge.

Tami Qevir 15.09.2017, 08:10

1901 zitieren melden

Nein, schon in Ordnung.

winkt Tami schnell ab und lächelt ihn ebenfalls an, auch wenn ihr noch Unmengen an Gedanken durch den Kopf gehen.
Ich würde gerne hier bleiben und morgen... Naja, also, so... können Sean und du morgen noch miteinander reden.

Silas da Rumata 15.09.2017, 08:20

1902 zitieren melden

Silas lacht leise und schüttelt den Kopf, während er sie fasziniert ansieht. 

Du bist gerade vom Dach gefallen, nachdem ein Baum einfach so... abgeknickt ist. Und das ist es, worüber du dich sorgst?

Er legt den Arm um ihre Schulter und führt sie sanft hinüber zum kleinen Stall, der garantiert niemals gross genug ist, um Seans zweihundertunddreizehn Schafe darin zu beherbergen. Stattdessen ist er meterhoch mit getrocknetem Gras und Stroh gefüllt. Nur in der Mitte des Raumes ist ein schmaler Weg frei gehalten, der zu einer Holzleiter führt. 

Tami Qevir 15.09.2017, 10:04

1903 zitieren melden

Tami lässt sich von Silas zur Scheune führen, seine Hand an ihrer Schüler, sein Arm um sie gelegt. Sie erschaudert unter seiner Berührung. War sie vorhin auch bereits so intensiv? Selbst durch die Kleiderschichten, die sie noch immer trägt?
Deswegen sind wir doch hier her gekommen, oder?

Ihren Blick richtet sie stets auf den Boden, der ihr plötzlich unheimlich interessant vorkommt, nur um nicht zu Silas aufzublicken, an dem ihr gerade alles so intensiv und benebelnd vorkommt.

Silas da Rumata 15.09.2017, 10:20

1904 zitieren melden

Ja, da hast du wohl recht.

antwortet Silas nun fast schon beiläufig, als hätte er schlicht keine Lust, ihr zu widersprechen. Er führt sie zwischen den Heubergen hindurch, die den ganzen Stall mit ihrem Duft ausfüllen. Vor der Leiter hält er an und lässt Tami los. 

Nach dir..

sagt er schliesslich lächelnd und sieht hoch zur Luke im rohen Holzboden. Das obere Geschoss reicht nicht über die ganze Fläche des Stalls. Steht man oben unter dem Giebel neben dem Bett (welches standesgemäss mit einem schlichten Strohsack statt einer Matratze ausgestattet ist) kann man nach unten über die Heuberge sehen.

Tami Qevir 15.09.2017, 10:53

1905 zitieren melden

Tami klettert nach oben und lässt sich dort angekommen auf dem Heimweg nieder, um zu Camden hinunter zu blicken.

Du kannst leider nicht mit hoch, meine Kleine. Das wäre zu gefährlich für dich.

Dann wartet sie darauf, dass Silas ihr nach kommt.

Silas da Rumata 15.09.2017, 11:02

1906 zitieren melden

Der Vampir folgt Tami nach oben und auch er geht hinüber zum Rand des Holzdecks, wo Tami hinunter zu Camden blickt. Er wirft Camden ebenfalls einen kurzen Blick zu und widmet sich dann dem Bett, zieht darunter ein paar Schaffelle hervor und drapiert sie auf dem Strohsack.

Tami Qevir 15.09.2017, 11:09

1907 zitieren melden

Kann ich... helfen?

fragt Tami, sieht dann aber, das nichts mehr zu tun ist.
Dann... lass uns schlafen.

schlägt die danach vor, denn wenn sie den Anschein macht, zu schlafen, kann sie besser über das Geschehene nachdenken.

Silas da Rumata 15.09.2017, 11:13

1908 zitieren melden

Uns? Silas hält in seinem Tun inne und greift dann nach einem der Schaffelle, ehe er sich zu Tami umdreht. 

Ich würde mir gerne kurz deine Wunde ansehen, wenn du erlaubst. Du bist gestürzt und ich will nur sehen, ob wirklich nichts wieder aufgerissen ist..

Er legt das Schaffell neben das Bett auf den Boden und greift schliesslich nach einer Decke, die er daneben legt. Offensichtlich hat er vor, hier auf dem Boden zu schlafen.

Tami Qevir 15.09.2017, 13:31

1909 zitieren melden

Oh, ich kann auch auf dem Boden schlafen. Du hast die Pritsche gesehen, das war auch nicht viel mehr.

Tami zuckt mit den Schultern, lässt sich dann aber auf dem Heu nieder und schiebt ihr Oberteil nach oben. Ihr Bauch ist noch immer mit Verbänden geschützt, jedoch wird Silas schnell feststellen, dass die Wunde darunter fast vollständig geheilt scheint.

Silas da Rumata 15.09.2017, 13:57

1910 zitieren melden

Nein, ist schon gut. Das macht nichts. Die Dame schläft im Bett, das gehört sich so..

Er lächelt und setzt sich neben Tami auf die Bettkante. Normalerweise fällt es ihm nicht schwer, sich eine Wunde anzusehen. Er ist Heiler und selbst wenn die Kaiserin persönlich sich vor ihm entblössen würde, damit er sie versorgen kann, würde er nur die Wunde sehen, nicht aber auf alles andere achten. Doch bei Tami beginnen seine Hände jedes mal leicht zu zittern, wenn er dazu ansetzt, einen Blick unter ihre Bandagen zu werfen. 

Das ist verrückt.. das gibt es doch nicht..

sagt er leise, als er erkennt, dass die Wundränder nicht mehr gerötet und die Stelle auch nicht mehr geschwollen ist. Die Haut unter den Bandagen ist ganz im Gegensatz zu dem, was man erwarten würde, bereits völlig ebenmässig zusammengewachsen und die Fäden, die vor kurzem noch alles zusammen gehalten haben, sind komplett überflüssig geworden.

Tami Qevir 15.09.2017, 15:07

1911 zitieren melden

Wie du meinst...

sagt Tami schnell, wendet den Blick dann aber ab, um sich auf alles andere zu konzentrieren und nicht auf Silas' Finger auf ihrer Haut. Doch statt des sanften Windhauchs oder der Kühle hier in der Scheune spürt sie nur das Prickeln, das seine Finger auf ihrer Haut hinterlassen. Noch dazu lenkt er ihre Aufmerksamkeit schnell wieder auf sich.
Was meinst du?

Sie blickt auf ihren Bauch hinab und erkennt trotz des schwachen, fast kaum vorhandenen Lichts die Narbe, die die Verletzung hinterlassen hat. Jedoch ist eben nichts mehr zu sehen außer dieser Narbe.
Wie... Wie kann das so schnell verheilen? Hast du...

Doch sie wagt nicht, ihren Verdacht auszusprechen, sondern blickt nur weiterhin auf ihre verheilte Wunde hinab. 

Silas da Rumata 15.09.2017, 15:51

1912 zitieren melden

Silas schüttelt bestimmt den Kopf. 

Nein, eben nicht.. Ich habe nichts gemacht.

Er versteht ganz und gar nicht, was hier vor sich geht und sieht Tami entgeistert an. Eigentlich fallen ihm nur zwei Wesen ein, die eine Wunde so schnell hätte verheilen lassen können, ohne direkten Kontakt zu haben. Er selbst und.. Antariel. Oder einer ihrer Schwestern und Brüder.

Ein flaues Gefühl macht sich in seiner Magengegend breit und er schiebt den Verband wieder über Tamis Narbe, die noch längst keine Narbe sein sollte.

Tami Qevir 15.09.2017, 17:20

1913 zitieren melden

Doppelpost

15.09.2017, 17:24

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Wie kann es dann möglich sein, dass...

setzt Tami an, stockt jedoch, als sie seinen entgeisterten Blick sieht. Besorgt legt sie ihre Hand auf seine Schulter, um sich seine Aufmerksamkeit zu sichern.
Was ist los? Was hast du?

Silas da Rumata 15.09.2017, 19:31

1915 zitieren melden

Ich weiss es nicht. 

antwortet Silas leise und genau das ist gerade auch sein Problem. Einen Moment verharrt er noch, dann sieht er hinunter auf ihre zarte Hand auf seiner Schulter und lächelt. 

Aber letzten Endes ist deine Wunde geheilt also.. sollten wir wohl froh und dankbar sein. Was auch immer das.. bewirkt hat. 

Tami Qevir 15.09.2017, 20:06

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Ja, vermutlich.

Tami zuckt knapp mit den Schultern und nimmt ihre Hand schnell wieder von ihm, um den Strom zu unterbrechen, der sie von ihm ausgehend zu durchströmen scheint. Und ein Prickeln in ihr auslöst.
Dann bin ich wohl wieder fit.

Sie sagt die Worte mehr zu sich selbst als zu ihm, da ihr deren Bedeutung noch nicht ganz klar ist.

Silas da Rumata 15.09.2017, 20:34

1917 zitieren melden

Ja.. 

antwortet Silas und sieht beinahe wehmütig noch immer auf die Stelle, wo Tamis Hand gerade noch gelegen hat. Es fühlt sich seltsam an, wie ihre Berührungen ihn jedes mal beruhigen und auf den Boden der Tatsachen zurück holen. Eigentlich ist es wunderschön, andererseits aber auch beängstigend. Er würde sich gerne zu ihr legen und ihre tröstende Nähe spüren, allerdings fällt ihm kein Grund ein, den er vorschieben könnte. Es geht ihr gut und hier sind sie sicher. Es gibt nichts zu beschützen. 

Es ist schön dass du mit mir hier bist. 

Er lächelt erneut und sieht sie an, wendet sich aber gleich wieder ab und lässt sich auf das Schaffell auf dem Boden sinken. 

Tami Qevir 15.09.2017, 21:03

1918 zitieren melden

Ich bin wahnsinnig gerne mit dir hier.

erwidert Tami und lächelt ihn liebevoll und dankbar an, doch da wendet er sich bereits ab. Und sie ist verdammt froh darüber, denn sonst würden die Gedanken vom Mittag zurückkehren. Und das will sie nicht. Solche Gedanken darf sie nicht haben. Nicht bei ihn. Nicht, wenn er ihr so nah ist. Da kommt es ihr nur gelegen, dass er sich auf dem Boden niederlässt. Auch sie legt sich auf ihr Bett. Sie wendet schnell den Blick ab und ihm den Rücken zu.
Gute Nacht, Silas.

Silas da Rumata 15.09.2017, 21:08

1919 zitieren melden

Gute Nacht. 

antwortet Silas leise, legt sich hin und schliesst die Augen. Er lauscht ihrem Atem und wartet darauf, dass er ruhig und regelmässig wird und sie einschläft. Tausend Gedanken schiessen durch seinen Kopf, doch er versucht, sie alle zur Seite zu schieben. 

Tami Qevir 15.09.2017, 21:16

1920 zitieren melden

Doch Tami schläft noch lange nicht. Ihre Gedanken kreisen und kreisen und wollen ihr keine Ruhe lassen. Sie dreht sich so leise wie möglich, auch wenn sie ahnt, dass Silas noch immer alles wahrnimmt. Ihre Gedanken kreisen weiter und sie rekapituliert den Moment, bevor der Baum umgestürzt ist. Ihre Gedanken waren so wutverzerrt und von Hass erfüllt, dass sie vermutlich geschrien hätte, wenn der Baum sie nicht aus ihren Gedanken gerissen hätte. Sie war so wütend. So... argh. Sie würde am liebsten erneut aufschreien, doch das würde nur Silas beunruhigen.