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Ein Lächeln erhellt ihre Züge.
Das freut mich zu hören. Ich wusste nicht, dass dieses Land so offen ist. Ich würde mich freuen, ein paar Blumen in meinem Garten anpflanzen zu können. Und ich denke, es wäre wirklich gut, nichts giftiges zu pflanzen, im Falle, ich sollte Besuch bekommen.
In Silas´Nähe schien sie wirklich alle Hüllen fallen lassen zu können. Sie fühlte sich unheimlich wohl.
selber :D du Drama Queen. Immer erstmal essen und dann überlegen, ob es giftig sein könnte.
Nja... So gehts am schnellsten wenn man es nicht weiß :]
hilft dir nur am Ende nicht sehr viel. Und anderen auch nicht, da du total der Einzelgänger bist :D
Da muss ich doppelt widersprechen! Ersten ich hab meinen Spaß dran und zweitens heißt es ja nicht das ich andere nicht behandele. Und außerdem frag ich mich warum wir eigentlich grad Simoff darüber diskutieren...
ja, das frag ich mich auch!!! :rofl:
Naja, wenn ich Vampir wäre und kaum sterben könnte, würde ich auch so einiges ausprobieren.. :D
Silas nickt.
Solange man sich an die Regeln der Könige und des Kaisers hält, stehen einem beinahe alle Tore offen hier.
Wenn Ihr mir Eure Lieblingsfarbe verratet, stelle ich Euch einige Pflanzen zusammen und schicke sie Euch nach Pretannica. Ihr dürft Euch aber auch gerne hier umsehen und selbst aussuchen, wenn Ihr wollt.
Er deutet mit ausgestrecktem Arm auf seine Pflanzen.
sofort begann sie erneut in Erinnerungen zu schwelgen.
Kennt ihr den Himmel, wenn er sich langsam wieder von einem Unwetter erholt? Der Farbton schwenkt zwischen einem Blau und einem Grau, jedoch kann man darin manchmal noch die letzten Lichterhellungen wahrnehmen. Ich habe Gewitter immer genossen. Sie sind so gewaltig und doch so sanft.
sie stockte, unterbrach sich selbst. Ihr Blick klärte sich...
Aber ein einfaches Blau tut es natürlich auch.
Silas blickt hinunter zum Hafen. Die Umrisse der Schiffe sind nur noch verschleiert wahr zu nehmen. Der Regenschauer hat am Fusse des Hügels bereits begonnen.
Sieht so aus, als kämt Ihr bald in den Genuss dieses Himmels.. Doch ehe es soweit ist...
Er geht einen Schritt näher auf Claire zu.
... zeige ich Euch, weshalb ich den Regen und das Gewitter hier so sehr liebe. Schliesst die Augen.
Silas geht langsam um Claire herum und legt ihr von hinten sanft die Hände über die Augen. Zwar scheint sie einen Moment überrascht zusammen zu zucken, doch sie wehrt sich nicht.
Einen Moment noch...
Zwei Atemzüge später beginnen die ersten Regentropfen auf das Glasdach der Gewächshäuser zu fallen. Aus einzelnen Tropfen wird bald ein monotones Prasseln.
Ist dieses Geräusch nicht unglaublich schön?
Media schreckte aus ihrer Starre empor und vernahm den sanfte Regen. Aus ihrem Mantel nahm sie eine kleine Viola und begann leise im Takt der Tropfen zu spielen.
Auch wenn Claires Sinne von Silas' bloßer Berührung abgelenkt wurde, vernahm sie dennoch das Geräusch der ersten Regentropfen, die auf das Dach des Gewächshauses schlugen. Ewig hätte sie diesem Geräusch lauschen können.
Der Regen ist eine Gottes schönster Schöpfungen, findet Ihr nicht auch?
obwohl der Regen gar nicht Gottes eigene Schöpfung war, sondern viel mehr die seines ältesten Erzengels Michael. Aber wie würde sich das wohl für den Vampir einhören.
Langsam legte sie ihre Hände auf Silas' und nahm sie vorsichtig von ihren Augen. Sie blickte eine Weile nach oben zum Dach hin und beobachtete, wie die Tropfen langsam ihre Bahnen zogen. Mit einen Lächeln auf den Lippen wandte sie sich schließlich Silas zu.
Ich danke Euch, das ist einfach atemberaubend schön.
Ja, nicht wahr?
Silas wird schlagartig bewusst, was er da gerade getan hat, als er irritiert zu Media Nocte und ihrem Instrument sieht. Er wendet sich erschrocken von Claire ab und geht in den hinteren Teil der Gewächshäuser. Er dreht an einer Kurbel, woraufhin sich die oberen Lüftungsluken im Dach der Gewächshäuser langsam schliessen.
Nun, Claire, ich weiss nicht, woher Ihr stammt, doch die meisten Bürger Esturiens glauben tatsächlich an die Existenz von vier verschiedenen Gottheiten. Jede Vertreter eines Elementes. Für den Regen wäre demnach Jalius, der Hüter des Wassers verantwortlich.
Claire errötet, als ihr klar wird, wie nah sie Silas gerade gewesen war. Doch war das so schlimm gewesen? Warum hat er sich so erschocken abgewendet? Hatte sie etwas Falsches getan?
Sie versuchte aus Silas' Rede ihren Fehler herauszuhören, doch umso länger sie ihm zuhörte, desto mehr Fragen kamen in ihr auf. Warum glaubten die Esturier an Gottheiten? Diese Gotthwiten... so engstirnig, naiv und immer bereit sich gegenseitig für einen eigenen Vorteil zu verraten. Warum glaubten sie nicht an Gott, den Erschaffer? Warum glaubten sie an solche minderwertigen Geschöpfe? Aber was ist... Was ist, wenn sie soweit gereist war, dass sie Gott verloren hatte? Wenn Gott sie hier nicht sehen konnte? Panik durchfuhr Claire. Plötzlich fühlte sie sich verlassen und einsam. Sie vermisste ihre Familie, ihren Geschwister, ihre Heimat.
Als Claire nicht antwortet, dreht sich Silas zu ihr um.
Nun, auch die Menschen im restlichen Drachenstein glauben an vier Götter. Jedoch heissen sie bei ihnen anders. Wenn Ihr mich fragt, spielt es keine Rolle, wie man sie nennt.
Er zuckt mit den Schultern und sieht sie prüfend an. Ihr Blick hat sich verändert. Das Thema scheint ihr nicht sonderlich zu behagen. Er beschliesst, ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken.
Wir können auch heilen. Ich meine, lediglich mit der Kraft der Elemente. Aber wisst Ihr, weshalb ich trotzdem diese ganze Sammlung hier habe, Claire?
Silas geht zu den Regalen an der gegenüberliegenden Backsteinmauer und nimmt wahllos eines der kleinen, braunen Glasfläschchen, die darauf aufgereiht und fein säuberlich beschriftet sind.
Die Pflanzen, Säfte, Salben und Konzentrate? Ich kann damit aus der Ferne heilen. Ich muss nicht bei jedem Patienten persönlich sein, sondern kann ihnen das richtige Mittel zuschicken. Natürlich nur in den nicht lebensbedrohlichen Fällen..
Seine Augen beginnen begeistert zu strahlen, wie immer, wenn er von seiner Arbeit spricht.
Als Silas sich wieder Claire zuwandte, zuckte sie leicht zusammen. Was ist, wenn sie hier wirklich ganz alleine war? Wenn Gott sie hier nicht mehr sehen und spüren konnte? Sie hörte Silas nur mit einem Ohr zu, er sprach von seinen Pflanzen. Gerne hätte sie dem Mann ihre volle Aufmerksamkeit geschenkt, doch sie war zu aufgebracht. Sie versuchte trotzdem, Anteilnahme zu beweisen.
Das freut mich zu hören. Ich wünschte, ebenso vielen Menschen helfen zu können wie Ihr.
Irritiert sieht er sie an. Er geht zu ihr und packt sie sanft an den Schultern.
Claire? Ist alles in Ordnung mit Euch? Ihr seid plötzlich etwas blass..
Ich weiß nicht...
Ich bin verwirrt :)
Ich... muss mit euren Gottheiten sprechen, habt ihr hier einen Tempel?
das musste wirklich schwachsinnig klingen
Ihr wollt... oh.. Nun, hier im Gildengebäude nicht. Aber die Hallen des Senhil sind nicht sonderlich weit entfernt. Soll ich Euch da hin bringen?
Silas versteht zwar nicht, weshalb Claire nun unbedingt zu einem Tempel möchte, aber ein schneller Ritt mit ihr durch den Regen scheint ihm irgendwie verlockend.
Ja... Bitte. Ich... Würde gerne mit euren Gottheiten sprechen. Aber ihr müsst mich nicht begleiten, ich möchte Euch keine Umstände bereiten.
doch insgeheim wünschte sie sich, er würde sie begleiten, oder nicht... Vielleicht sollte sie lieber alleine sein...