Kaiserreich Drachenstein

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Der Königspalast

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Avinash Volmar 30.11.2017, 22:12

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Avinash nickt selbstzufrieden. Damit hat er die beiden genau dort wo er sie haben möchte.
Ihr seid entlassen. Platow, zeigt ihnen ihre neue Wohnstätte und weißt sie ein.

Ondrej verneigt sich gebührend wenn auch etwas steif.

Wie Ihr befehlt, Eure Majestät.

Damit wendet er sich den beiden Kitaiiern, geht voraus zur jenen Seitentür und weißt sie an ihm zu folgen. Dieser Gang ist merklich kleiner und enger als jener zum Audienzraum. Zwei Personen können knapp nebeneinander gehen. Nach einer langen Geraden macht er einen kleinen Knick um wieder hinaus zu führen, bevor es aber so weit kommt, verlangsamt der Kommandant das Tempo.
Bevor ich ein angemessenes Quartier suchen lasse, darf ich fragen wie alt Eure 'kleine' Familie ist?

Dem Offizier ist die merkwürdige Bemerkung nicht entgangen welche Chen Lu vorhin gemacht hat.

Chen Lu Yang 01.12.2017, 13:58

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Chen Lu folgt dem Kommandanten mit noch einem letzten Blick auf den König. Im Gang lässt ihr Long den Vortritt, also geht sie nach Platow.
Wir haben eine Zofe aus Kitai, die uns begleitet, um für unseren Sohn zu sorgen. Er ist kein halbes Jahr alt.

Tatsächlich? Wie die Zeit vergeht.

Ondrej lässt geht einige Schritte weiter ohne etwas dazu zu sagen, schließlich nimmt er das Thema nach einer kurzen Überlegung wieder auf.
Dann für zwei Personen nebst Kinderbett und einem Quartier für die Zofe unweit von dem Euren. Es wird sich alles einrichten lassen.

Sie treten aus dem Gang heraus. Von hier aus können sie in einige der Wartezimmer vorbeispähen, die immer noch gefüllt sind. Mit Besucher scheint es gar kein Ende zu nehmen. Ihr Weg führt sie fast schon hinaus aus dem Palast, kurz davor schlägt er allerdings um in einen Dienstbotengang. Kaum eingetreten und sichergestellt, dass niemand anwesend ist, dreht er sich unvermittelt um, so dass er genau vor Chen Lu steht.
Erlaubt mir die Frage wie Euer Befinden ist? Könnt Ihr Euren Aufgaben überhaupt nachgehen?

Chen Lu Yang 02.12.2017, 21:36

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Chen nickt zufrieden und auch dankbar, während sie Platow weiterhin folgt. Als sie scheinbar ihr Ziel erreichen und der Kommandant stehen bleibt, blickt sie sich um. Erst als eine Weile des Schweigens folgt, blickt sie zu ihm zurück und sieht, wie er sie anblickt. Scheinbar ist seine Frage an sie gerichtet, was sie nicht gleich verstanden hat, da sie viel mehr erwartet hat, dass man eine solche an ihrem Mann richten würde.
Verzeiht, ich hatte eher erwartet, man würde meinen Mann nach seinem Wohlergehen fragen, nicht mich. Immerhin wurde ich nicht verwundet oder musste mich von einer Verletzung erholen.

In gewisser Weise habt Ihr das doch.

Immerhin habt ihr Euch schonen müssen, Ihr habt ein Kind zur Welt gebracht. Ich bin nicht ein Narr zu glauben, das solche Gegebenheiten an einen durchtrainierten Kämpfer spurlos vorüber geht. Deshalb frage ich, ob Ihr Euren Aufgaben nachgehen könnt. Könnt Ihr kämpfen?

Chen Lu Yang 03.12.2017, 10:31

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Selbstverständlich.

erwidert Chen Lu beinahe empört.
Natürlich kann ich kämpfen. Ich bin mit dem Kämpfen aufgewachsen, ich bin durch und durch eine Kriegerin, aufgezogen, angelehrt und gelebt. Daran wird auch eine Schwangerschaft nichts ändern.

Sie blickt, um Zustimmung suchend, zu Long hinüber.

Long Thien Omura 07.12.2017, 11:00

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Ich hätte vor Euch und Eurem König niemals den Wunsch geäussert, dass meine Frau ebenfalls in Euren Dienst treten soll, wäre sie dazu nicht in der Lage, Kommandant.

erwidert Long knapp und für ihn ist das Thema damit abgeschlossen. Sein Blick huscht noch kurz prüfend zwischen Chen Lu und Platow hin und her, dann widmet er sich wieder den Räumlichkeiten.

Chen Lu Yang 07.12.2017, 13:02

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Chen Lu lächelt zufrieden, verkneift es dich dann aber schnell wieder, als sie wieder zu Platow hinüber blickt.

Ondrej gibt sich vorerst mit dieser Antwort zufrieden und geht wieder voran bis er auf den Palastverwalter trifft. Dieser adrette ältere Mann begrüßt Ondrej mit einem Nicken, sieht dann an ihm vorbei zu Long Thien und Chen Lu bevor sie ins Gespräch kommen. Dabei wechseln Fragen und Antworten so schnell und präzise den Besitzer wie bei einem eingespielten Team, oder aber sehr ähnliche Charaktere.
Lenoar wir benötigen Zimmer. - "Wieviele?" - Eines für die zwei Gäste hinter mir und einen Säugling und eines für die Zofe. - "Ich verstehe, Zimmer nebeneinander wäre vorteilhaft." - Gewiss. - "Welche Stellung nehmen sie ein?" - Persönliche Gäste seiner Majestät. - "Das wird schwierig." - Es ist von Vorteil wenn ihre nahe Verbindung zu seiner Majestät nicht allzu deutlich wird. - "Das könnte die Sache erleichtern. Vorausgesetzt sie geben sich mit niedrigen Ansprüchen zufrieden."

Beim letzten Satz sieht der Verwalter zu Long Thien und Chen Lu hinüber, die Aussage ist offensichtlich an sie gerichtet.

Chen Lu Yang 08.12.2017, 10:11

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Chen Lu kann das schnelle Gespräch auf Drakisch nicht vollständig mitnehmen und verstehen, doch kurz bevor sich der Blick von Platows Gesprächspartner auf sie beide richtet, glaubt sie die Worte für gering und für Ansprüche zu hören. Sie nickt knapp und lächelt zaghaft.

Long Thien Omura 08.12.2017, 10:29

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Auch Long nickt und legt seine Hand an Chen Lus Rücken. 

Natürlich. Wir brauchen nicht viel.

Selbst er hat nicht ganz alles verstanden, besonders der Teil mit "Gäste seiner Majestät" ist ihm unklar. Immerhin wollten sie für König Avinash arbeiten, ihm ihre Dienste anbieten und keinesfalls als Gäste hier leben. Er verneigt sich kurz dankbar vor dem fremden Herrn, der sich mit Platow unterhält und mustert ihn genau.

Der ältere Mann nickt die Aussage der beiden Kitaiier ab.
"In diesem Fall kann ich etwas erübrigen. Bitte, wenn sie mir folgen würden."

Nun zu viert schreiten sie weiter, tiefer in den Palast hinein. Zu Anfangs sind die Gänge und Räumlichkeiten an denen sie vorbei kommen nur ein Schatten jener Pracht welche sie bei ihrer Ankunft willkommen geheißen hat. Zahlreiche Diener und Personal kommen an ihnen vorbei, sind ständig in Bewegung und bringen Wäsche, kleine Möbelstücke, oder Tabletts hin und her. Sie sind offensichtlich in den Gängen des Dienstpersonals, welche weniger auf eine geschmackvolle Ausrichtung, als auf kurze Wege ausgelegt ist. Schließlich kehren sie in einen der Flügel des Palastes ein, und durch eine unscheinbare Seitentür in einen Gang welcher schon weitaus mehr der Beschreibung eines Palastes zugeordnet sein dürfte. Schwere Vorhänge und Teppiche zieren den dunklen, durch kaum Fenster erhellten Gang von dem zahlreiche Türen wegführen.
"Dies hier ist dem Personal hochrangiger Gäste vorbehalten. Berater, persönliche Kammerdiener etc."

An einer der Türen macht Lenoar halt, öffnet diese mit einen Schlüssel. Das Zimmer dahinter ist ein mittelgroßer Raum mit einem Doppelbett. Fenster und Vorhänge, ein Tisch und Stühle fehlen genausowenig wie das provisorische Waschset, eingelassen in einer Holzkonstruktion. Das Zimmer besitzt noch eine Tür zu einem Nebenraum, wo sich ein weiteres, kleineres Zimmer mit Bett direkt neben dem Waschtrog finden lässt. Es ist bei weitem nicht so kunstvoll ausgestattet wie die Gästezimmer, doch besser als jene der meisten Palastbediensteten.
"Ich werde ein Kindlingsbett holen lassen. In den nächsten Tagen erwarten wir viele hochrangige Gäste, so dass ich bedaure keine bessere Unterbringung vorweisen zu können."

Long Thien Omura 08.12.2017, 15:38

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Das ist vollkommen ausreichend für uns. Vielen Dank.

Long hat sich beim Betreten das Zimmer genau angesehen. Sein Blick huschte vom Bett zur Waschgelegenheit, zu den Fenstern hinüber und dem dahinter liegenden Aussenbereich, der sich beruhigenderweise innerhalb der Schlossmauern befindet. Keine Gefahr für seine Frau und sein Kind.

Das angrenzende Zimmer hat er ebenfalls inspiziert und auch hier sieht er nichts, das gegen die Räumlichkeiten sprechen würde. 

Ihr erwartet viele Gäste? Verzeiht, wir sind gerade erst angekommen und hatten noch keine Gelegenheit, uns zu informieren. Findet ein weiteres Turnier statt?

Chen Lu Yang 08.12.2017, 18:30

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Chen Lu blickt sich ebenfalls zufrieden um, verharrt dann jedoch an dem Ausblick aus dem Fenster. Schön, denkt sie, die sich noch allzu gut an die Gemäuer im Kloster erinnern kann, in denen sie vor der Geburt verharren musste.
Als sie zu Long hinüber blickt, sieht sie seinen prüfenden Blick und muss unweigerlich lächeln.
Sowohl ich als auch unsere treue Begleiterin sind mit dem Schwert begabt. Und mit seinen Genen wird es Tao ebenfalls bald sein. Mach dir keinen Kopf.

sagt sie auf Kitaiisch zu ihrem Liebsten und hebt kopfschüttelnd und doch lächelnd die Augenbrauen.

Danke, wir benötigen nichts mehr.

Lenoar verneigt sich und begibt sich wortlos hinaus. Ondrej wartet ab bis dieser gegangen ist und die Tür hinter ihnen schließt, bevor er den Gesprächsfaden aufnimmt.
Kein Turnier. Seine Majestät hat alle einflussreiche Personen Malaziens für eine Besprechung zusammengerufen. Seine Majestät hat sich nicht nur Freunde gemacht und mein Orden wurde zum großen Teil in andere Gefilde befohlen, so dass eine gewisse Unterbesetzung herrscht.

Ich möchte, dass ihr ein Teil des Schutzes seiner Majestät und seiner Familie übernehmt.

Chen Lu Yang 09.12.2017, 11:11

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Selbstverständlich.

erwidert Chen Lu schnell, denn Platows Worte bedeuten vielmehr, dass sie tatsächlich für den König arbeiten werden. Worte bedeuten zwar nicht viel, doch diese hier wirken ihr äußerst schlüssig.

Long Thien Omura 11.12.2017, 08:07

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Long sieht Platow überrascht an und seine Gesichtszüge entgleisen einen Augenblick. Schutz seiner Majestät? Kaum dass sie hier angekommen sind und Gelegenheit hatten, sich zu beweisen?

Ich verstehe, natürlich. Sagt, Kommandant, wie ernst ist die Lage?

Dies ist schwierig zu beurteilen.

Gibt Ondrej offen zu und verschränkt die Arme hinter dem Rücken.
Zuerst einmal der Schutz: Fast der gesamte Orden wird für die nächsten Tage nicht anwesend sein. Außer einer kleinen Leibgarde welche sich größtenteils verdeckt halten wird. Die anwesenden Personen soll der Orden der Silberkette so lange es möglich ist verborgen bleiben. An ihrer Stelle wird ein Großteil der Stadtwache dessen Aufgaben übernehmen. Ihre Loyalität und Fähigkeiten sind daher, ohne sie beleidigen zu wollen, ein Unsicherheitsfaktor.

Es gibt keine direkten Drohungen gegenüber seiner Majestät, noch befürchten wir einen Anschlag auf ihn oder seine Familie. Jedoch gibt es einige Faktoren welche eine Gefahr bergen. Viele welche seiner Majestät nicht wohlgesonnen sind werden anwesend sein, genauso wie ihre Diener oder Bediensteten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass jemand sich im Rausche seiner Geltungssucht oder verletztem Stolz zu etwas angespornt fühlt und meint eine Gelegenheit ergreifen zu müssen. Oder aber er sieht die Versammlung einer Vielzahl von Verdächtigen als willkommene Einladung seine Tat zu verschleiern.

Chen Lu Yang 11.12.2017, 12:53

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Und Ihr meint, wir als Kitaier können uns in dieser Gesellschaft für tarnen? Sind wir ebenfalls verdeckte... Wachen?

fragt Chen Lu zögernd und versucht dabei, die richtigen Worte zu finden. Auch wenn es ihr sichtlich nicht ganz gelingt.