Kaiserreich Drachenstein

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Schreibwettbewerb

10.791 Aufrufe, 132 Beiträge.

Hagorn und Jeod sind die gleiche Person, also eine Geschichte, soweit ich weiß. ^^

Hagorn 13.10.2007, 09:48

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Jop genau^^

Maigrey 15.10.2007, 16:27

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:D Na siehste mal wie verwirrt ich bin.

Also um die 4 Geschichten...und Donnerstag is Abgabetermin, oder???

Hagorn 15.10.2007, 17:21

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Jop^^ Donnerstag^^

Bin gespannt wers überhaupt geschafft hat in 4 Wochen was zu schreibseln^^

Maigrey 15.10.2007, 20:24

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Na ich :birth: ^^

*hmpf* ^^

Maigrey 16.10.2007, 17:31

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Ich würd dir ja ein Küsschen zuwerfen, aber ich möchte Euphi nicht zu nahe treten ^^

Hagorn 16.10.2007, 17:36

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LÜÜÜGE^^

Ich habs genau gesehn. Sie hat mir dabei zugezwinkert^^

Oha, einschleimen beim Kaiser? ^^

Hagorn 16.10.2007, 19:40

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Aber immer doch!^^

Maigrey 17.10.2007, 15:43

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Hmm, vielleicht sollte ich doch lieber Euphi ein Küsschen zuwerfen^^ ?

Würde sie das wollen? ^^

Hagorn 17.10.2007, 16:06

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Hm... vielleicht... vielleicht auch nicht...

das ist hier die Frage^^

Euphi will nur von jemandem hier Küsschen, und zwar von ihrem Ehegatten. :))

Maigrey 18.10.2007, 12:44

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Bekommt sie das wenigstens :] ?

18.10.2007, 12:49

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Aber jetzt mal schluss mit Lustig, heut ist der langerwartete Donnerstag, trara, trara

und ich weiß nicht, ob ich heute noch mal am PC bin...
:birth: (Fanfarenstoß) und ich poste jetzt einfach mal meinen Beitrag, selbst wenn das Abgabedatum verschoben werden sollte. Ich bastel sonst nämlich noch mehr dran rum und dann wird das ganze noch schlimmer ;)

Beitrag von Maigrey Sagan zum 2.Drachensteiner Schreibwettbewerb

JÄGER DES SCHATTENS

Die Dunkelheit umfloß ihn wie ein schwarzer Fluß. Kalt und schwer legte sie sich auf ihn und drückte seine Stimmung ins Bodenlose, ließ seine Gedanken sinnlos und träge werden und verlangsamte seine Schritte. Er wusste, dass es eine List war. Es war die Kunst seiner Beute die Umgebung zu verwirren - und ihn dazu. Er blieb stehen.

Seine trainierte Konzentration überwand quälend langsam die Trägheit seiner Gedanken und er spürte, dass sich unter seinen Füßen der Boden verändert hatte - die weiche Oberfläche des Waldes war der hartgetretenen Erde einer zivilisierten Behausung gewichen. Obwohl die Nacht vor seinen Augen, die wie ein dunkles Tuch um ihn lag, undurchdringlich war, glaubte er zwei winzige, leuchtende Punkte vor sich zu sehen - eine weitere List? Doch der Mann hatte zu viele von ihnen gejagt, um darauf reinzufallen. Er war schon als Jäger geboren worden - als Jäger, und vorsichtig. Er kannte all ihre Tricks. Und keiner von ihnen war ihm je entkommen.

Er schüttelte den Kopf, um die Taubheit ganz loszuwerden und tastete mit einer Hand vor sich in die Luft, um nicht gegen ein Hindernis zu Stoßen, mit der Anderen umklammerte er das gewohnte Gewicht der Waffe.

Es war eine sehr alte Waffe, schon sein Vater und dessen Vater hatte damit gejagt, sie war unter all den Jägern fast zu einer Legende geworden. Jetzt jedoch war sie fast am Ende ihrer Kräfte. Das Holz, einst silbrig-grau, hatte die Farbe von Lumpen angenommen. Selbst das nahezu unzerstörbare Metall begann sich aufzulösen. Viele Opfer hatten schon ihr Leben durch diese Waffe gelassen, doch dieses würde vielleicht ihr letztes sein.

Unter seiner linken Hand spürte er das Holz eines Türrahmens, marode zerbrach es unter seinen Fingern. Still fluchte er, eine Angewohnheit, die er beibehalten hatte, trotz des Wissens um das um so viel feinere Gehör seiner Opfer. Seine Beute hatte ihn schon längst bemerkt.

Der Mann wartete eine Sekunde und lauschte ins Innere des Hauses. Nichts regte sich. Nur die kleinen Lichter bewegten sich ein Stück zur Seite. Ein Fehler.

Blind legte er an und drückte ab – ein Knall erschütterte die Stille und brannte in seinen Ohren nach, und dann geschahen plötzlich mehrere Dinge auf einmal: das winzige Licht war beim Abfeuern der Waffe erloschen, ein seltsames Geräusch, wie der Ruf eines Tieres ertönte an seiner Stelle, ganz leise nur, und dann verschwand die Dunkelheit so schnell, wie sie gekommen war. Als wäre es auf einen Schlag Tag geworden war das Haus mit Licht geflutet. Obwohl es nur der schwache Schimmer der hereinbrechenden Dämmerung war, kniff der Jäger die schmerzenden Augen zusammen und versuchte, sich zu orientieren. Das Haus hatte weder Decke noch Einrichtung, die Scheiben der Fenster waren längst verschwunden. Noch immer klang der Schuss, der in dem viel zu engen Raum losgegangen war, klingelnd in seinen Ohren nach. Doch jetzt mischte sich dazu noch ein anderes, ebenso durchdringendes Geräusch, während sich seine Augen an die neue Beleuchtung gewöhnten. Der Laut an seinem Ohr war zu einem Zischen geworden, und endlich schaffte er es, den Kopf zu drehen – die Waffe noch immer auf den Punkt gerichtet, wo er das Licht gesehen hatte.

An seiner Linken Seite stand unbeweglich eine Frau.

Das Licht, das er gesehen hatte, war das rote Glühen in ihren Augen gewesen, das nun bei Helligkeit schwand.

Sie war nur zwei Meter von ihm entfernt, ein Schritt, und er hätte sie berühren können, eine Bewegung seiner Waffenhand und der große, alte Revolver hätte sie getötet.

Doch er bewegte sich nicht.

Die Frau trug ein langes, einst edles Kleid, das nun zerschlissen und abgenutzt war, als hätte sie nur dieses eine; ärmellos lag es über ihren Schultern, die die Farbe von Schnee hatten. Ihre Füße, unter dem schmutzigen Saum des Kleides kaum zu erkennen, waren barfuß, doch sie schien nicht zu frieren.

Aber das, was den Jäger so gebannt in seiner Bewegung hatte erstarren lassen, war nichts von all dem. Es war nur ihr Gesicht. Umrahmt von braunen, langen Locken, ungekämmt und doch von der faszinierenden Eleganz eines wilden Wasserfalls, blickten ihm ihre Augen, die von dem reinsten Grün waren, das er jeh gesehen hatte, direkt in die Seele. Ihr Mund war schmal, die Wimpern dunkel und lang, über den stillen Augen fein geschwungene Brauen. Die Lider zierte ein matter Blauschimmer.

Der Jäger war wie erstarrt.

Versunken in die ausdruckslosen Augen seiner Beute, des Monsters, von dem er auf seiner jahrelangen Jagd nie mehr als einen Schatten gesehen hatte, und das nun in Gestalt einer Frau vor ihm stand. Obwohl sie nicht mehr jung war hatte ihr Gesicht die leuchtende Schönheit eines Herbstmorgens.

Der Mann wusste nicht, wie lange sie so dagestanden und sich angestarrt hatten, er, der Jäger, und sie, die schönste Beute von allen, endlich vereint, doch als sie sprach, war es ihm als hätte er all die Jahre nur auf diesen Augenblick gewartet, auf den winzig kurzen Momnent, als sie das erste Mal seinen Namen sagte: „Phoebus...“

In ihrer Stimme mischte sich die weiche Intonanz eines fremdländischen Akzents mit einer winzigen Spur von Emotion – welche konnte er nicht erkennen.

Dann senkte sie plötzlich die Lider und der Bann war gebrochen. Einzig der Instinkt, der jahrelang sein Leben gerettet und ihn zu einem der erfolgreichsten und gefürchtetsten Jäger gemacht hatte, ließ ihn die Waffe herumreißen und auf sie anlegen. Doch er drückte nicht ab.

Ganz leicht nur hoben sich die geschwungenen Augenbrauen der Frau, dann, als er noch immer nicht schoss, sprach sie ihn wieder an. „All die Jahre, Phoebus...wir sollten uns gut kennen, nicht wahr?“ Die Situation war so unwirklich, dass der Jäger nichts tun konnte, außer sie anzustarren und zuzuhören. „Nach all der Zeit, die wir zusammen verbracht haben. Ich erinnere mich kaum an einen Tag, an dem ich deine Anwesendheit nicht spüren konnte. Siebzehn Jahre sind vergangen. Siebzehn Jahre hast du mich gejagt...mit Ausnahmen, das gebe ich zu. Du hast mich gehetzt, vor dir hergetrieben wie ein Stück Vieh, hast mich zermürbt und dorthin gebracht, wo du mich haben wolltest. Du hast die Leute gegen mich aufgehetzt, deren Wege ich kreuzte. All diese Zeit jedoch warst du mir nie näher als heute. Schieß, Phoebus. Beende es.“

Ihre Worte waren ohne Ausdruck, doch trotzallem meinte der Mann, den Vorwurf und den Hass gegen sich herauszuhören. Er war verwirrt, doch gleichzeitig noch immer wie gelähmt. Und sie sprach weiter.

„200 Jahre lang lebte ich unerkannt unter euch. Du musst wissen, anfangs tötete ich nur Menschen, die sowieso gestorben wären. Ihr Blut stärkte mich, doch ich selbst war es, die mich innerlich zermürbte. Ich war mir immer bewusst, das dieses Darsein nicht richtig war. Ich lernte es zu akzeptieren, mit der Zeit, über die Jahrzehnte, doch gefallen hat es mir nie. Ich hätte damals im Krieg sterben sollen. Doch ich wurde zu dem gemacht, was ich heute bin, ein Geschöpf der Nacht, ein Blutsauger ohne Herz! Niemand hat mich gefragt, ob ich unsterblich werden wollte!“ Sie sah ihn an, ließ ihn jedoch nicht zu Wort kommen.

„Ich habe unzählige getötet, Revolvermann. Ich hatte Phasen der Wut in denen mein schwarzes Herz nach Blut gedürstet hat und ich habe getötet, so vielen Unschuldigen habe ich das Leben genommen, Männer, Frauen und Kindern. 200 Jahre lang...bist du glücklich, jetzt, da mein Ende gekommen ist? Jetzt, da es einen weniger von meiner Sorte geben wird? Schieß!“

Ihre Stimme war bei den letzten Worten lauter geworden – und härter. Jedoch weder Jäger noch Waffe bewegten sich. Er stand nicht mehr unter ihrem Bann, dessen war er sich bewusst, nein, es war die Frau selbst, es war der Blick ihrer Augen, der seinen Finger zögern ließ.

Die Beute an seiner Seite wartete. Ob auf eine Antwort von ihm oder den Schuss, das wusste er nicht. Die Zeit zog sich in die Länge und plötzlich verdunkelte den finsteren Blick der Frau ein Hauch von Ungeduld. Sie trat langsam näher, so nahe, bis sein Revolver an ihrer Brust lag und auf ihr Herz zielte. Er konnte sie jetzt atmen hören. Und er nahm ihren Duft war, eine Mischung aus Erde und Zedernholz mit einem leisen Nuance von Rosen.

Der Jäger ließ die Waffe sinken.

Die Vampirin öffnete ungläubig den Mund, dann waren ihre Lippen im Bruchteil einer Sekunde an seinem Hals. Ihre Arme hielten ihn wie in einer sanften Umarmung umschlossen. Der Mann regte sich nicht.

Doch auch die Frau war wie versteinert. Sie biss nicht zu. Er konnte spüren, wie der kalte Atemhauch zu seiner Kehle und zurück zu seinem Ohr wanderte. „Ich bin es leid, wegzulaufen.“, hauchte ihre Stimme. „Ich bin es leid, gejagt zu werden. Und ich bin es leid, gehasst zu werden.“

Der Jäger stand still wie eine Statue da, während er in den schmalen Armen der Vampirin lag, und lauschte jedem Wort. Ihre Lippen, weich wie Seide und ebenso kalt berührten sein Ohr. Der Mann schloss die Augen.

„Töte mich!“ wisperte sie. „Ich bin hier, dir völlig ausgeliefert, was willst du mehr? Ich bin böse! Du weißt, was ich getan habe, du kennst meine Grausamkeit! Es war einzig der letzte Rest Menschlichkeit, der mich ums überleben kämpfen ließ, der mich zur Flucht trieb. Töte mich, bevor es zu spät ist.“ Angst lag in ihren Worten.

„Ich kann nicht.“ Es war das erste Mal, das Phoebus sprach. Seine Stimme war rauh, wenig benutzt und die Betonung der Worte ließ auf seine Heimat schließen. Die Vampirin erstarrte.

„Jetzt nicht mehr.“, fügte er leise hinzu. Und er legte seine Arme um die Frau und hielt ihren kalten, zarten Körper an sich gepresst.

„Nein!“ es war ein Schrei in ihren Ohren, doch nur ein Wimmern in den Seinen. „Ich töte dich, wenn du mich nicht zuerst umbringst!“ Ihre Stimme wurde lauter und gefährlicher, doch sie erreichte nichts. Phoebus ging das Risiko ein.

Die Vampirin ließ ihn nicht los. Sie griff zu ihrer letzten Hoffnung und sagte: „Dann tu es aus Mitleid, Jäger des Schattes, ich bitte dich! Ich flehe dich an! Töte mich, denn ich selbst kann es nicht tun. Ich habe es versucht...“

„Und ich kann es ebensowenig, Olga.“ Seine Stimme war sanft. Die Hand, die vorhin noch den Revolver gehalten hatte, strich jetzt über ihre Haare. Als er ihren Namen nannte, erschauderte die Frau in seinen Armen. „Ich habe keine Kraft mehr für diese Art von Leben, Phoebus. Wenn du es nicht tust wird es ein anderer tun.“ Der Mann nahm ihre Schultern und schob sie sanft ein Stück von sich weg. „Das werde ich nicht zulassen, Olga. Es tut mir leid.“ Schmerz lag in seinen Augen, darüber, dass er sie all die Jahre verfolgt hatte aber auch, weil er sie nun am Leben ließ. Und die Frau starrte ihn an, sah in seine Augen, braun wie die Erde unter ihren Füße, dunkel wie das Leder, das er trug und weich wie sein Atem.

Etwas regte sich in ihr, ein totgeglaubtes Gefühl, dass bei seiner zärtlichen Berührung an die Oberfläche trieb, verborgen seit unzähligen Jahren. Doch Olga wusste, dieses Gefühl und seine unausgesprochene Liebe zu ihr hatten ihr ein neues Gefängnis gebaut. Die Flucht war zuende, doch, selbst wenn er sie bis zu seinem Tod lieben würde, er war anders als sie. Er war sterblich. Sie würde ihn verlieren, dass wusste sie, als sie die kalten Finger über seinen Nacken gleiten ließ, er würde irgendwann sterben, sie verlassen und wieder zur Flucht zwingen. Sie war gefangen in einem Teufelskreis, den nur ein Mensch beenden konnte, sie hatte Zeit gewonnen, glückliche Jahre, doch die Leere und der Hass würden wiederkehren. Und obwohl Olga das wusste, obwohl sie den Tod mehr begehrt hatte als alles andere, legte sie ihre Arme erneut um Phoebus und ließ sich in eine warme Umarmung ziehen. Die Vampirin legte die kalten Hände um seinen Hals, schloss die Augen und weinte.

Hagorn 18.10.2007, 15:21

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So Leute. Jetzt bin ich dran^^

*törööööö*

Der Blick durchs Fenster

Langsam verschwindet die Sonne hinter den Hügeln. Ein sanfter Westwind lässt die Kornfelder rauschen. In der Luft liegt der Duft von frisch gebackenem Brot. Das Zwitschern der Vögel wird immer leiser. Die Zirpen stimmen ihr Lied an. Das Rauschen des Baches wird mit der Stille immer lauter.

In einem kleinen Haus in der Stadt Hudar brennt Licht. In einem der Fenster kann man die Umrisse eines heftig gestikulierenden Mannes sehen. Kurz verschwinden die Umrisse, nur um kurz darauf wieder mit einem lautem Schrei wieder im Fenster aufzutauchen.

>>Was fällt dir ein? Wie oft soll ich es dir denn noch sagen?! Du hast im Park nichts zu suchen! Schon gar nicht, wenn er dort ist! << schreit der Mann. Sein Gesicht ist Wut verzerrt, aber in seinen Augen schimmert ein bisschen Sorge mit.

>>Geh auf dein Zimmer! Und bleib dort bis ich dich rufe! << sagt der Mann. Langsam beruhigt er sich wieder und wartet bis der Junge aus dem Raum verschwindet. Sobald dies geschehen war lässt er sich auf den schäbigen Sessel fallen und atmet tief durch. Seine rechte Hand krallt sich in die Lehne des Sessels. Er schließt die Augen und versucht sich noch weiter zu beruhigen.

>>Du sollst nicht so hart mit ihm umspringen. Das weißt du. Du warst in seinem Alter auch nicht anders. Oder muss ich dich etwa daran erinnern, was damals geschah? <<

Eine Frau war ins Zimmer getreten. Sie trägt einen schwarzen Rock, welcher an den unteren Enden bereits leicht ausgefranst ist. Das Oberteil ist ein schäbiges Leinenhemd. Die Haare der Frau locken sich um ihr leicht rundliches zartes Gesicht. Die Augen gleichen tiefen Höhlen, welche grün schimmern.

>>Nein, du musst mich nicht erinnern. Ich weiß es nur zu gut, was damals geschah. Und aus diesem Grund möchte ich auch nicht, dass er wieder in den Park geht. <<

>>Du wirst es ihm aber irgendwann einmal sagen müssen. Er wird nicht immer auf dich hören, wenn du ihm keinen anständigen Grund gibst. Selbst du müsstest das wissen, Eler. << sagt die Frau und tritt dabei hinter ihren Mann und massiert ihm leicht im Nacken.

Eler genießt kurz seine Massage und steht dann urplötzlich auf. Er dreht sich um und lächelt seine Frau kurz an. Sein Blick in den Augen versprach nichts Gutes. Ohne ein Wort zu sagen küsst er seine Frau und löst sich dann schnell wieder aus ihren Armen. Noch bevor sie versteht was los ist dreht er sich um und geht langsam los. Sie kann noch die geflüsterten Worte von ihm hören >>Es wird Zeit, dass ich einige Dinge ändere<<

Hagorn steht vor seinem Fenster. Kleine Tränen rinnen sein Gesicht hinunter. Seine Hände klammern sich an de Fenstersims, so dass diese rot werden. Seine Jacke ist völlig zerrissen und er friert leicht. Der Herbst war dieses Jahr viel früher gekommen als sonst. Das bedeutet, dass der Winter auch nicht mehr weit sein kann und dies lässt Hagorn erschaudern. Winter. Wie sehr er diese Jahreszeit hasste. Überall liegt Schnee. Im Wald legen sich die Tiere zum Winterschlaf und auf den Feldern wächst nichts mehr. Außerdem ist es immer kalt.

Hagorn löst eine Hand vom Fenstersims und ballt diese zu einer Faust um gleich daraufhin damit auf den Fenstersims zu schlagen. Wütend löst er sich vom Fenster.

Gerade als er sich umdrehen will, sieht er wie sein Vater plötzlich aus dem Haus läuft. Auf den Rücken eine kleine Tasche.

>>Wohin will er denn jetzt? <<, fragt sich Hagorn leise bei sich selbst. Er blickt seinem Vater noch einige Augenblicke nach, bis dieser dann hinter einer Hecke verschwunden war. Daraufhin dreht sich Hagorn um und sieht sein Zimmer an. Ein kleiner Schrank, in dem mehr Motten als Gewand zu finden sind. Sein Bett hat auch schon bessere Tage erlebt. Auf der linken Seite steht sogar schon eine Feder raus. Wirklich aufgeräumt war das Zimmer nicht. Überall liegen kleine Papiertüten rum, die Schmutzwäsche imitiert mittlerweile den Teppich und eines der Fenster war völlig verschmutzt.

>>Ich habe wirklich besseres verdient. Weshalb muss ich so leben? <<, fragt sich Hagorn und legt sich auf sein Bett. Nach kurzem Überlegen schließt er seine Zimmertüre ab und geht zu seinem Schrank. Er greift hinter diesen hinein und holt ein Buch heraus. Es war in Leder gebunden und völlig verstaubt.

Hagorn legt sich wieder hin und macht es sich bequem. Dann beginnt er zu lesen. Die Geschichte handelt von einem Ungeheuer, welches Leute bei lebendigem Leibe frisst. Nur ein kleiner Bauer schafft es zu überleben und sperrt das Ungeheuer in Käfig, welchen er dann tief vergräbt.

Hagorn lächelt in sich hinein. Er hat diese Geschichte immer wieder gerne gelesen. Dieser Bauer ähnelt ihm in einigen Dingen sehr. Wie zum Beispiel seine unerschütterliche Neugierde.

Die Nacht war bereits hereingebrochen, als Hagorn plötzlich aus dem Schlaf aufschreckt. Irgendetwas hat ihn geweckt. Plötzlich hört er ein klirren im unteren Teil des Hauses. Dann schreie!

Hagorn ist plötzlich komplett munter und sehr wachsam. Er setzt sich leise auf und lauscht. Dann sieht er, wie sich draußen die Umgebung plötzlich erhellt. Irgendjemand muss die Türe aufgemacht haben. Langsam steht Hagorn auf und stolpert im Dunkeln über seine eigenen Sachen, als er zum Fenster rüber geht.

Dort bleibt ihm plötzlich das Herz für einen kurzen Augenblick stehen. Sein Vater steht im Garten und schlägt auf seine Mutter ein. Diese liebt bereits am Boden und wimmert, bei jedem Schlag mit der Rute.

Was war bloß in seinen Vater gefahren? Er hatte seiner Mutter doch noch nie etwas getan. Nicht einmal gestritten hatten sie sich. Immer waren sie liebevoll zueinander gewesen und nun so was. Wie konnte so etwas geschehen?

Als Hagorn noch einen Blick aus dem Fenster wagt sieht er, wie sein Vater seine Mutter über die Schulter nimmt und kurz zu seinem Fenster raufblickt. Hagorn erschrickt und weicht hastig einige Schritte zurück. In den Augen seinen Vaters hatte er eindeutig Belustigung und Spaß erkannt. Dies konnte nicht sein Vater sein. Sein Vater würde keiner Fliege etwas zuleide tun.

>>Warum schläfst du nicht? <<, sagt eine tiefe Stimme hinter Hagorn. Hagorn dreht sich erschrocken um. Sein Herzschlag rast. Kleine Schweißperlen rinnen ihm das Gesicht runter. Aber das einzige was er erkennen kann ist die Dunkelheit in seinem Zimmer.

>>Such mich nicht. Es wäre nicht sehr sinnvoll. <<

Trotz diesen Worten sieht sich Hagorn aufgeregt in seinem Zimmer um, ohne sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Schließlich wagt er sich einen Schritt zu gehen, nur um plötzlich wieder wie angewurzelt stehen zu bleiben. Irgendetwas hatte sein Bein gestreift. Langsam blickt Hagorn an sich hinab und zu seinem Entsetzen kann er ein hüfthohes Wesen erkennen, welches zu ihm hinaufblickt.

>>Da haben wir den Salat. <<, sagt das Wesen mit der tiefen Stimme.

…

*gg* In weißer Vorraussicht habe ich mir gedacht, dass die Geschichte beim nächsten Mal weiter geht^^... Außerdem wäre meine Geschichte zu lang geworden, wenn ich wirklich alles einbaue, was mir dazu im Kopf rumschwirrt. Und irgendwer hat gesagt, dass dies sonst zuviel werde^^

Dort bleibt ihm plötzlich das Herz für einen kurzen Augenblick stehen. Sein Vater steht im Garten und schlägt auf seine Mutter ein. Diese liebt bereits am Boden und wimmert, bei jedem Schlag mit der Rute.

Du möchtest nicht wissen, woran ich da zuerst denken musste. :))

Hagorn 19.10.2007, 16:32

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boah... du perverses du^^

Maigrey 20.10.2007, 14:19

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Blödkopf.Poste lieber deinen Beitrag *öchöt*